Warum die Ablehnung des #Selbstbestimmungsgesetz nicht transfeindlich sonder aus einer humanistischen Perspektive geboten ist:
Die Realität von Transsexuellen ist das Ablehnen des eigenen Geschlechts und der Wunsch im Gegengeschlecht zu leben.
Das damit verbundene Leid bezeichnen wir als Geschlechtsdysphorie. Dieses Symptom kann zahlreiche Ursachen haben (z.B. andere Störungen wie PTBS, Zwangsstörungen, Autismus, körperdysmorphe oder Persönlichkeitsstörungen).
Hier ist eine saubere Differentialdiagnostik wichtig. Wer sofort affirmiert, betreibt schlechte Diagnostik und handelt fahrlässig. Geschlechtsdysphorie kann remittieren, wenn die primären Störungen gut therapiert werden.
Selten bleibt noch ein kleiner Anteil an Menschen übrig, bei denen die Dysphorie persistiert. Um deren Leid zu vermindern, kann versucht werden die äußere Erscheinung dem Gegengeschlecht so weit es geht anzupassen.
Dies ist mit zahlreichen körperlichen & psychischen Problemen verbunden, worüber die Betroffenen aufgeklärt werden müssen. Wer eine solche Behandlung erhalten kann, muss demnach über ein Fachgutachten geklärt werden (wie bei allen größeren Anträgen an das Gesundheitssystem).
Wichtig ist, dass die Betroffenen durch körpermodifizierende Behandlungen niemals ihr Geschlecht wechseln, sondern lediglich eine optische Angleichung vornehmen. Daher sollten sie bei geschlechtsbasierten Trennungen (Sport, Statistik, Intimsräume)…
ihrem biologischen Geschlecht zugeordnet werden. Das ist wiederum mit Leid verbunden, da es die Dysphorie aktualisiert, weshalb Transsexuelle sowohl unser tiefstes Mitgefühl als auch eine gute medizinische und therapeutische Begleitung erhalten sollten.
Um Menschen die weitreichenden und lebenslangen Folgen einer Transitionsbehandlung, die oft zu Bedauern und Detransition führen, zu ersparen, sollten vorher immer die am wenigsten schädlichen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft werden.
Da Kinder und Jugendliche die Folgen einer Transitionsbehandlung nicht adäquat einschätzen können, sollte hier ausschließlich begleitend und explorativ gearbeitet werden.
Ausschließlich affirmative Ansätze widersprechen hierbei dem „primum non nocere“ als wichtigstes Prinzip der Medizinethik.
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Der Verein dgti eV nimmt eine zunehmend problematische Rolle im Diskurs um die Veränderung von Gesetzen und Richtlinien im Umgang mit transsexuellen Menschen ein. Das Ziel des Vereins scheint eine immer einfachere Transition mit möglichst wenig Kontrolle zu sein.🧵
Es bedarf dringend einer externen Überprüfung der dgti eV, die unter dem Deckmantel einer angeblichen „Fachgesellschaft“ einseitige, tendenziöse Informationen verbreitet. Wichtige Fragen sind:⤵️
Warum ruft die dgti eV zu einer Demonstration gegen Dr. David Bell (Psychiater & ehemaliger staff governor für Tavistock) auf, dessen Informationen u.a. dazu geführt haben, dass die Gender Klinik schließen musste, da sie als nicht ausreichend sicher für Kinder eingestuft wurde?⤵️
Aktuelle Queer- und Gendertheorien verkörpern die Bewegung der Gegenaufklärung. Sie setzen die aus sozialen Verhältnissen entstammenden Identitäten (Gender) als naturalistisch gegeben voraus. 1/6
Gleichzeitig lehnen sie den menschlichen Naturzusammenhang (biol. Geschlecht) als Grundlage einer materialistischen Analyse sozialer Verhältnisse ab. In einem falschen Begriffsverständnis bezeichnen sie die Beschreibung materieller Realität als „Biologismus“ 2/6
und verbreiten gleichzeitig spirituell-esoterische Annahmen von Geburten in falschen Körpern und Geschlecht als mentales Erleben.
Die gleiche Anti-Aufklärung zeigt sich in der von Moral statt Analyse geprägten Debatte der Gender-Aktivisten. 3/6
Kritik an der Resolution zum „Abbau von struktureller Diskriminierung gegenüber Trans Menschen“ der @bptk am #DPT40 sowie am aktuellen Narrativ der vermeintlichen Alternativlosigkeit affirmativer Therapie unter Verwendung unwissenschaftlicher Konstrukte. Quellen am Ende verlinkt.
Ein großes Problem moderner Psychotherapie der Geschlechtsdysphorie ist die Affirmation des konzeptualisierten Selbst („Ich bin trans“) der Klienten. Die ursprünglich zur Veränderung des Selbstkonzepts angestrebte bedingungslose, positive Wertschätzung der Person wird 1/4
auf dessen Störungsnarativ ausgeweitet. Der Wunsch etwas anderes zu sein als man ist und die Leugnung der eigenen materielle Realität werden nicht mehr als maladaptiver Lösungsversuch eines darunter liegenden Konflikts begriffen. 2/4
Das Symptom wird zur Störung ohne Ursprung verkehrt, das Narrativ wird nicht mehr konfrontiert und bleibt damit unveränderbar. 3/4