Sie erwecken den Eindruck von Haltung.
➡️besänftigen (=> Zeitspiel)
Aber sie lassen Herrschenden durch ihre extreme Offenheit jede (Nicht-)Handlungsweise offen.
Alles im Screenshot Markierte ist eine #Leerformel!
All diese Wörter werden von uns allen extrem unterschiedlich interpretiert.
Die Interpretation erfolgt zu 98% unbewusst.
Meine Einstellung zeitigt eine sehr andere als Deine.
Für mich sind No-Go’s, was Du Kleinigkeit nennst.
Da sich Wahrnehmung unbewusst vollzieht, besänftigen #Leerformeln uns alle, ohne dass wir das merken.
Während ich dabei das eine glaube, glaubst Du aber was anderes. („Ist das rassistisch?“)
➡️Trotz unserer konkurrierenden Ansichten, sind wir beide beruhigt. Falscherweise.
So hält man Menschen sehr verschiedener Haltungen.
Diese #Werteinkonsistenz (Lakoff) kann auf Dauer nicht gutgehen. Die Dissonanzen bleiben unbewusst spürbar. Wenn sie, wie jetzt, zutage treten, ist Abwendung immer die Folge; denn Wertekonsistenz ist oberste Basis für Vertrauen.
Offensichtlich will die Linke dennoch nicht verhandeln, was sie hinter solchen #Leerformeln wie „Sexismus“ versteckt und versteht.
Abwenden tun sich dann die, die unter den unbewussten kollektiven autoritären Dominanzwerten leiden.➡️Marginalisierte/progressiver werdende Gruppen
Alles, was bisher zu #LinkeMeToo von der Partei angekündigt ist, ist derart offen.
(„Awareness“, aber auch „mit Externen sprechen“)
Solche werteoffenen Versprechen versprechen nichts und alles.
➡️1 neues Gremium, 1 Austausch + 1 Fachstelle, 1 Workshop kann deren Erfüllung sein
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Ein 🧵 zur Erklärung der hessischen Linken zu #LinkeMeToo.
Summary:
Uns erscheint die Presseerklärung widersprüchlich und in kognitiven Dissonanzen verfasst. Es wirkt, als hätten sich die Verantwortlichen in Partei und Fraktion noch nie Gedanken über das Themenfeld gemacht.
Zur Sprache der Textfolge nach:
(Fette) Überschriften prägen sich am stärksten ein.
„Weitere Schritte“ werden angekündigt.
-> Mit dem Frame der Weite wird nahegelegt, dass man schon weit gegangen sei, viel getan habe zu #LinkeMeToo.
Spätere Passagen werden uns zweifeln lassen.
„Sexuelle“ Übergriffe nennen sie die Taten.
Der korrekte Ausdruck ist „sexualisierte“; denn „Sex“ ist einvernehmlich. Übergriffe sind das Gegenteil, sie können in sexualisierter Form vollzogen werden.
Überbetonung des Vertrauens (3x), das Opfer in die Institution, in der & durch die Taten vollzogen werden, haben sollen, aber in Wirklichkeit gar nicht können
->dient Einprägung
->Lesende sollen Vertrauen haben, nicht Opfer
<-Täter- statt Opferperspektive
Auch auffällt das grotesk falsche Gendern („-person*en“), das grammatisch keinen Sinn macht.
-> belegt Ferne der Debatte & des Themenfeldes
Reminder:
Diese Presseerklärung wird keine Einzelperson gemacht machten.
Und: Der Beruf ist Sprache.
Wie wurde für den Job ausgewählt?
27
‚Sich einer Sache anzunehmen‘, ist normal, „sich Vorwürfen […] annehmen“, befremdlich.
= verobjektend
= entmenschlichend
Auffällig ist, dass es dissonant zu dieser autoritären Realität empathisch klingen *soll*.
-> Hier wird nicht empathisch gedacht.
-> Eher getäuscht.
🧵2.2
Das Statement ‚das habe ich dem Medium auch so gesagt‘ wird durch optische Hervorhebung in der Relevanz betont. Aber DAS bestreitet niemand, sondern dass das Gesagte nicht mit dem der Opfer zusammengeht. Hier wird wieder sprachlich der Blick abgelenkt vom Kern des Problems.
27/ Diese Floskel ist in der Politik häufig – aber nur, wenn etwas Relevantes ausgelassen wurde. Das war im Spiegel aber nicht der Fall, weshalb der Satz die Form eines Scheindementis annimmt, das uns glauben machen soll, der Fehler liege in der Berichterstattung (statt bei ihr).
28/51
Der einzige Widerspruch liegt in der Frage, ob Wissler bereits 2018 informiert war. Der Spiegel gibt ihr Dementi wieder.➡️Es ist nicht auslassend berichtet. Wissler lässt uns das durch die Floskel nur assoziieren.
Grund offenbar: der Parteispin: Bericht Problem, nicht sie.
Es stehen mehrere 🧵 zum #Framing (=Denkrahmen) der Linken an. Sprache verrät das Denken. Schauen wir sie an!
Wir beginnen mit dem @lijusolid-Aufruf & schließen uns dem Dank (@Sarah__Dubiel@Jakob_Hammes) f. d. Aufarbeitungsbemühungen gg die systemische Gewalt an.
Er wurde von Parteimitgliedern viel gelobt.
Das ist aber – bei allem Positiven der dahinter steckenden Arbeit – vor allem psychisch von den kognitiven Dissonanzen zwischen Selbstbild als Gute (Sinn der Parteiarbeit) und soeben erfahrener Realität sofort entlastendes Eigenlob.
Nun ein paar Punkte zur Sprache im Aufruf.
(Das nicht-inklusive Gendern mit „:“ statt „_“ oder „*“ lassen wir jetzt mal weg.)
Taten sind keine „Geschehnisse“ = Naturgewalten, die keine systemischen Ursachen, keine (Mit-)Täter_innen und keine Opfer hätten.