Heute gibt es im #DirtyDozen einen Flashback in die 80er: Aus Anlass des traurigen Todes von Frank Hoffmann gibt es einen Deep Dive in Erkennungsmelodien von Radio- und TV-Sendungen aus dieser Zeit. Aus guten Gründen. Follow me here for more. 🧵 open.spotify.com/playlist/51yWq…
Der Beitrag des ORF für die frühe Musikerziehung war nicht zu unterschätzen: Signations waren wohl gewählte Stücke aus dem Jazz-Universum der späten 70er und frühen 80er. Frank Hoffmann hat "Trailer" bekannt gemacht und das MOONDOGs "Bird's Lament" (1969)
Wenn Udo Huber 1x monatlich "Die großen 10" präsentiert hat, lieferte niemand geringerer als HERBIE HANCOCK den Einstand. Wer auch immer den Titel aus 1980 mit Hitparade in Verbindung brachte, hat mein Kastl für alle Spielarten von Jazz & Funk geöffnet:
Das gilt auch für den genialen "Unsquare Dance" von DAVE BRUBECK (1961), der die Unterlage für das Wochenschau-Format "Panoptikum" darstellte. Wer hätte mir sonst 7/4 beigebracht? #DirtyDozen
Das hat sich bis in den Hauptabend durchgezogen, wo etwa Gerhard Tötschingers "Quiz in rot-weiß-rot" mit musikalischem Lokalkolorit geschmückt wurde: WEATHER REPORTs Welthit "Birdland" kennen mehr Österreicher deshalb als wegen Joe Zawinul.
Wiederkehrend bei jeder Abfahrt vom Großglockner während der Österreich-Radrundfahrt der 1980er gab es experimentelle Moog-Mucke aus den frühen 70ern: Dank Internet hab ich später gelernt: It was GERSHON KINGSLEY ("Hey, Hey"). #DirtyDozen
Das war aber noch gar nix: "Sport am Montag" pickte sich für seine 18jährige Regentschaft im Montag-Hauptabend die LSD-geschwängerten Sounds von IRON BUTTERFLY bzw deren Drumsolo aus "In a Gadda da Vida" #DirtyDozen
Und noch mehr Jazzerei wagten naturgemäß die "Kunst.Stücke": Sie hatten lange Zeit Ausschnitte aus BOB JAMES' "Nautilus" (aus 1974) als Erkennungsmelodie. #DirtyDozen
Die Jugendsendung Ohne Maulkorb ("des mit die Longhaarigen") brachte ua Barbara Stöckl auf den Schirm und HERBIE HANCOCK ein weiteres Mal "drunter". Das "bravere" Konkurrenzformat "Okay" wurde von Vera Russwurm ab 1979 (!) moderiert.
In dieser Tradition folgten auch deutsche Sendungen in die Fußstapfen und machten YELLOs legendäres "The Race" zur Titelmelodie ihrer Chartssendung "Formel Eins". #dirtydozen
Wenn wir schon beim Autofahren sind: Die längstdienende Radiosendung des Landes war "Autofahrer unterwegs", lief von 1957 bis 1999 und hatte durchgehend die Erkennungsmelodie von WERNER MÜLLERs RIAS TANZORCHESTER, "Blende auf!"
Spätvormittags konnte man aber auch auf Ö3 ein/das "Hitpanorama" hören, das mit dem üppigen Intro von EARTH, WIND & FIRE eröffnet wurde, nämlich mit "In the Stone". #DirtyDozen
Und all das würde ich euch nicht erklären, hätte ich nicht so viel "Lach- und Sachgeschichten" geschaut. DIE SENDUNG MIT DER MAUS wurde 1971 von Jazz-Großmeister Hans Posegga vertont. Unvergessen!
Als Bonus Track vergönne ich euch daher ein "Vielen Dank für die Blumen" von UDO JÜRGENS, berühmterweise das deutsche Intro zu "Tom & Jerry". #DirtyDozen#Dirty13
Gerne nehme ich auch Themenvorschläge für künftige Listen an, die Musikgeschichte gibt reichlich Material für kleine Zeitreisen an Sonn- und Feiertagen her. Schönen solchen!
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Am christlichen Feiertag lehne ich mich weit aus dem Fenster mit einem #DirtyDozen zur Dreifaltigkeit des Bösen: Stock, Aitken & Waterman. Schuld am größten Internet-Hit aller Zeiten, Hitmaschinen der späten 80er. Follow me for some deep madness. 🧵open.spotify.com/playlist/51yWq…
1/ RICK ASTLEY kam aus einem engl. Kaff 1987 als Studiopraktikant nach London und wurde über Nacht zum Superstar und Inbegriff der SAW-Ära: Jahre später erlebte er ein Revival als Meme. And embraced it. Eine der prägendsten Popnummern der 80er: #DirtyDozen
2/ Dabei waren die Produzenten schon 1985 berühmt geworden und landeten ihren ersten Nr.1-Hit im UK mit DEAD OR ALIVEs "You Spin Me Round (Like A Record)". Der prototypische SAW/80er-Synthpop-Sound sollte den Rest der Dekade dominieren. #DirtyDozen
Die Frage war, wer am öftesten vorkommt und also die längste, erfolgreichste Karriere hatten. Also:
Je 5x vertreten sind:
Everly Brothers, Connie Francis, Frank Sinatra, Ray Charles, Shirley Bassey, Blur, Dusty Springfield, Tom Jones, John Lennon, Led Zeppelin, Duran Duran, Kings Of Leon, Falco, Christina Aguilera, Green Day, P!nk.
6x
Prince, Fleetwood Mac, Bee Gees, The Beach Boys, Bob Dylan, Tina Turner, Bruce Springsteen, Red Hot Chili Peppers, Coldplay, Radiohead, Beyoncé, Jay-Z
7x
Billy Joel, Queen, Cher, Stevie Wonder, Marvin Gaye, Depeche Mode, Phil Collins
Ready for some action?
Es ist #Jahresplaylist Samstag und weil wir schon fast alles durchhaben (1957-2008!) hängen wir heute 2009 an. Let's go. Wir ergänzen damit außerdem die gigantische "History of Pop"-Liste - die empfehle ich sowieso nachdrücklich:
Die gesamte(n) Liste(n) von 1957-2008 kann man übrigens hier durchforsten - sagt mir gern, welches euer Lieblingsjahr ist. Vielleicht verrate ich auch meins dann :-D
Beginnen wir mit geradezu Royalem: JAY-Z und ALICIA KEYS besingen den Betondschungel New Yorks in "Empire State Of Mind" und schaffen der Stadt eine Hymne fürs neue Jahrtausend und würdigen Sinatra-Nachfolger. #2009
Der Entstehungsthread dazu war wie immer ein großer Spaß mit euch. Eine Menge gut aufgefrischter Erinnerung aus der Hochblüte der MTV-Ära. Hier zu Nachsehen:
Das Ganze ist Teil einer mittlerweile riesigen Sammlung an je 30 Songs pro Popjahr seit 1957 mit nur noch wenigen Lücken. Folgt der gigantischen Greatest Hits Of Pop-Liste hier, shuffled, ratet mit, welches Jahr hier gerade spielt, teilt und liebt es.
JAHRESPLAYLIST.
Ein Tag wie dieser, eine Zeit wie diese, schreit wieder einmal nach einer guten abendlichen Ablenkung. Also entführe ich euch in diesem [Thread] in eine musikalische Zeitreise nach 1998. Es ist die letzte 90er-Lücke für diese Serie hier: hannestschuertz.com/years-in-pop/
Starten wir mit astreinem Pop, der catchy Hit des Jahres kommt von Brandy & Monica, die sich um einen Boy streiten:
Da sagen die blutjungen DESTINY'S CHILD "No, no, no" mit Unterstützung des zu dieser Zeit unvermeidlich großen Fugee-Großmeisters Wyclef Jean.
Hier ist die Rede, die Sebastian Kurz eigentlich hätte halten müssen:
"Wir haben im naiven Glauben, alles anders und besser machen zu können, sehr schnell sehr viele begeistern können."
1/
"Wir sind davon beflügelt immer mehr und teils unbewusst einem Machtrausch erlegen, der uns dazu gebracht, Dinge zu tun, die wir nicht hätten machen sollen - und eigentlich auch nicht hätten machen müssen."
2/
"Das hat die tatsächliche politische Arbeit immer mehr in den Hintergrund gedrängt und hat auf dem Weg viele politische Freunde und Mitbewerber verstört und von uns entfremdet."
3/