Während der Demozug weitergezogen ist, sprach ich vor Ort mit einigen Leuten. Neben einer christlichen Gruppe, welche sich für Frieden einsetzt, war die Partei "die Basis" ebenso hier. Organisiert wurde die Demo von den Freiheitsboten, mit Unterstützung anderer lokaler Aktuere.
Die Teilnehmer bildeten keine homogene Masse, was diese jedoch eint ist der Zweifel an der aktuellen Gesellschaft, schon fast die vollständige Ablehnung des Staates. Der tiefe Zweifel gegen die politische Elite ist in den Demonstranten spürbar. Eine Angst vor Auslöschung durch
den Impfstoff zeigte sich in den Gesprächen. Die Menschen fühlen sich auf der einen Seite falsch verstanden und wollen sich nicht als Nazis sehen oder Antisemiten, doch diese dürfen gerne mit ihnen demonstrieren. Furcht ist der Motor dieser Menschen, dieses Gefühl treibt
sie an. Leider spüren diese bei der Sorge und dem Gefühl der Ohnmacht immer wieder die falschen Quellen auf. Die lokale Presse wird als Feind gesehen und man traut nur seinen Quellen. Viele dieser Menschen wirken auf mich verzweifelt, sie sehen die Probleme dieser Welt und
suchen sich eigene Lösungen. Freundlich war man zu mir, auch als ich mich als Journalist zu erkennen gab, doch seriöse Quellen werden nicht mehr angenommen. Die "Presse" machen sie sich jetzt selbst. Etablierte Medien sieht man als Feind, wie etwa die lokale Zeitung Mainpost.
Protestaktionen der Antifa fürchtet man und zeigt kein Verständnis für einen Gegenprotest dieser Gruppen.
Masken trugen nur die Journalisten, selbst die Polizei war ohne unterwegs, manche hatten diese nur am Gürtel hängen. Ein großes Aufgebot war vorhanden, zum einen als Schutz
vor Gegenprotesten und zum anderen als normale Begleitung des Aufzugs.
Bühne, Großbildwand und eine Menge hochwertige Technik stand zur Verfügung. Wer mag das wohl alles bezahlen?
Verschwörungsgläubige fand sich also massenweise. Es bleibt abzuwarten was diese Gruppen nach Corona machen: Sind sie gekommen um zu bleiben und die politische Landschaft zu formen oder werden sie untergehen?
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
Heute ist der Internationaler Tag der #Pressefreiheit, auch wenn in Deutschland Journalist*innen weitgehend frei berichten können, gibt es gerade in einigen Bereichen doch weiterhin Probleme. Deutschland liegt bei der Rangliste der Pressefreiheit von @ReporterOG nur
1/14
auf Platz 16. Gerade hierzulande gab es im Zuge der Pandemie immer mehr Übergriffe und Drohungen gegenüber Journalist*innen. Die Polizei schützte Kollegen oft nicht genug oder griff aktiv in die Pressefreiheit ein. Auch die Auskunftbereitschaft von Behörden ist teilweise
2
mangelhaft. Die Ablehnung unabhängiger Medien durch Teile der Gesellschaft führten 2021 zu 80 Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten. 52 dieser Übergriffe gab es bei Demonstration der "Querdenker". Viele Kolleg*innen fühlten sich von der Polizei förmlich alleine gelassen
3
Opfer von Hass im Netz konnten sich so entweder nicht wehren oder mussten die Polizei bemühen, welche jedoch oft nicht sensibel genug mit der Thematik umgegangen sind.
Bei Hassmelden konnte man sehr einfach einen Tweet melden und dies ohne aus der eignen und teilweise
schützenden Anonymität herraus gehen zu müssen.
Die gemeldeten Beiträge wurden geprüft und auf ihre strafrechtliche Relevanz geprüft.
Nach dem Eingang überprüften ehrenamtliche Kräfte, wie man nun weiter vorgeht. Wie man sehen kann, hieß es bei meinen Meldungen oft
Ab 14 Uhr soll die Veranstaltung mit einem Vorprogramm starten. Angekündigt wurde diese bereits vor einigen Wochen.
Laut Werner Müller, welcher hinter den Freiheitsboten Würzburg steckt, sollen hochkarätige Redner vor der Masse reden. Neben diesen politischen
Bekundungen soll auch für die Unterhaltung gesorgt sein.
Bereits im Vorfeld wurde die lokale Zeitung als "Provinzblatt" bezeichnet, welches gegen "Bürgerrechtler" hetzen würde, aber auch gegen lokale linke Gruppen sprach man sich aus.
Auf dem Bild könnt ihr das "Paket" "schnell und los" sehen, was sich in einer Umhängetasche befindet und somit einfach und schnell mit genommen werden kann.
Was befindet sich in der Tasche?
1/12
Ihr seht dort zwei Mikrofone, eines davon ist für die Aufnahme von einer Person gedacht (Lavaliermikrofon). Dies kann man mit einem Clip an der Person festmachen und eignet sich somit sehr gut für Interviews.
Das andere Mikrofon ist ein Shotgun- oder Richtrohrmikrofon,
2
dies ist besonders für Aufnahmen von Demos geeignet. Man muss hier nicht jede Person verkabeln, kann Umgebungsgeräusche aufnehmen (dennoch versteht man die Person vor der Kamera gut). Um beide Mikros mit der Kamera und dem Smartphone zu verbinden (beide nicht im Bild),
Mal ein kleiner Einblick in die Welt meiner Artikel:
Welche Texte erhalten am wenigstens Aufmerksamkeit?
Texte über Behinderung oder die Auswirkungen der strukturellen Diskriminierung.
Was bekamm bisher am stärksten Aufmerksamkeit?
Artikel über Demeter, Boris
Reitschuster, Anthroposophie, Schwurbel etc.
Welche Artikel brauchen am längsten?
Artikel wie über Reitschuster. Hierfür wurden komplexe Daten analysiert, welche entsprechend aufbereitet werden müssen. Die Erhebung solcher Daten ist relativ einfach, aber später
muss man sich um die Korrektheit der Daten kümmern. Netzwerke können nur so sicher untersucht werden. Die Feststellung von Bots, auch wenn es gerne anders behauptet wird, ist nicht unbedingt ein einfaches Gebiet.
Verschiedene Parameter müssen bei der Betrachtung einfließen.