Wenn ihr darüber nachdenkt, eure Kinder in eine #Waldorfschule einzuschulen, solltet ihr bedenken,dass der Wechsel auf eine andere Schulform danach nicht ohne Weiteres möglich ist. Da ist einerseits das negative Bild, das Waldorf-Kindern von der "Staatsschule" vermittelt wird.1/5
Ich hatte vor meinem Wechsel ein diffuses Bild von einer bösen Außenwelt und assoziierte mit der "Staatsschule" viel negatives (Kälte, Leistungsdruck usw.), da hatte dieser Waldorf-Kampfbegriff ganze Arbeit geleistet.
Vor allem aber: Waldorfschulen unterrichten nicht auf 2/5
dem Niveau von Realschulen oder Gymnasien. Sie hängen z. T. mehrere Jahre hinterher. Es ist darum üblich, dass #Waldorfschüler*innen bei einem Schulwechsel mindestens eine Klasse wiederholen.
Der Rückstand betrifft dabei nicht nur die MINT-Fächer. 3/5
Bei mir waren vor allem die Sprachen ein Problem.
An der #Waldorfschule werden 2 Fremdsprachen ab der 1. Klasse unterrichtet. Trotzdem war ich in der Mittelstufe nicht in der Lage, selbstständig 1 Satz zu bilden!
Im Waldorf-Unterricht hatten wir Gedichte & Lieder gelernt. 4/5
In der ersten Französischarbeit scheiterte ich an der Aufgabe, 1 kurzen Text selbstständig zu erfassen.
Meine neuen Mitschüler waren mir weit voraus, obwohl sie erst seit 2 Jahren Französisch lernten. Sie konnten kreativ mit Sprache umgehen, ich konnte Gedichte aufsagen. 5/5
Ergänzung: Die Zurückstufung ist auch darum ein Problem, weil Kinder aufgrund der Jahrsiebte-Lehre an der #Waldorfschule ohnehin später eingeschult werden. Wer mit knapp 8 eingeschult wird und dann noch ein Jahr wiederholt, ist 2-3 Jahre älter als die neuen Mitschüler*innen.
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