"Das Ziel ist es, das Unvermeidbare, nämlich die steigende Zahl der Omikron-Fälle, so zu strecken und so zu reduzieren, dass wir mit einer möglichst geringen Zahl von Opfern durch diese Welle hinweg kommen." 1/10
"Weniger Sterbefälle, weniger schwere Verläufe, weniger Long Covid, weniger Komplikationen, die wir nicht wirklich abschätzen können."
"Von dem, was wir bisher sehen, zeigen die Massnahmen, die wir ergriffen haben, auch die ungefähr zu erwartende Wirkung." 2/10
"Trotzdem gibt es keinen Grund zur Entwarnung." Lauterbach zitiert Ergebnisse einer neuen Studie, die zeigt, dass Omikron im Vergleich zu Delta halb so viele Hospitalisierungen und einen Viertel der Intensivbehandlungen verursacht. 3/10
In diesen Studien wurden jedoch meist jüngere Menschen betrachtet. In Deutschland gibt es aber noch viele ältere Menschen, die ungeimpft sind.
Er warnt vor dem Gedanken, in Deutschland eine Durchseuchung zu akzeptieren. Die Zahl der Opfer sei ungewiss, aber sicher zu hoch. 4/10
Einen Schutz vor weiteren Varianten durch eine Omikron-Infektion sei zudem unwahrscheinlich.
"Ich glaube, dass wir jetzt in ein schwieriges Fahrwasser kommen."
"Die Krankenhäuser werden an ihre Belastungsgrenzen kommen." 5/10
Da wird von Zielen gesprochen. Von Szenarien. Von wissenschaftlichen Studien. Vom Gesundheitsminister. Der Mediziner ist. Wahnsinn.
Wir haben unterdessen einen Bundespräsidenten, der angeblich auch mal Arzt war. Bis auf den Wortschatz merkt man davon leider wenig. 6/10
Und da sitzen zwei Wissenschaftler! Neben dem Gesundheitsminister. Die erklären Zusammenhänge und Unsicherheiten bei der Zahlenerfassung. Geben Hinweise zum Verhalten, empfehlen z.B. Masketragen zuhause, wenn ein Familienmitglied infiziert ist. 7/10
Sie sind ehrlich. "Impfungen verhindern nicht unbedingt eine Ansteckung, das ist wahr, aber sie sind der beste Schutz vor einem schweren Verlauf.", sagte z.B. Wieler.
Er unterscheidet akute Krankheitsfälle von Langzeitfolgen von Long Covid und weist auf Unsicherheiten hin. 8/10
Lauterbach führt aus, wie er seine Einschätzung der Gefährlichkeit von Omikron für Kinder über Zeit revidiert hat aufgrund neuer Daten. Und welche Unsicherheiten weiter bestehen.
Unglaublich. Sowas kann man sich als Schweizer gar nicht mehr vorstellen. 9/10
Drosten erklärt mit einer Auto-Analogie, weshalb es weiterhin sinnvoll ist, sich impfen zu lassen. Er geht zudem davon aus, dass der endemische Zustand in Deutschland in etwa Ende 2022 erreicht werden könnte. Die Frage sei, wie der nächste Winter wird. 10/10
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Der Bundesrat distanziert sich nun vom Begriff "Durchseuchung", weil der negativ empfunden werde. Eine Durchseuchung sei nicht, was man mache, denn es würden ja noch Masken getragen und Zertifikate verlangt. 1/13
Wir erleben eine leicht gebremste Durchseuchung mit Minimalmassnahmen und Aussagen, um spätere "plausible deniability" zu ermöglichen. Nein, so hätte man das nicht gewollt, das hätte man nicht gewusst, das sei nicht zu erwarten gewesen. 2/13
Dazu Kapitel 1 aus diesem Text vom März 2021: 3/13
Die Taskforce lag genau richtig mit ihren Erwartungen.
Weshalb stellen einige Zeitungen weiterhin "Es könnte vielleicht auch gutgehen"-Hoffnungen in den Vordergrund? Sind das wirklich die Szenarien, auf die wir uns konzentrieren sollten? Was wird hier bezweckt? 1/7
Das mittlere Szenario der Taskforce (vom 21.12.) erwartete knapp 25'000 Fälle am 9. Januar. Am Freitag, 7. Januar (dem letzten Tag mit neuen Zahlen vor dem 9.) wurden 28'000 Fälle gemeldet. Das Szenario war sehr zuverlässig! 2/7
Aber selbst nachdem sich diese Szenarien bewahrheitet haben, wird die Taskforce weiterhin für Panikmache kritisiert.
Genau wie vor einem Jahr, als ihre Szenarien ebenfalls sehr zuverlässig waren. 3/7
Zu behaupten, Fallzahlen und Hospitalisierungen hätten nichts mehr miteinander zu tun, war bis vor Kurzem noch absurd. Wie's mit Omikron genau ist, wird sich erst noch zeigen. 2/4
Sollte Omikron tatsächlich der Segen sein, auf den viele hoffen, so sollten wir trotzdem nicht auf Zählung der Fälle und Sequenzierung von Virusvarianten verzichten. Das könnte in wenigen Monaten schon wieder sehr wertvoll sein, wenn die nächste Variante kommt. 3/4
Nachdem das BAG Zertifikatsfälschungen "nicht so schlimm" fand, möchte es nun trotzdem etwas unternehmen. Laut der gestrigen Tagesschau soll "eine Art Arbeitsgruppe" entstehen. In der Zukunft. 1/5
Macht die Arbeitsgruppe dann im April eine Empfehlung, welche bis Ende Juni in die Konsultation mit den Kantonen geht, damit sie noch dieses Jahr schnell umgesetzt werden kann? 2/5
Offenbar können Mitarbeiter von Testzentren Impf-Zertifikate ausstellen. Wer hat denn dieses System gebaut? Die Macher von meineimpfungen.ch?
Frau Jamnicki hat hier mal recht mit ihren Forderungen. 3/5
Mit aktuellen Massnahmen gelingt es uns in der Schweiz, Delta einzudämmen. Es ist also möglich. Ohne Lockdown.
Aber bei jeder Variante wird uns eingeredet, Eindämmung sei nun hoffnungslos. Das war schon bei Original-Corona so. Es wäre damals ein Kinderspiel gewesen. 1/4
Was wäre geschehen, wenn wir Eindämmung schon viel früher gewagt hätten? Idealerweise weltweit? Nach den anfänglichen Lockdowns hätten wir das mit vergleichsweise harmlosen Massnahmen hingekriegt. Wir hätten sie nur konsequent umsetzen müssen. 2/4
Die Massnahmen sind alle bekannt. Und wir hätten schnell dazugelernt, wie wir sie am effektivsten einsetzen mit den wenigsten "Nebenwirkungen". Ein paar wenige Länder haben das gemacht, erfolgreich. 3/4