Liebe Twittergemeinde, wenn euch jemand mit 300 WissenschaftlerInnen kommt, die einen Brief unterzeichnet haben, wahlweise auch 184 oder 170, der das #EU-Parlament vor einem #Verbrennerverbot warnt und stattdessen einen maximalen Ausbau von #Efuels und #Biofuels, dann fragt 1/
bitte nach, ob es unter den 300 einen Energienetze-Experten gibt, einen Akku-Experten, einen Experten für elektrische Antriebssysteme, einen Experten für die Rohstoff-Versorgung - oder ob das vielleicht doch eher 300 Verbrennungsmotor-SpezialistInnen sind. 2/
Die 300 (oder 184 oder 170) fordern Förderung und Ausbau von E- und BioFuels für einen sofortigen Effekt. Der Effekt auf CO2-Ausstoß und Klima ist größer, wenn man diese Treibstoffe in Heizkraftwerken verstromt, anstatt sie in Autos zu verfahren. Das sollte man wissen. 3/
Warum ist das so? Weil in Heizkraftwerken Kohle verdrängt wird statt Diesel. Wenn der Kohleanteil im Strommix bei null liegt, dann können wir nochmal über die Autos sprechen. Bis dahin sollten wir aber möglichst viele E-Autos haben, die auch mit Sonnen- oder Windstrom fahren. 4/4
Für die, die Zahlen mögen, noch ein Anhängsel: Wenn ich ein Auto, das 6 Liter Diesel pro 100 km verbraucht, durch ein Auto ersetze, das 20 kWh Strom braucht, dann kann ich mit den 6 Litern E- oder Bio-Fuel im schlechtesten Heizkraftwerk 24 kWh Strom erzeugen. 5/
Von den 24 kWh gehen ca. 1,5 kWh im Stromnetz verloren. Es bleiben 2,5 kWh pro 100 km übrig. Auf 300.000 Kilometer summiert sich das zu 7.500 kWh. Damit kann man den Akku herstellen. Der Vorsprung wird größer, wenn das Kraftwerk Kraft-Wärme-Kopplung hat, wenn es modern 6/
ist. Der Vorsprung vergrößert sich weiter, wenn man statt energieintensiv verarbeiteter, dieselkompatibler Brennstoffe das rohe Rapsöl verwendet oder Ammoniak oder Wasserstoff. Natürlich ist es unsinnig, Elektroautos und Ladeinfrastruktur hinzustellen, um auf diese Art etwas 7/
besser zu werden als Verbrenner. Aber: Jede Windkraftanlage und jedes PV-Modul verbessert die Bilanz zugunsten des E-Autos. Die Rechnung für den Verbrenner geht einfach nicht auf. 8/8

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Jun 4
@HolzheuStefan Wann waren Sie zuletzt in dem Wald, über den Sie hier schreiben, @saehrendt ? Ich habe mir vorgenommen, mich nicht mehr aufzuregen, aber dieser Unfug macht mir Blutdruck. 1/ nzz.ch/feuilleton/win…
Sie müssen überhaupt nicht aus ihrem Lehnsessel aufstehen, Sie können einfach mit dem Computer nachsehen, wie der Reinhardswald aussieht. Die Stelle zum Beispiel, die Google Maps zu dem Namen markiert. Ich hab ein Bild für Sie. Malerisch, oder? 2/ Image
200 Quadratkilometer Wald sollen da also für 18 Windräder "plattgemacht" werden, schreiben Sie. Absurd sei es, dass da erst noch Eichen gepflanzt wurden und jetzt alles planiert werden soll. Feuilleton muss nicht konstruktiv sein, das ist mir klar, aber wenn er sich in die 3/
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