… sondern wegen der Banalität, mit der das Thema von @samelou und @f_karig sowie @AsevaElisa behandelt wurde.
Um das zu zeigen, habe ich die Anmoderation des Themas transkribiert. Es geht um die Ideologie Kommunismus mit etwa 100 Millionen Opfer im 20. Jahrhundert:
[Moderatorin ca. bei Minute 35 des Podcasts:]
»Ich habe zwei interessante … ähm … Aspekte bei Dir erlesen dürfen. Das eine ist Dein Hang zum Kommunismus. [Kichern im Hintergrund]. Verziehst das Gesicht? [Kichern] Was, wie, wie, was ist Dein Gefühl dazu?«
Die Autorin @AsevaElisa versucht dann, ihr »Gefühl« zum Thema Kommunismus zu erläutern. Besonders strukturiert klingt das nicht.
Sie sagt, dass sie Umverteilung will und dass sie privatwirtschaftliche Unternehmen abschaffen will. Sie ist für planwirtschaftliche Instrumente, …
… ohne dass sie auch nur ansatzweise begründet, WARUM Planwirtschaft besser als Marktwirtschaft funktionieren sollte und WIE sie funktionieren sollte. Eine »kapitalistische Klasse« soll aus ihrer Sicht nicht mehr »zugelassen« sein.
Bei ca. 39:10 min sagt @AsevaElis wörtlich: »Wenn ich Kommunismus sage, meine ich eigentlich schon WIRKLICH ›Kommunismus‹ [gemeinsames Lachen in der Runde] und gar nicht ›Wir machen so ein paar Reförmchen hier oder da.‹«
Mein Fazit als Liberaler dazu in zwei Tweets: Der besagte Abschnitt in dem Podcast des @dlfkultur ist von allen drei Beteiligten @samelou, @f_karig und @AsevaElisa eine Banalisierung des Kommunismus, die dessen Millionen Opfer und Überlebende direkt ins Gesicht tritt.
Aber auf der anderen Seite müssen wir den Kommunismus wohl nicht fürchten, solange er so unstrukturiert besprochen und so dilettantisch beschrieben wird.
An dieser Stelle bitte ich Euch alle ausdrücklich um sachliche Antworten und um sachliche Dialoge mit den Beteiligten.
Ich bin 1989 in Dresden gegen den Kommunismus auf die Straße gegangen und ich habe später sehr viel über die Verbrechen des Kommunismus gelesen. Ich denke, dass die Millionen Opfer des Kommunismus nicht weniger Respekt verdient haben als die Millionen Opfer des Kolonialismus.
Kolonialismus und Kommunismus: Beides waren Verbrechen gegen die Menschheit. Und weil das so ist, kann man nicht kichernd über die Wiedereinführung des Kommunismus reden, während man den Kolonialismus völlig zu recht verurteilt und sicher nie wieder einführen wollte.
[Für die beiden Tippfehler im Thread bitte ich um Verständnis. Es war vor allem keine Absicht, bei @AsevaElisa an einer Stelle das zweite »a« wegzulassen.]
Die Diskussionen über den Kommunismus werden dadurch erschwert, dass jede Diskussionspartei ihre eigene Vorstellung vom Gegenstand der Diskussion hat.
Die Frage »Was ist Kommunismus?« ist gar nicht so einfach zu beantworten.
Im Laufe der beiden Tage bekam ich sehr interessante Antworten und Fragen auf meine deutliche Kritik an der Verharmlosung des Kommunismus im DLF und wurde auch selbst kritisiert.
Einige Beteiligte sehen den »echten« Kommunismus als eine Art theoretisches Ziel, das noch niemals umgesetzt wurde. Und den Kommunismus somit als eine völlig unbelastete Gesellschaftsform und positive Utopie.
»Zweite Kasse bitte« bedeutet nämlich, dass der Supermarkt mit mehr arbeitenden Kassiererinnen und mehr offenen Kassen mehr Umsatz macht.
Beim #9EuroTicket sinkt dagegen der Umsatz und wird nur mit einer ungenügenden Pauschale vom Staat ausgeglichen.
Aber die Kunden erwarten gleichzeitig mehr Leistung.
Am Beispiel Supermarkt: Die Kunden schieben volle Einkaufswagen raus aus dem Markt und bezahlen nur kleine Cent-Beträge. Der Staat gleicht dem Supermarkt dann die Kosten für gefüllte Einkaufskörbchen aus.
Heute Nachmittag wurde die verkürzte @DLFmedien-Sendung zur Darstellung der Trans-Debatte in den Medien gesendet.
Ich war zum einen positiv überrascht, dass tatsächlich mehrere Meinungen zu diesem kontroversen Thema gleichberechtigt nebeneinander standen. Zum anderen war die …
… Sendung leider mit ca. 15 min viel zu kurz. Im Grunde wurden die Positionen in @DLFmedien gerade mal angerissen und dann war es auch schon wieder vorbei.
Es gibt eine längere Version, die ich noch nicht kenne. Sie wird als Podcast angeboten.
In der heutigen @WELTAMSONNTAG fordert @Arnd_Diringer mehr Redlichkeit in der Debatte um den § 219a ein. Er verweist auf die Fakten: Jede Praxis, die den Schwangerschaftsabbruch anbietet, kann seit 2019 auf Informationen neutraler Stellen verweisen. Diese Reform des …
… Paragraphen war notwendig geworden, weil Ärztinnen und Ärzte vorher bereits für medizinisch sachliche Informationen strafverfolgt werden konnten, was ein unhaltbarer Zustand war. (Natürlich dürfen auch nach der Reform keine Fehlinformationen verbreitet werden.)
Neutrale Stellen sind die Bundesärztekammer und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Dort sind alle Informationen verfügbar.
Ich war ja immer gegen den platten Spruch »Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe!«.
Aber mit welcher Chuzpe die Linken-Abgeordnete Kathrin @voglerk im @DLF heute die hohe Impfquote Bremens lobte: Das hatte schon was.
Hintergrund:
Auf Bremens Territorium werden viele Personen aus dem Umland mit geimpft. Eine Impfquote für Bremen kann man also statistisch nicht aus den Impfungen bezogen auf die Einwohnerzahl ableiten.
Landesweites Verbot von Versammlungen des klimamaßnahmenkritischen Klientels am 23. Januar 2032
Die Versammlungsbehörden verbieten für Sonnabend, den 23. Januar 2032, ganztägig …
… alle öffentlichen Versammlungen unter freiem Himmel im Staatsgebiet, die nicht ordnungsgemäß schriftlich angezeigt und behördlich bestätigt wurden.
Untersagt sind alle Versammlungen, welche den gemeinschaftlichen Protest gegen die Maßnahmen der grün-grün-grünen Koalition zur Bewältigung der Energiekrise zum Gegenstand haben bzw. darauf Bezug nehmen.