1/ Aktuell folgt eine Krise der nächsten. Klima, Corona, Krieg. Ich fühle mich ehrlich gesagt ohnmächtig und beobachte diese Schockstarre auch bei anderen. Ich frage mich: Welcher Krise schenke ich meine Aufmerksamkeit? Wo fange ich an?
2/ Alle diese Krisen sind ein Resultat von kurzfristiger Politik. Wir fahren auf Sicht, anstatt systemische Probleme nachhaltig anzugehen: Der Krieg in der Ukraine wurde 8 Jahre lang ausgeblendet. Die Corona-Politik hat kaum Stringenz. Klimaschutz ist oft nur ein Schlagwort.
3/ Ohnmacht ist daher eine natürliche Reaktion. Ohnmacht kann aber auch zu Resignation führen - das gilt es zu vermeiden. Gar nicht mehr Nachrichten zu lesen, ist sicherlich im ersten Moment erleichternd, aber auch nicht nachhaltig.
4/ Denn früher oder später kann man Probleme nicht mehr ausblenden, dass wissen wir mindestens durch die aktuelle Politik. Viel eher muss es jetzt unser Anspruch sein unsere Erwartungen an die Politik und Gesellschaft zu kommunizieren.
5/ Wir müssen Wandel vorantreiben. Auf der Straße (Klima-)Gerechtigkeit einzufordern hilft dabei auch die Ohnmacht zu überkommen. Wer sich organisiert, merkt, dass er/sie nicht alleine ist und dass Wandel möglich ist. Resignation wird aber nie zu Veränderung führen.
6/ Am 25.3. gehen wir mit Fridays for Future deswegen auf die Straße. Unser Motto ist #PeaceAndJustice, denn Frieden und Klimagerechtigkeit gehören zusammen.
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Kinder und Jugendliche sind nicht dafür verantwortlich die Klimakrise aufzuhalten. Das wird oft vergessen und hat heftige Konsequenzen. 🧵
Wir Jugendlichen sind nicht verantwortlich für konsequente Klimapolitik. Wir sind keine gewählten Politikerinnen. Wir sind nicht die Wirtschaft. Allerdings betrifft die Klimakrise besonders unsere Zukunft, weswegen sich viele für Klimaschutz einsetzen. Das ist erstmal gut.
Das bringt aber auch einige Probleme mit sich:
Wenn Aufgaben von Eltern/Erwachsenen an Jugendliche/Kinder abgegeben werden, nennt man das im psychologischen Kontext auch Parentifizierung. (Mehr können dazu die @Psychologists4F erzählen; danke an euch für die wichtige Arbeit)