Vor zwei Jahren verstarb Murad Wilfried Hofmann. Eine beispiellose Persönlichkeit, die eine Lücke in Deutschland und den Muslimen Europas hinterlässt. Der ehemalige Diplomat war ein Staatsmann, ein Pionier deutscher Muslime. 
Nachdem er 1980 zum Islam fand und als deutscher Botschafter in Algerien und Marokko tätig war, setzte er sich für eine intellektuelle Aufklärung über den Islam ein und veröffentlichte wichtige Bücher.
Als ich ihn das letzte Mal in Bonn besuchte, war er bereits schwach von seinen Krankheiten. Er galt als gigantischer Gesprächspartner und doch saß er da und sprach wenig. Stattdessen stellte er mehrmals zwei Fragen:
Zum einen, ob die Muslime in Deutschland mehr werden und zum anderen, ob es mir gelinge, die richtige Sprache zur Jugend zu finden. Dann wenn ich die Fragen bejahte, war er beruhigt.
Es war neben seinen unzähligen Leistungen eine mahnende Erinnerung daran, dass man sich nur dann auf einem guten Weg befindet, wenn man Menschen gewinnt und Menschen in Muslimen etwas erstrebenswertes sehen.
Von Allah kamen wir und zu Ihm kehren wir wieder zurück. Möge Allahs Gnade mit ihm sein.
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