Wenn wir nicht wollen, dass Zehntausende auf der Straße schlafen oder in menschenunwürdige Quartiere untergebracht werden, müssen wir JETZT handeln. Ohne aktive Mithilfe droht in wenigen Tagen eine Überforderung der Situation. /1
Die Verteilung von vertriebenen Familien auf Unterkünfte, die den Bedürfnissen der vielen Mütter und Kinder gerecht werden, muss schneller passieren. Derzeit erfolgt die Unterbringung in geeigneten Unterkünften durch den Bund nur sehr schleppend. /2
Das, obwohl etliche Privatpersonen bereits vor Wochen Wohnraum angeboten haben, bereit wären, Familien aufzunehmen und seither vergebens auf Rückmeldung von der BBU warten. /3
Leidtragende sind hier vor allem kleine Kinder, die mit ihren Familien teilweise nicht kindgerecht in großen Hallen untergebracht und notdürftig betreut werden. Viel zu oft bleibt hier das Kindeswohl außer Acht. /4
Wir können die mangelnde Versorgung von vertriebenen Familien nicht länger tatenlos hinnehmen und übernehmen zunehmend die staatlichen Aufgaben und vermitteln Familien in Privatunterkünfte. /5
Was wir ehrenamtlich also gut hinbekommen, scheint auf Bundesebene im großen Stil an einer mangelnden Koordination zu scheitern.
Wir appellieren an dieser Stelle daher direkt an Österreichs Bürgermeister*innen: /6
Eigeninitiative ist gefragt!
Wir appellieren an die Gemeinden und Städte Aufnahmemöglichkeiten zu erheben und eigeninitiativ Familien aufzunehmen. Erste Bürgermeister*innen gehen hier bereits mit gutem Beispiel voran und haben dutzende von uns vermittelte Familien aufgenommen. /7
Wir rufen die Städte und Gemeinden auf, jetzt Verantwortung zu übernehmen, das Scheitern des Bundes zu kompensieren und diese Herausforderung gemeinsam mit der Zivilgesellschaft anzugehen. /8
Was du tun kannst? Wende dich an deine Gemeinde, mach' sie darauf aufmerksam. Wenn du selber eine Unterkunft bieten kannst, melde dich bei deinen Bürgermeister*innen. /9
Gemeinden können sich direkt an uns wenden und Plätze anbieten.
Wir sorgen für die Vernetzung, die der Bund nicht hinbekommt. #humanityfirst /Ende