Die #DFL hat die Finanzkennzahlen ihrer 36 Klub veröffentlicht.
Auffällig:
- die Verluste von Bayer Leverkusen (13,7 Mio.) gleicht Bayer aus
- die Verluste vom VfL Wolfsburg (17,8 Mio.) gleicht VW aus
- die Verluste von 1899 Hoffenheim (23,9 Mio.) gleicht Dietmar Hopp aus
Auch interessant:
- Dortmund verteidigt die Spitzenposition bei Berater-Ausgaben (32,8 Mio.), aber rund 6 Mio. weniger als im Vorjahr
- Freiburg erwirtschaftete 2020/21 ein Plus von 9,8 Mio. und erreichte nun trotzdem das Pokalfinale und Platz 6
Zweiter Tweet wegen falschem Vergleichsbezug neu gesendet, Danke an @LarsPollmann.
Wichtig zu erwähnen: Die Zahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2021 oder die Saison 2020/21.
Von der 50+1-Regel gibt's (offiziell) drei Ausnahmen: Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim. Den Stand in der Diskussion zwischen DFL, den drei Werks-/Mäzenklubs und dem Bundeskartellamt hat @ThorstenPoppe hier erklärt (darin auch ein Podcast mit @fraunora: sportschau.de/fussball/bunde…
Auch Underperformer sind auffällig: Gemessen am Aufwand blieben vor allem Schalke, aber auch Köln und Hertha hinter ihren Möglichkeiten.
Und auch das offensichtliche Problem bleibt: Beim Personalaufwand ist der Unterschied zwischen Platz 1 und Platz 2 in etwa so groß wie zwischen Platz 2 und Platz 14.
Einige weisen darauf hin, dass Leverkusen und die anderen beiden in anderen Saisons ggf. Gewinne in die andere Richtung zurückgeben. Das Prinzip hat Daniel Theweleit in der Krise beleuchtet:
Hoffenheims Pressesprecher @HolgerKliem verweist darauf, dass Dietmar Hopp die Verluste nicht mehr ausgleiche. Deshalb zur Klarstellung: In den DFL-Zahlen ist nur von einem "atypisch stillen Gesellschafter" die Rede, dem das Ergebnis zugewiesen wird.
Die Fußball-Regelhüter holen am 13.6. ihre 136. Generalversammlung nach. Im WM-Jahr ist traditionell die FIFA Gastgeberin und lädt nach Doha/Katar ein. Die Veranstaltung wurde im Frühjahr wegen des Angriffs Russlands auf die Ukraine verschoben.
Die Regeländerungen sind daher bereits schriftlich veröffentlicht worden, wichtigste Änderung ist die dauerhafte Möglichkeit, fünfmal pro Spiel und Team zu wechseln. Das war bislang eine Corona-Ausnahme. Die Generalversammlung muss noch formell zustimmen.
Gesprochen wird auch über die halb-automatische Abseitserkennung, die die FIFA gerne bei der WM anwenden würde. Ob die Technik zum Einsatz kommen wird, ist noch nicht veröffentlicht worden. Das IFAB muss dem auch nicht zustimmen.
Russlands Kriegshelfer aus Belarus dürfen weiter bei Wettbewerben der #UEFA mitspielen, bei Auslosungen werden nun aber Spiele gegen Teams aus der Ukraine ausgeschlossen. Das IOC hatte den Ausschluss von Teams aus Russland und Belarus empfohlen.
Die Liste der politisch verbotenen Spiele derzeit:
Ukraine - Belarus
Ukraine - Russland*
Kosovo - Serbien
Kosovo - Bosnien-Herzegowina
Kosovo - Russland*
Armenien - Aserbaidschan
Spanien - Gibraltar
*aktuell suspendiert
Sportlich ist der Einfluss zunächst gering, weil viele Teams an Quali oder Gruppenphasen teilnehmen. Irgendwann kommt theoretisch der Punkt, wo man es nicht mehr ausschließen kann, das war auch Thema bei der EM 2020/2021 (da war ab K.o.-Runde alles möglich).
Mehrere Delegierte (auch deutscher @skiverband) verließen den Saal. Gründe:
- Wahl per Handzeichen angesetzt, hätte Gegenstimmen öffentlich gemacht
- geheime Abstimmung beschlossen
- Abstände so gering, dass "geheim" kaum möglich war
- mit "nein" konnte man nicht stimmen
Über den FIS-Chef berichtete @schultevolker zuletzt mehrfach. Bspw. über den Interessenkonflikt in der gleichzeitigen Rolle als FIS-Präsident und Geschäftsführer des Skiherstellers Head. Eliasch sollte als Geschäftsführer abtreten - tat er das wirklich?
Die Auslosung der UECL-Playoffs findet am 2.8.2022 statt. Mehr wissen wir noch nicht. Letztes Jahr war sie um 14 Uhr in der UEFA-Zentrale in Nyon angesetzt. Gewöhnlich gibt es einen Livestream.
Es gibt gesetzte und ungesetzte Teams, 10 Teams spielen unter sich im Meisterweg (also die Meister unter den UCL-Quali-Verlierer), 34 Teams spielen unter sich im Ligaweg (darunter FC).
Zugang Gästefans kurz vor Anpfiff geschlossen. Ungeduldige klettern, erster Mensch zusammengeklappt. Der Zugang für Gästefans in Fußballstadien bleibt ein riesiges Problem, auch nach Corona. #VfBKOE#effzeh
Am Ende geht ein Tor auf, alle rennen unkontrolliert rein. Wer hat was von alledem? Niemand.
Wer Gewalt im Stadion verhindern will, sollte als zumindest eine Maßnahme auch Gästefans einen menschenwürdigen, zügigen und nachvollziehbaren Zugang ermöglichen. So wie im Heimbereich. Stuttgart ist kein Einzelfall.
"Lass ins Bodbistro gehen"
"Wir haben Bier, lass hier sitzen"
"In dem Wagen ist weniger los"
"Wir hätten da hinten bleiben sollen"
"Mach ein anderes Lied an"
"Das Bier ist alle"