Seit 2 Tagen bin ich in #Rojava - das erste Mal seit Pandemiebeginn.Corona ist kein großes Thema zZt. Es gibt allerdings auch keine Testmöglichkeiten,versprochene Lieferungen der WHO treffen seit Monaten nicht ein.Umso präsenter ist jedoch die Bedrohung durch die #Türkei (Thread)
Es finden vermehrt Drohnenangriffe statt, bei denen immer wieder Zivilisten sterben. In grenznahen Städten werden Straßenzüge verdeckt, um es den Drohnen schwieriger zu machen. Dennoch ist die Angst vor weiteren türkischen Angriffen groß und führt zu Unsicherheit.
Durch die Wasserkappung der Türkei und 2 Jahre Dürre,konnte Weizen nicht richtig wachsen. Brotpreise steigen, in der Kornkammer #Syrien|s. Es gibt nun Hilfe bei der Bewässerung der Weizenfelder – ungelöst ist aber, wie 100Tausende eine ausreichende Trinkwasserversorgung erhalten
Ratlos sind alle mit denen wir über den Umgang mit den IS KämpferInnen reden. In Gefängnissen und Lagern schreitet Radikalisierung ungehindert voran. Der Handlungsbedarf ist riesig, die Zeitbombe tickt weiter – das ist sicher. Die ausbleibende internationale Hilfe ein Desaster.
Im Juli beginnt das zehnte Jahr Rojavas – trotz aller Bedrohung und Unsicherheit ist hier viel entstanden, was weiter unser solidarischen Unterstützung bedarf. Ob der freie Zugang zu Infrastruktur, die Idee eines gleichberechtigtes Miteinander oder gesellschaftliche Teilhabe.
Save the Date! In Frankfurt werden wir am 23./24. Juli mit vielen Weggefährt:innen auf zehn Jahre Rojava zurück blicken, uns aber auch den Fragen nach solidarischen Perspektiven stellen. Weitere Infos folgen. medico.de/termin/2022-07…
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