Was ist mit Omicron zu erwarten? Einđ§” zu den wichtigsten Erkenntnissen:
1/7) Die Omicron Welle kommt. UK erwartet sie schon im Dezember. Hier ist der Beginn durch Mangel an Daten etwas unsicher, aber ebenfalls sehr bald zu erwarten. SpÀtestens Januar.
2/7) Leider ist davon auszugehen, diese diese Omicron-Welle
-Sich am schnellsten auftĂŒrmt
-Die höchste wird
-Auch Geimpfte trifft
Aber: es gibt auch gute Neuigkeiten. Man kann sich schĂŒtzen. Mit Impfung, aber z.B. auch mit ordentlich angepasster Maske.
3/7) Laborexperimente von @JanineKimpel und anderen zeigen es klar: Wer nur 2x geimpft oder genesen ist, ist kaum geschĂŒtzt vor Ansteckung. Das zeigt sich auch in mehreren LĂ€ndern. Die Geschwindigkeit und QualitĂ€t, in der die Wissenschaft Daten liefert, ist beeindruckend!
4/7) Zum GlĂŒck schĂŒtzt unser Immunsystem vor allem nach frischer Boosterung oder nach Impfung und Genesung trotz der vielen Mutationen wohl gut vor schweren VerlĂ€ufen mit Omicron. Die VerlĂ€ufe in SĂŒdafrika und Europa sind vermutlich deshalb derzeit deutlich besser als bei Delta.
5/7) Um es klar zu sagen: Derzeit liegen keinerlei ĂŒberzeugende Daten vor, dass die milden VerlĂ€ufe durch die neue Variante selbst verursacht werden. Corona ist kein Schnupfen. Wer nicht immun ist bleibt weiterhin gefĂ€hrdet.
7/7) Verlorener Immunschutz zusammen mit nochmals deutlich erhöhter InfektiösitĂ€t wird auch in allen europĂ€ischen LĂ€ndern eine Dynamik entfachen, die wieder viele ĂŒberrascht. Es ist aber nicht mehr ĂŒberraschend.
HANDELN JETZT. ZEIT NUTZEN, PLANEN, BOOSTEN, MENSCHEN SCHĂTZEN!
Auch gegen höchste InfektiösitĂ€t schĂŒtzt eine gut und regelmĂ€ssig getragene FFP2 Maske. Die Anwendung macht den Unterschied vor allem in Synergie mit anderen MaĂnahmen sagt diese Publikation: medrxiv.org/content/10.110⊠Abbildung leicht modifiziert ;-)
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B.1.1.529 Update 25. November:
- Neue Sequenzen, die Gesamtzahl von Proben mit B.1.1.529 steigt auf ~40.
- in mehreren Provinzen mit PCR weitere FĂ€lle
- Korrelation mit explosionsartigem Anstieg der FĂ€lle in Gauteng
- Die unvorstellbar vielen Mutationen verÀndern Spike komplett.
Schauen wir die Mutationen im Spike Protein von B.1.1.529 genauer an. Punktmutationen blau, Deletionen oder die Insertion von 3 AminosÀuren in Rot. Die Furin-Schnittstelle hat 2 Mutationen, NTD und RBD viele.
In der NTD finden sich wie bei anderen Varianten viele Deletionen. Hier ist auch die Insertion von AminosÀuren EPE in Position 214 anzutreffen. Diese Region ist eine wichtige Antikörper-Bindestelle.
Johannesburg (Gauteng, SĂŒdafrika) erlebt derzeit einen sprunghaften Anstieg an Covid-19.
Von November sind aus dieser Region erst sieben Mutationsanalysen öffentlich. Alle scheinen eine völlig neue Variante von SARS-CoV2 zu sein mit ĂŒber 30 (!!!) Mutationen in Spike!
Ausserhalb Johannesburgs finden sich derzeit nur 3 FĂ€lle dieser Variante in Botswana. Hoffen wir, dass es sich um einen Laborfehler oder Zufall handelt.
Wer sich heute ansteckt, ist in einer Woche in der Statistik. Zwei Wochen spĂ€ter eventuell auf Intensiv, dort fĂŒr mehrere Wochen. Die jetzige Ăberlastung ergibt sich daraus, dass wir vor 3 Wochen 3000 FĂ€lle am Tag hatten.
Sehenden Auges in die humanitĂ€re Katastrophe! đ
(1/6)
Alles erwartet. Delta ist doppelt so infektiös, die 2*Impfung wirkt nicht 100%, viel zu wenige sind geimpft. Und Delta fĂŒhrt viel öfter ins Krankenhaus!
MaĂnahmen und deren Implementierung gelingen am besten, wenn die Situation unter Kontrolle ist!
(2/6)
13000 Positive heute und ein R-Wert von 1,3 geben viel Gelegenheit fĂŒr Neuansteckung, die Werte in 5-7 Tagen.
Das Virus arbeitet an dem Status quo der nĂ€chsten Woche, unsere MaĂnahmen basieren auf dem Stand der letzten Woche! đ„ș
(3/6)
Mutanten-Update!
In GroĂbritannien breitet sich die von Delta abstammende Linie AY.4.2 stark aus, sie hat zusĂ€tzlich die Mutationen Y145H und A222V in Spike. Die Auswertung der in GISAID eingemeldeten Delta Proben zeigt es deutlich. Vorteil gegenĂŒber Delta etwa 10-15%.
(1/4)
In Kontinentaleuropa wurden bisher vergleichsweise nur geringe Zahlen dieser erstmals in UK beschriebenen Variante gesehen, nehmen aber auch hier zu. Gesamt UK: ~20 000; Gesamt Kontinentaleuropa: ~1000; (2/4)
Dabei sind sie schon in vielen LĂ€ndern anzutreffen. Ganzgenome dieser Variante sind fĂŒr Ăsterreich bisher 2 gemeldet, hinzu kommen etwa 30 Teilgenomsequenzen (SARSeq). (3/4)