Thread by @querdenkenwatch

Michael Bruendel hat auf Telegram reagiert. Schauen wir uns sein Statement Stück für Stück an.

Und bevor ihr fragt: der grüne Reichsadler mit der Holocaustrelativierung ist immer noch im Kanal.

Thread 🧵🧵🧵

https://twitter.com/querdenkenwatch/status/1533468583610695684

Los geht's mit "mit dem Shitstorm habe ich nicht gerechnet". Bruendel ist sich seiner Rolle, die er seit über 2 Jahren spielt also nicht bewusst oder will es Runterspielen. Tenor: "alles nicht so schlimm". Er hat sich null mit der Kritik an ihm auseinander gesetzt.

Ironischerweise waren wohl seine Jünger auch nicht so Happy. Weil das KitKat weiterhin Tests verlangt. Imho richtig aber selbst wenn man das für Schwachsinn hält: es ist eine minimale Einschränkung. Dauert 5 min und kostet nicht Mal was. Hier wird Menschenverachtendes mit...

... einen kleinen Stäbchen in der Nase verglichen, also imho nochmal der Versuch seine Rolle, Aussagen, Handlungen zu relativieren. Danach:

Bruendel verkauft sich als Versöhner und Brückenbauer. Wer ihn schon länger verfolgt weiß, dass er ein Selbstdarsteller ist, der bewusst...

... und ständig provoziert. Versöhnung sieht anders aus. Danach: Rumopfern. Er sei aufgrund seines ungeimpft Seins diskriminiert worden.

Das ist Quark. Wer sich gegen eine Impfung und Tests stellt und Verstöße gegen Maßnahmen zelebriert, die Menschen schützen sollen ist kein...

... Opfer. Das ist Framing.

Ein "sachlicher Austausch" ist bei ihm nicht gegeben, dazu muss man sich nur seine Aktionen anschauen. Von Demokratie kann nicht die Rede sein, wenn man nachts eine Aktion vor Karl Lauterbachs Wohnung abzieht, besonders nachdem Lauterbach schon seit..

... über 2 Jahren bedroht wird und kurz vorher konkrete Entführungspläne aufgedeckt wurden.

Er sagt er glaubt an die Liebe. Sein Telegram-kanal ist hingegen ein Hort der Hetze und Hass, der auf den App-Store-Versionen von Telegram gesperrt ist. Das kommt nicht von ungefähr.

Ich habe über Monate hinweg fast täglich justiziable Beiträge in seinem Kanal über Hassmelden angezeigt. Von Volksverhetzung über Gewaltaufrufe und Hetze gegen Geflüchtete war alles dabei. (Siehe z.b. der Post im oben im Thread verlinkten Tweet). Reagiert oder Eingegriffen hat...

... Bruendel als Betreiber des Kanals so gut wie nie.

Wer vorgibt, an die Liebe zu glauben darf bei Hass nicht schweigen. Der Begriff "Angst" ist der Aufschlag zum nächsten Teil des Statements.

Verständnis für Kritiker heucheln und die Kritik gleich darauf als durch die Medien geschnürte Angst als nicht valide darzustellen.

Auch hier setzt sich Bruendel nicht mit der Kritik selbst auseinander.

Im nächsten Abschnitt wird mehr Verständnis geheuchelt. Tenor: "ich war auch Mal dumm" und seine Kritiker würden sich einem sachlichen Diskurs verweigern.

Wer schon Mal gesehen hat wie Bruendel auf Diskurs reagiert weiß, dass das gelogen ist. Mit Bruendel zu reden ist völlig...

... sinnlos. Er weicht aus, zieht es uns Lächerliche, hüpft von Thema zu Thema. Trotzdem gibt es haufenweise Menschen, die ihn inhaltlich auseinander nehmen. Hier auf Twitter gibt es hunderte Posts, die ihn, seine Aktionen und Aussagen inhaltlich auseinander nehmen.

"Aggressiv" im Sinne von laut oder drohend ist er tatsächlich nicht. Jedoch sind seine Aktionen gerne übergriffig und in seinem engsten Kreis gibt es genug Kandidaten, die aggressiv und z.t. gewalttätig sind. Steve Schramm, Oliver Becker, Inga Lemke und...

... (zeitweise) Philipp Schnurr sind Beispiele aus seinem direkten Umfeld. Die toleriert er nicht nur, sie sind seine engsten Mitstreiter.

Als nächstes geht er endlich Mal inhaltlich auf die Kritik ein. Er meint er sei nicht rechts.

Seine Definition von rechts ist auf dem Niveau von dem beliebten Symbolbild mit den Springer-Stiefeln mit den weißen Schnürsenkeln.

Er bezieht sich auf Äußerlichkeiten und die krudesten Formen von Rechtsextremismus. Und die meisten treffen auf ihn tatsächlich nicht zu.

Antisemitismus hingegen habe ich von ihm häufig gehört. Er ist Anhänger von Verschwörungsmythen, diese sind im Kern quasi alle antisemitisch. Er hat mehrfach von dunklen Mächten im Hintergrund fabuliert, die nur böses wollen würden.

Außerdem wird er meist gar nicht als ...

... rechtsextrem kritisiert. Die Kritik richtet sich meist gegen die Übergriffigkeit und moralische Dimension seiner Aktionen, sowie den Inhalten, die er in seiner Gruppe, seinem Umfeld und in seinen Aktivitäten nicht nur toleriert sondern immer und immer wieder pusht.

Imho macht er sie sich dazu zu eigen, denn wer Positionen ein Forum bietet ist imho auch für diese Verantwortlich. Speziell wenn man der Betreiber oder Veranstalter dieser Foren ist.

Weiter im Text:

Nachdem er meint er sei kein Nazi, obwohl ein Großteil der Kritik sich darauf..

... gar nicht bezieht kommt das imho alberne Argument "wird der Bürger unbequem ist er plötzlich rechtsextrem".

Hierzu verweise ich nochmal auf die Serienholocaustrelativierung und -leugnung in seinem Kanal sowie den Protagonisten mit denen er sich umgibt (Stefan Bauer,...

... Greulich, Bearth, Ehrlich, etc). Danach wieder Delegitimierung seiner Kritiker*innen als "Jugendliche", die nach Faschisten suchen würden.

Nun, ich würde behaupten ich bin einer der Kritiker und ich bin afaik älter als er. Mal davon abgesehen, dass das Argument eh Mist ist.

Dann "die böse Politik". Joa, Politik ist häufig nicht so ideal. Apropos: Er meine ja Regierungskritiker werden als rechts geframet. Ich kritisiere die Politik gerne und viel, als rechts bin ich bisher nur von #coronazis geframet worden.

Zum Abschluss noch ein wenig "wollte ja nur Mal wieder auflegen" und dass er das nicht könne sei aufgrund des Shitstorms, nicht aufgrund ihm. Erneut keinerlei inhaltliche Auseinandersetzung mit der Kritik.

Dazu noch das bedeutungsschwangere "die Wahrheit". Wer meint, die...

... "Wahrheit" zu kennen und dass diese "am Ende siegen" werde bewegt sich imho in einer absolutistischen Gedankenwelt und ist unfähig, sich mit Kritik auseinander setzen. Schließlich weiß Bruendel bereits, dass er auf der Seite der Wahrheit stehe. Da sind ihm alle Mittel Recht.

Sei es ein Bündnis mit Nazis, Holocaustleugnern, -relativierern, Homohassern, Reichsbürgern, Rassisten, braunen Esos, Gewalttätern, übergriffigen Gestalten, Q-Anons (👋 Nici, Lube und Lemke), anderen Verschwörungsideologen oder Aktionen, die Andere gefährden, verletzen, verhöhnen

Fazit:

Bruendel scheißt auf Kritik, hat null Bock sich mit auseinander zu setzen. Ihm geht es um sich und sein Ego. Er kennt die Wahrheit, alle anderen sind ihm egal.

So lange sein Ding läuft ist ihm völlig egal was dabei transportiert wird. Sein Selbstbild ist völlig dissonant

Er hat ein geschlossenes verschwörungsideologisches Weltbild, offen ist er nur für neue Verschwörungsmythen. (Wie zum Beispiel als er sich in einem großen q-anon-Kanal, in dem täglich der Holocaust geleugnet wird, als Special Guest offen für die Flacherde gezeigt hat).

Passend dazu: Aktuell höre ich im Nachfolgekanal von dem anderen q-anon-Kanal mit und dort bezieht sich aktuell der abgehalfterte Schlagersänger Jack Scholl auf die Protokolle der Weisen von Zion und meint da stehe alles drin, dass es brauche um zu erklären was gerade los sei.

Nachtrag:

1) der Holocaust-Adler ist immer noch drin.
2) die Jünger sind total begeistert von seinem Statement.

Und noch ein Nachtrag: Die Reaktion vom #kitkatclub und dem Veranstalter waren irgendwo zwischen borniert und völlig daneben.

Sich über einen "Shitstorm" zu beklagen obwohl Bruendels Kanal regelmäßig Hass gegen Menschen produziert, die im KitKat ein und aus gehen zeugt nicht...

... gerade von Bewusstsein bei denen.