Im Moment gehen die Zahlen vor allem in den Stadtstaaten rapide nach oben. Die Todesfälle steigen zum Glück noch nicht, allerdings ist die Welle auch noch sehr jung (1/n)
Im Norden steigen die Inzidenzen ebenfalls, wenn auch etwas langsamer auch hier noch bei stabilen Todesfallzahlen (2/n)
Im Westen sind die Anstiege derzeit noch etwas moderater (3/n)
Im Osten hat sich der Abfall der Deltawelle abgeflacht, nur in Brandenburg ist schon ein deutlicher Anstieg zu sehen - auffällig aber das hier die Todesfälle auf bereits hohem Niveau gerade wieder steigen! (4/n)
Im Süden steigen die Fälle kaum, allerdings sind das auch zwei Bundesländer in denen der "Zwischen-den-Jahren-Winterschlaf" bis zum 6.1. geht und die eventuell noch die stärksten Meldeverzüge haben! (5/n)
Insgesamt eine schwierig überschaubare Lage, auch da zumindest in der letzen Woche die Testzahlen noch sehr niedrig waren bei Rekord-Positivrate (6/n)
So richtig beruhigend ist das nicht, aber interessant ist, dass der Anstieg der Todesfälle für Gesamtdeutschland in den letzten Tagen offenbar nicht aus den Bundesländern mit den stärksten Inzidenzanstiegen stammt (7/n)
Eventuell werd dort gerade die Folgen einer Überlagerung der abflauenden Delta- und einer beginnenden Omikronwelle unter Bedingungen niedriger Impfquote sichtbar. Sicher lässt sich das noch nicht sagen. (8/n)
Aber es würde zu den Daten passen, dass trotz vermindertem oder fast nicht vorhandenem Schutz vor Ansteckung die Impfungen noch gut vor schweren Verläufen schützen.
UND dass die Omikronwelle wohl vor allem in den Stadtstaaten mit eher hohen Impfquoten beginnt, (9/n)
könnte auch erklären, warum in manchen Datensätzen Geimpfte häufiger von Omikron betroffen zu sein scheinen - es wütet im Moment rein lokal da, wo mehr Menschen geimpft sind - eben das wird aber ziemlich sicher nicht so bleiben! (10/10)
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Auch wenn sich einige aufregen, der Diskussion müssen wir uns als Gesellschaft stellen. Einen Patienten für den Gewinn weniger Tage zu beatmen aber gleichzeitig an der Schmerztherapie zu sparen, die ein paar Tage kosten könnte, ist zwar im Sinne einer Lebensverlängerung (1/n)
"richtig", aber nicht unbedingt zum Wohl des Patienten und verbraucht so ggf. knappe Ressourcen ohne Nutzen. Ja, wenn wir uns der Frage stellen, wen wir wie (noch) behandeln sollen, dann riskieren wir, uns Fragen nach "wertem" und "unwertem" Leben anzunähern, aber hier (2/n)
verläuft die Ethik zwischen richtig und falsch eben nicht auf einem eindimensionalen Strahl. Es geht um individuelle Patientenbedürfnisse, medizinisch mögliches, Kapazitäten eines endlichen Gesundheitssystems, ethische Grundlagen und nicht zuletzt auch rechtliche Absicherung (3/n
Okay, Pflanzenschutzmittelfight! Wir haben zwei starke Vertreter, die wegen ihrer Regulierung in der EU heiss diskutiert werden:
In der einen Ecke Glyphosat, in der anderen Kupfersulfat - ersteres war in der Presse, weil die Zulassung verlängert wurde, das andere, weil es (1/n)
verboten werden soll - beides Zündstoff in Gesellschaft und Landwirtschaft. Sollen wir uns das mal anschauen?
Okay, zuerst: Wozu werden die beiden eingesetzt?
Glyphosat ist ein Totalherbizid, tötet also Pflanzen - und zwar prinzipiell alle. Damit kann man z.B. Wege oder (2/n)
Bahndämme von unerwünschtem Bewuchs (Unkraut, in dem Kontext sinnvoller Begriff) befreien oder auch Äcker vor der Aussaat - in der EU nicht danach, denn glyphosatresistente Pflanzen sind bei uns nicht zugelassen. Alternativen zu Glyphosat sind andere Herbizide, das sehr (3/n)
Mit "Der durchschnittliche Intelligenzquotient von Frauen ist dem der Männer Nahe, wenngleich anders verteilt" hat Herr Krah sogar recht, nur sagt das ganze praktisch nichts relevantes aus, wie so viele andere IQ-Vergleiche auch. Schauen wir das einmal an, okay? (1/22)
Ersteinmal, was ist ein IQ? Tatsächlich versucht ein IQ-Test "allgemeine Intelligenz", also nicht nur die Begabung in einzelnen Bereichen zu testen, wobei es aber praktisch unmöglich ist, ein so facettenreiches Phänomen wie Intelligenz vollständig zu testen. Was die ersten (2/n)
IQ-Test daher machten, war für Kinder ein Aufgabenspektum festzulegen, das ein Kind in einem bestimmten Alter beherrschen sollte und dann zu schauen, ob ein Kind dieses beherrscht oder mehr oder weniger Aufgaben lösen kann. Bei einer einigernmaßen homogenen Kindergruppe ist (3/n)
Dummdreiste Impfgegner behaupten, dass die EU die Zulassung des AstraZeneca Impfstoffs gegen Covid (Vaxzevria) "still und heimlich gestoppt" hätte. tatsächlich hat AZ darum gebeten, die Marktzulassung zu beenden. Das ergibt natürlich absolut Sinn, da (1/n
der Impfstoff in Europa praktisch keine Rolle mehr spielt und auch nicht gegen die neuen Varianten aktualisiert wurde.
Es ist aber schlechtes Timing nachdem die Tage durch die Presse ging, AZ hätte bei einer Gerichtsverhandlung eine schwere Nebenwirkung eingeräumt - (2/n)
die Thrombosen (inklusive der Sinusvenenthrombosen), deren seltenes Auftreten bereits 2021 breit kommuniziert wurde...
Auch z.B. t-Online ordnet das nicht korrekt ein! (3/n)
Vornamen sind meist im Singular, aber Nachnamen oft im Plural ("Familie der XY") und die berühmtesten italienischen Künstler (Michelangelo, Leonardo, Raffaello, Donatello) stammen aus der Renaissance, als Familiennamen als Nachnamen noch weniger gebräuchlich waren und (2/n)
Personen oft auch über ihren Herkunfts- oder Wirkort ("Leonardo da Vinci") identifiziert wurden. Erst mit der relativ modernen Bürokratisierung von Staaten und auch einer gewissen Egalisierung der Gesellschaften wurden Familiennamen auch für die breite Bevölkerung jenseits (3/n)
Das Institut der Deutschen Wirtschaft titelt "Lange Arbeiten: Wer im Alter arbeitet, ist zufriedener", weil Menschen, die zwischen 66 und 70 arbeiten die höchsten Zufridenheitswerte erreichen und die zwischen 61 und 65 nicht Erwerbstätigen die (1/n)
niedrigsten. Aber: Der Unterschied bei den 66-70-jährigen ist tatsächlich recht gering, tatsächlich entsprechen die erwerbstätigen 61-65 dem 66-70-Schnitt.
Da die 61-65-jährigen Erwerbslosen diesen Zustand oft nicht freiwillig wählen, müsste man hier zwischen Vorruhestand (2/n)
aus eigener Wahl, Arbeitslosigkeit und krankheitsbedingter Frührente unterscheiden, um mit den freiwillig, oft zu selbst gewählten Bedingungen UND nach Artikel meist nicht aus finanziellen Gründen weiter Arbeitenden, vergleichen zu können.
Dass Menschen, die im Alter gesund (3/n)