In #Buffalo, NY, gab es einen rechtsterroristischen Anschlag. Der Schütze streamte seine Tat live und veröffentlichte wohl ein etliche Seiten langes "Dokument", in dem er sich zu seiner Tat bekennt und seinem Tatmotiv: blanker Rassismus, Verschwörungsideologien und Antisemitismus
Das "Dokument" erinnert in Inhalt und Aufbau an das Pamphlet vom Christchurch-Rechtsterroristen. So scheint er ebenfalls getrieben von der Verschwörungsideologie eines "Bevölkerungsaustauschs" und was die Radikalisierung nach eigener Ausssage bestärkt hat: die Online-Community.
Ich will hier nochmal drauf hinweisen, dass bisher weder das Dokument noch der Täter von der Polizei verifiziert wurden, aber allein die Tat, die Tatausführung und Motivation passen in das Bild von Rechtsterroristen, die immer früher online radikalsiert werden.
Vor diesem Hintergrund sei auch nochmal auf die zum Glück verhinderte Tat von #Essen verwiesen. Ohne den Hinweisgeber hätte es auch in Deutschland wieder eine rechtsterroristische Tat von einem jungen Mann geben können. Der Trend der immer jünger werdenden Täter ist erschreckend.
Und weil es leider notwendig zu sein scheint: Bitte teilt nicht das sog. "Manifest", denn das ist genau das, was die Täter wollen (egal wie es bewertet wird). Zu sehen, dass solche Texte weit über die eigene Szene verbreitet werden, motiviert potenzielle Nachahmer nur zusätzlich.
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Mir erscheint es doch wichtig, hier in einem kurzen Threat den rechtsterroristischen Anschlag von #Buffalo nochmal in den Kontext von den Online-Communitys einzuordnen. Denn: Nur in diesem Zusammenhang lässt sich die Gefahr durch die Rechtsterroristen der letzten Jahre verstehen:
Mindestens 10 Menschen wurden gestern von einem 18-jährigen Rechtsterroristen in einem Supermarkt ermordet. Drei weitere teils schwer verletzt. Dass die Opfer größtenteils BPoC waren, ist in Anbetracht seines "Manifestes" wenig verwunderlich. Mehr dazu:
Er streamte die Tat, wie der Rechtsterrorist von Halle auch, live auf Twitch. Die Perspektive ist bewusst an Ego-Shooter Games angelehnt. Durch diese "Gamification" des Terrors soll das Töten zur "Unterhaltung" werden. Der Live-Stream von #Christchurch prägt bis heute die Szene.