Richard David #Precht diskutiert mit Svenja #Flaßpöhler und Letztere kann (ab Min. 3.00) unwidersprochen fordern, man müsse der Perspektive der Juden auch eine Perspektive der Nicht-Juden hinzufügen - was auf eine #Holocaust-Relativierung hinausläuft: 1/4 zdf.de/gesellschaft/p…
"Wir müssen dahin kommen, dass wir nicht nur die Betroffenenperspektive zulassen – die ist unbedingt notwendig. Wenn wir uns noch mal erinnern an den Holocaust, da hat man ja am Anfang immer gesagt: ›Ja, ihr Juden, ihr könnt ja eh nichts sagen zu dem ganzen Problem, ihr wart 2/4
da ja viel zu nah dran‹. Daran sieht man, wie wichtig das ist, dass man die Betroffenenperspektive auch erst mal hört. Aber: Unbedingt notwendig ist es, diese Betroffenenperspektive zu vermitteln mit einer Nichtbetroffenen-Perspektive, zum einen, weil wir alle in dieser 3/4
Gesellschaft leben und miteinander klarkommen müssen, aber natürlich auch, weil beide Positionen etwas sehen, was die jeweils andere nicht sieht. Also dieses Spiel ›Ich sehe was, was du nicht siehst‹, das müssten wir eigentlich miteinander spielen."
Unfassbar. 4/4
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Sehr lesenswerte Einlassung von Anselm Neft, woher der Run auf Immobilien, Grundstücke und Aktien stammt. Thread. "Die Debatten um Immobilienspekulationen und etliche andere Themen sind meines Erachtens meist verkürzt, weil sie den Elefanten im Raum nicht sehen oder nicht 1/7
ansprechen: Woher kommt das Geld für Investitionen in Immobilien oder Aktien? Es wird von privaten Unternehmen (aka Banken) durch Kreditvergabe erschaffen. Die Zentralbanken stellen dann die jeweiligen Geldmengen zur Verfügung, schöpfen sie quasi aus dem Nichts (nein, es 2/7
muss keinen realen Gegenwert geben, es wird lediglich versucht, Preisstabilität im Blick zu behalten, damit es nicht durch das übermäßige oder zu wenige Drucken von Geld zu Inflation oder Deflation kommt. Alle anderen Faktoren der Einflussnahme sind heutzutage "dereguliert"). 3/7