Ein erstes vorsichtiges Zwischenfazit zum #9EuroTicket. Ich korrigiere mich gern, wenn es neue Erkenntnisse geben sollte.
Das Ticket geht zu Lasten der Stammfahrgäste, die auf Strecken zu beliebten Zielen auf den Regionalverkehr angewiesen sind.
Es sind die Fahrgäste, die sich Jahrestickets bzw. Jahresabos kaufen, um einigermaßen verlässlich zur Arbeit zu kommen.
Die trotz der Subvention und Quersubvention mit ihren verlässlichen Zahlungen zur Finanzierung des ÖPNV beitragen.
Zwar werden sie finanziell entlastet …
… indem ihnen der Staat die Differenz zum #NeunEuroTicket erstattet. Aber das kann den Verlust an Lebenszeit und Lebensqualität nicht ersetzen, der durch die Überlastung und Überfüllung des Regionalverkehrs auf diesen Strecken entsteht.
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Die Diskussionen über den Kommunismus werden dadurch erschwert, dass jede Diskussionspartei ihre eigene Vorstellung vom Gegenstand der Diskussion hat.
Die Frage »Was ist Kommunismus?« ist gar nicht so einfach zu beantworten.
Im Laufe der beiden Tage bekam ich sehr interessante Antworten und Fragen auf meine deutliche Kritik an der Verharmlosung des Kommunismus im DLF und wurde auch selbst kritisiert.
Einige Beteiligte sehen den »echten« Kommunismus als eine Art theoretisches Ziel, das noch niemals umgesetzt wurde. Und den Kommunismus somit als eine völlig unbelastete Gesellschaftsform und positive Utopie.
… sondern wegen der Banalität, mit der das Thema von @samelou und @f_karig sowie @AsevaElisa behandelt wurde.
Um das zu zeigen, habe ich die Anmoderation des Themas transkribiert. Es geht um die Ideologie Kommunismus mit etwa 100 Millionen Opfer im 20. Jahrhundert:
[Moderatorin ca. bei Minute 35 des Podcasts:]
»Ich habe zwei interessante … ähm … Aspekte bei Dir erlesen dürfen. Das eine ist Dein Hang zum Kommunismus. [Kichern im Hintergrund]. Verziehst das Gesicht? [Kichern] Was, wie, wie, was ist Dein Gefühl dazu?«
»Zweite Kasse bitte« bedeutet nämlich, dass der Supermarkt mit mehr arbeitenden Kassiererinnen und mehr offenen Kassen mehr Umsatz macht.
Beim #9EuroTicket sinkt dagegen der Umsatz und wird nur mit einer ungenügenden Pauschale vom Staat ausgeglichen.
Aber die Kunden erwarten gleichzeitig mehr Leistung.
Am Beispiel Supermarkt: Die Kunden schieben volle Einkaufswagen raus aus dem Markt und bezahlen nur kleine Cent-Beträge. Der Staat gleicht dem Supermarkt dann die Kosten für gefüllte Einkaufskörbchen aus.
Heute Nachmittag wurde die verkürzte @DLFmedien-Sendung zur Darstellung der Trans-Debatte in den Medien gesendet.
Ich war zum einen positiv überrascht, dass tatsächlich mehrere Meinungen zu diesem kontroversen Thema gleichberechtigt nebeneinander standen. Zum anderen war die …
… Sendung leider mit ca. 15 min viel zu kurz. Im Grunde wurden die Positionen in @DLFmedien gerade mal angerissen und dann war es auch schon wieder vorbei.
Es gibt eine längere Version, die ich noch nicht kenne. Sie wird als Podcast angeboten.
In der heutigen @WELTAMSONNTAG fordert @Arnd_Diringer mehr Redlichkeit in der Debatte um den § 219a ein. Er verweist auf die Fakten: Jede Praxis, die den Schwangerschaftsabbruch anbietet, kann seit 2019 auf Informationen neutraler Stellen verweisen. Diese Reform des …
… Paragraphen war notwendig geworden, weil Ärztinnen und Ärzte vorher bereits für medizinisch sachliche Informationen strafverfolgt werden konnten, was ein unhaltbarer Zustand war. (Natürlich dürfen auch nach der Reform keine Fehlinformationen verbreitet werden.)
Neutrale Stellen sind die Bundesärztekammer und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Dort sind alle Informationen verfügbar.
Ich war ja immer gegen den platten Spruch »Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe!«.
Aber mit welcher Chuzpe die Linken-Abgeordnete Kathrin @voglerk im @DLF heute die hohe Impfquote Bremens lobte: Das hatte schon was.
Hintergrund:
Auf Bremens Territorium werden viele Personen aus dem Umland mit geimpft. Eine Impfquote für Bremen kann man also statistisch nicht aus den Impfungen bezogen auf die Einwohnerzahl ableiten.