Am Landesparteitag der AfD Schleswig-Holstein nahmen Neonazis teil, die der rechtsterroristischen „Gruppe S.“ nahestehen. Die Gruppe führte in der Vergangenheit Schießübungen durch und plante Anschläge u.a. auf Politiker:innen und Moscheen.
Am AfD-Landesparteitag beteiligte sich u.a. Ralph Eitelbach aus #Witzhave, welcher Mitglied des AfD-Kreisverbands #Stormarn ist. Bei unzähligen Veranstaltungen organisierte Eitelbach den Schutz für die AfD.
2/6
Ebenfalls anwesend war der Neonazi Thorsten Kempf aus Bad #Bramstedt, welcher die neonazistischen „Merkel muss weg“-Kundgebungen in #Hamburg organisierte und dort als Chef des Ordnerdienstes in Erscheinung trat.
3/6
Kempf sollte für die „Gruppe S.“ als Führungsfigur eingesetzt werden. Derzeit läuft der Prozess vor dem OLG Stuttgart gegen zwölf Beschuldigte wegen „Mitgliedschaft einer terroristischen Vereinigung“, siehe hierzu @prozessbeo.
4/6
Ein Skandal: Juristisch sind Kempf und Eitelbach davongekommen. Der Fall zeigt exemplarisch, wie Neonazis aus rechtsterroristischen Gruppen in die AfD integriert werden.
5/6
Das Rechercheportal „Exif – Recherche & Analyse“ gibt weitere ausführliche Hintergründe zur „Gruppe S.“: exif-recherche.org/?p=7045.
Nach internem Zerwürfnis mit dem Zusammenschluss um den Anmelder Olaf Romahn übernahm heute André Nehmert die Demonstrationsleitung der verschwörungsideologischen Versammlung in #Lübeck, an der heute knapp 800 Menschen teilnahmen.
Während die Demonstrant:innen in den Vorwochen hinter einem Transparent zur Ablehnung der Corona-Maßnahmen liefen, wurde auf dem heutigen Fronttransparent Corona geleugnet.
2/5
Nehmert setzte wie auch schon in der Vergangenheit Mitglieder der NPD-Jugendorganisation „Junge Nationalisten“ in die Ordnerstruktur ein, die vorne die Demonstration dominierten und die Menge einheizten.
Für kommenden Montag planen verschwörungsideologische Zusammenhänge in #Lübeck eine Versammlung mit dem in der Szene bekannten Musiker „Taylor Luc Jacobs“ und dem Redner Heiko Schöning.
Die Technik für die Veranstaltung stellt das Lübecker Unternehmen „Nexus“.
Ein Thread.
1/8
Seit Januar 2022 stellt die Firma „Nexus Veranstaltungstechnik“ den Anhänger inkl. Technik und Traversenaufbau für verschwörungsideologische Versammlungen in #Lübeck. Das Unternehmen gilt als eines der größten örtlichen Dienstleiter in der Branche.
2/8
Der Geschäftsführer von „Nexus“ ist selbst Teil von verschwörungsideologischen Versammlungen in #Lübeck. Am vergangenen Montag fungierte er als Ordner bzw. war in die Schutzstruktur des Lautsprecherfahrzeugs eingebunden.
Heute nahmen bei einer verschwörungsideologischen Versammlung in #Lübeck knapp 1.300 Teilnehmende teil. Die Anzahl an Teilnehmenden sank im Vergleich zu Vorwoche um 200. Auch diese Woche nahmen Personen der extrem Rechten und der AfD an der Demonstration teil.
Wie bereits bei einer derartigen Versammlung im September 2021, trug erneut ein Teilnehmer ein Soli-Shirt für die verurteilte Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck, an dem sich offensichtlich niemand störte.
2/4
Ebenfalls anwesend war der Lübecker Neonazi Stephan Buschendorff, der in der Vergangenheit in diversen rechten Zusammenhängen aktiv gewesen ist. Aktuell arbeitet Buschendorff als Briefzusteller im Lübecker Innenstadtbereich.
Das „Wir können sie stoppen“-Bündnis mobilisierte mehrere hundert Personen, welche sich der Versammlung erneut entgegenstellten. Antifaschist:innen blockierten kurzzeitig die Aufmarschroute der verschwörungsideologischen Versammlung.
2/6
Auf Einladung erschien die rechte Livestreamerin Juni Malsiner („Ehrenfrau TV“) aus #Hamburg. Malsiner ist in der Vergangenheit mit kruden rechten und z.T. antisemitischen Aussagen in Erscheinung getreten.
Der Verfassungsschutz macht das, was der Verfassungsschutz eben macht: Herunterspielen und verharmlosen – und so liegt es mal wieder an uns, Neonazis zu benennen und rechte Strukturen aufzuzeigen.
Bundesweit haben sich verschwörungsideologische Zusammenhänge vorwiegend auf der Plattform Telegram radikalisiert. Bildmaterial u.a. vom Pixelarchiv (@Pixelarchiv1) zeigt auf, wie stark die „Corona-Proteste“ mit Mitgliedern der extrem Rechten durchsetzt sind.
2/20
Am letzten Montag nahmen in #Rostock ca. 3.000 Menschen an einer verschwörungsideologischen Versammlung teil, darunter rechte Hooligans und Mitglieder rechter Kameradschaften, der „Identitären Bewegung“, der NPD und der „Hammerskins“.
Verschwörungsideologische Zusammenhänge radikalisieren sich immer weiter, auch in #Lübeck: Die seit August diesen Jahres gegründete Telegram-Gruppe „Lübeck - Leben ohne Impfung“ zählt mittlerweile mehr als 1.100 Mitglieder.
Das Menschen, die Verschwörungserzählungen & krude rechte Theorien anhängen, vorwiegend Telegram als ihre Plattform begreifen, ist keine neue Erkenntnis. Diverse Gruppen haben sich seit Anfang der Corona-Pandemie Telegram zu eigen gemacht, um sich miteinander zu vernetzen.
2/25
Viele dieser Lübecker Telegram-Gruppen sind nach anfänglichen starken Zuwächsen in den folgenden Monaten zerbrochen. Gründe sind unter anderem interne Streitigkeiten und Zerwürfnisse, Demotivation, fehlende Aktionsbereitschaft und Angst vor dem politischen Gegner.