Aufgrund der stattgefundenen Ausmusterung des Leopard 1 bei der Bundeswehr und den Unterschiedenen in der Kanone und der verwendeten Munition bei unseren Alliierten gehe ich nach sorgfältiger Prüfung davon aus, dass ich über diesen Vorfall hier schreiben kann: 1/x
Die hier beschriebenen Vorgänge waren Anfang der 80er Jahre und liegen damit ca 40 Jahre zurück.

Ebenfalls wurde der Leo 1 bei der Bundeswehr 2003 aus dem Rennen genommen, somit dürfte es die berechtigten Interesse Deutschlands und der Verbündeten kaum betreffen. 2/x
Auf den Schießbahnen in Putlos standen seinerzeit bei schönstem Ostseeblick einige Panzerziele aus ehemaligen Beständen der Wehrmacht, damit die Bundeswehr dort üben konnte.

Darunter neben Panzerwannen auch einige Türme. 3/x
Ein Kommandeur entschied eigenmächtig, mit dem Leo 1 auf diese zu Feuern.

Dem Vernehmen nach handelte es sich wohl um Ziele, die dort rumlagen, aber gar nicht zum Beschuss vorgesehen waren. 4/x
Und wirklich ganz auf doof wollte er nach dieser kleinen Einlage, die eigentlich nur zu seiner Belustigung und aus Neugierde war, sich dann mal an den Zielen die Waffenwirkung ansehen, also ging er dort dann mal hin. 5/x
Pustekuchen, aus der 105mm hatte er auf die alten Dinger keinen Durchschlag erreicht

Er sperrte den Bereich und meldete seine Feststellung noch von der Schiessbahn aus nach "oben". 6/x
Und dann brach eine regelrechte Panik aus:

Der ganze Bereich wurde von Feldjägern abgesperrt, anwesendes Personal wurde vergattert und zur Geheimhaltung verdonnert, der ganze Vorgang wurde "eingestuft" 7/x
Anschliessend wurden die beschossenen Ziele klammheimlich in einer Nacht- und Nebelaktion eingesammelt, verpackt und direkt auf Tiefladern nach Koblenz gefahren.

Nicht Tage oder Wochen, STUNDEN, da war geheimer Grossalarm durch diese Nummer. 8/x
was danach lief?

Nie wieder was davon gehört oder gesehen, ICH WEISS ES NICHT!

allerdings mahnen hier einige user zurecht die Frage an, ob aus der L7 in 105mm ein aktueller RUSSISCHER T72 wirklich so gut "geknackt" werden kann. 9/x
mit der richtigen Munition von unseren Alliierten oder entsprechenden Weiterentwicklungen würde ich sagen, dass ich mir das vorstellen KANN.

Ohne Berücksichtigung dieses Problems aber sind die Leo 1 für die Ukraine keine Wunderwaffe und man sollte SEHR vorsichtig sein. 10/x
Mit "Hurra, wir liefern modernes Material und moderner bedeutet automatisch besser" sollten wir auch als westliche Gesellschaft aufpassen.

Genau aus solchen Gründen mahne ich zu Vorsicht und Umsicht, das ist alles DEUTLICH komplizierter als man so gemeinhin denkt. 11/x
wir müssen da aufpassen, dass wir NÜTZLICHE Hilfe in die Ukraine schicken und eben gerade nicht das, was uns ein gutes Gefühl gibt, um nur uns selber zu beruhigen.

Sowas nennt man "Paniksturm" und da muss man manchmal die Leute auch bremsen, bevor ein Unglück passiert 12/12

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Apr 13
Klingt natürlich erstmal nach "auweia-kacka", zeigt aber was anderes sehr eindeutig: 1/x Image
NATO-Transporte innerhalb des NATO-Gebietes interessieren also schonmal die russische Seite NICHT.

Was schonmal ausgesprochen beruhigend ist und SEHR VIEL Druck aus der Diskussion über Waffenlieferungen nimmt 2/x
Heisst quasi übersetzt:

"Solange ihr Eierköppe nicht über die Grenze der Ukraine bollert, müssen und werden wir das erstmal akzeptieren"

Schonmal vernünftige Ansage, kann ich prima mit leben. 3/x
Read 8 tweets
Apr 13
Wo jetzt die Sau „Ausbildung“ durchs Dorf getrieben wird im Hinblick auf Waffenlieferungen an die Ukraine, hier mal ein kleiner Einblick in die Problemstellungen dabei: 1/x
Zuvor wieder der Disclaimer, dass ich hier stark vereinfache, um auch Laien tiefere Einblicke zu ermöglichen.

Meine Ergüsse sind auch so schon unzumutbar lang, insbesondere dieser hier, von daher KISS 2/x
KISS heisst ausgeschrieben: „Keep it simple for the stupid“, ist also der Anspruch, dass etwas „idiotensicher“ sein soll.

Dass das funktioniert, merkt man an mir: Wenn ichs kapier, kapierts dann quasi JEDER 3/x
Read 27 tweets
Apr 12
wie viele tote Ukrainer sind eigentlich aus deutscher Sicht so vertretbar, nur damit die Dullies hier zuhause ihr Glücksbärchen-Bauchgefühl zu Waffenlieferungen befriedigt bekommen können?

AKUT Waffen schicken, die die beherrschen, damit Zeit erkaufen, DANN ans moderne Zeug! 1/x
Und wer das unbedingt diskutieren will, soll das mit Russland machen:

Die haben DEN Fehler von Schnellausbildungen nämlich gemacht, DESWEGEN gibts die Ukraine überhaupt nur noch! 2/x
hier gehts NICHT ums Bauchgefühl zuhause auf dem Sofa, hier gehts nur um eines:

Das militärische Überleben der Ukraine in einem stattfindenden Krieg.

Wer Diskussionen führen will, der hätte das 2014 machen müssen, jetzt ist es dafür ZU SPÄT! 3/3
Read 4 tweets
Apr 11
Gegenwärtig werden chinesische Waffenlieferungen an Serbien diskutiert

Erste Sichtung ergab, das wohl Flugabwehrraketensysteme per Flugzeug geliefert wurden (klingt irgendwie auch bescheuert) 1/x
Nun ist Serbien nicht Deutschland und kloppt nicht aus Dusseligkeit Flugabwehrsystem in die Tonne, die haben da seit Jahrzehnten eine grosse Tradition mit sowas.

Erklärt übrigens auch, wieso die NATO in den 90ern so Probleme mit denen hatte und wieso Serbien 2/x
einen Stealth-Bomber der Amerikaner vom Himmel holen konnte.

Das ist KEIN Grund zur Beunruhigung, von irgendwo müssen die ja solche Systeme beziehen, ist irgendwie auch logisch. 3/x
Read 6 tweets
Apr 11
Da die Diskussion zu Waffenlieferungen an die Ukraine noch immer hier hitzig geführt wird, mal etwas ausführlicher meine Gedanken zu Mardern, Leoparden und Co. 1/x
Vorab:

Der Gedanke, dass die Ukraine dringender Waffenhilfe der NATO bedarf, steht ausser jeder Diskussion, ich befürworte diese Lieferungen ausdrücklich. 2/x
Nehmen wir den Schützenpanzer Marder als Beispiel:

Die Ausbildung von Kommandanten und Richtschützen – ohne weitere Qualifikationen – dauert bereits ca 15 Wochen.

Also knapp 4 Monate, um die Grundfertigkeiten zu erlenen. 3/x
Read 22 tweets
Apr 11
Dass Putin seine Kriegsziele von einer Niederwerfung der Ukraine und einer Einnahme Kiews nun in Richtung Osten der Ukraine verlagert, bedeutet keinesfalls, dass diese Kriegsziele nunmehr aufgegeben worden wären.

Es bedeutet auch keinen "Sieg" der Ukraine 1/x
Und erst recht bedeutet es nicht, dass nach einem Ende der Kämpfe in der Ostukraine dann irgendwie der "Frieden" ausbrechen würde.

Zwar ist derzeit der Ausgang des Krieges in der Ukraine tatsächlich völlig offen 2/x
aber vollkommen unabhängig davon, wer dort wie oder was gewinnen können würde, muss uns hier im Westen dabei eines angesichts der jetzigen Situation vor Kiew vollkommen klar sein: 3/x
Read 6 tweets

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