Möchte kurz angeben, hab gerade meine Bachelorarbeit mit ner 1.0 bestanden. Bin jetzt valide Expertin für kapitalismuskritische frühkindliche Bildung, falls ihr sowas mal braucht. Zusammenfassung:
frühkindliche Bildung läuft ganz schön mies, liegt unter anderem an der Privatisierung in eigentlich staatlichen Bereichen (u.a. in der #Kita aber auch #Pflege , #sozialeArbeit ..), das könnte die Politik ändern. Tut sie nur nicht.
In Grundschulen und Kitas fehlen bis 2030 für eine gute Arbeit ~200k Beschäftigte. Momentan betreuen Fachkräfte rechnerisch 2 Kinder mehr als sie dürften (was bei U3 bedeutet 5-6 statt 3). Und die Berechnungen tun als gäbe es keine Urlaube/Krankheit/schriftliche Arbeit
Das führt zu enormen Stress bei den Beschäftigten. Sie sind im Durchschnitt 16 Tage krank (bundesweit 10.6). Viele arbeiten zudem #atypisch in Teilzeit o. befristet. So wälzen Träger die Unsicherheit der Finanzierung auf die Fachkräfte ab. Noch schlimmer bei Reinigungskräften etc
Die Ausbildungskapazitäten müssten bspw. in Berlin um 38% erhöht werden, um hier gute Arbeit in Kitas zu sichern. Wenn man jetzt denkt, sowas würde im Koalitionsvertrag aufgegriffen, liegt man falsch. Und wer soll ausbilden, wenn jetzt schon alle überfordert sind?
Ich freue mich sehr über die viele Aufmerksamkeit! Leider kommt die auch von einer schwierigen Seite, weshalb ich den Link zur Arbeit wieder entfernt habe. Gebe sie weiterhin gerne an Interessierte raus. Will gerade nicht dass die BILD wieder was von mir zum Wochenthema macht ✌🏻
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