Da das Interesse an der Twitter-Alternative #Mastodon dank #Musk steigt, ein paar Tipps um dem Umstieg zu vereinfachen. Am Anfang kann manches verwirren und hat mich verwirrt. Darum ein kleines „Mastodon für Dummies“. 1/13
Mastodon ist dezentral organisiert. Darum gibt es nicht nur euch und Mastodon, sondern dazwischen geschaltet noch einmal „Instanzen“. Wenn ihr euch einen Account macht, dann ist er immer bei einer Instanz. Das könnt ihr euch ähnlich vorstellen, wie bei E-Mails. 2/13
Bei E-Mails macht ihr euch auch ein Account bei xyz.org und könnt dann aber mit Adressen bei anderen Anbieter*innen kommunizieren. Darum sind die Namen bei Mastodon auch immer @user@instanz. 3/13
Wie finde ich (m)eine Instanz? Damit Mastodon nicht nur auf dem Papier dezentral ist, ist die Nutzung kleinerer Instanzen gern gesehen. (Bei E-Mail bringt die dezentrale Technik ja auch nix, wenn alle bei Google sind.) 4/13
Mir ist bei der Instanz auch wichtig, dass sie gut moderiert wird. Informationen dazu, was für die Betreiber*innen ok ist und was nicht, findet ihr üblicherweise unter /about/more. Da gibt es dann auch persönliche Ansprechparter*innen, wenn es ein Problem gibt. 6/13
Wenn ihr eure Instanz habt und starten wollt, dann ist es hilfreich ein informatives Profil zu machen und euch kurz unter dem Hashtag #neuhier vorzustellen. Da schauen Leute regelmäßig drauf und freuen sich, interessante neue Menschen kennenzulernen. 7/13
Meine Erfahrung ist, dass die Anzahl an Followern und Likes zwar geringer ist, aber dafür häufiger tatsächliche Diskussionen und Interaktionen entstehen. Wichtig ist, klar zu haben, dass Mastodon nicht einfach eine Twitter-Kopie ist. Es bringt Menschen anders zusammen. 8/13
Damit zum letzten Punkt: Kann ich Twitter und Mastodon parallel nutzen? Das geht tatsächlich mit @masto_poster. Dabei solltet ihr jedoch bedenken, dass es für Menschen auf Mastodon nervig ist, ständig Inhalte, die auf Twitter-Diskussionen bezug nehmen, reinzubekommen. 9/13
Auch ist es doof, wenn Menschen nur ihre Inhalte von Twitter in Mastodon abladen, ohne dort zu interagieren. Darum poste ich selbst keine Retweets und Quotes auf Mastodon, sondern nur eigene Inhalte. Das kann man entsprechend einstellen. 10/13
Als App nutze ich übrigens #Tusky, womit ich gut klarkomme. Es gibt aber ganz neu auch eine „offizielle“ #Mastodon App. 11/13
Interessant eigentlich, wie im #IchBinHanna-Diskurs noch einmal in wenigen Wochen nachvollzogen wurde, was über die Jahre z.B. bei @NGA_Wiss diskutiert wurde. Fokus auf unmittelbare Arbeitsbedingungen reicht nicht aus, es ist wichtig einerseits die Exklusionsmechanismen …
… in den Blick zu nehmen, die auch neben diesen Bedingungen bestehen. Es ist wichtig unseren Aktivismus kritisch zu reflektieren, inwiefern er selbst aktiv die Teilhabe von mehrfachbeteiligen Gruppen un/möglich macht. Es braucht eine Perspektive auf die Strukturen der …
… Wissenschaft und damit eine herrschaftskritische Perspektive, für die Befristung, Prekarität etc. eine große Rolle spielt, aber eben auch Abhängigkeitsverhältnisse in der Verbindung von Arbeitsverhltnis, Betreuungsverhältnis und Prüfungsverhältnis.
Für mich noch mal ein Hinweis darauf, wie wichtig es ist, Arbeitskämpfe nicht nur als Erstreiten von seichten finanziellen Verbesserungen für eine Teilgruppe der Beschäftigten zu verstehen. Es geht letztlich um eine gute und demokratische Gesellschaft mit …
… fairen Teilhabemöglichkeiten. Und dazu gehören Überschneidungen von Interessen ebenso wie auch mal Widersprüche und Ambivalenzen.
Man muss wohl heute sagen: Daran, was ihr zu Nebenwidersprüchen erklärt, erkennt man den Grad eurer Borniertheit.
Bei #IchBinHanna wird eine Ambivalenz ja letztlich über die Rahmung des BMBF, die hier aufgegriffen wird, schon mitgliefert. Es ist ihr „Ideal“ einer „Nachwuchswissenschaftlerin“, dass hier aufgerufen wird. Und die Darstellung von Hanna ist nach innen zynisch, aber spiegelt …