#Akutpsychiatrie #Stigmata
Psychische Erkrankungen (nicht nur Depressionen)sind eine enorme Belastung für Betroffene, Angehörige und auch das Umfeld
Urteile sind schnell gefällt. In dem Zusammenhang fallen oft Worte/ Sätze wie: „Der ist irre/ bekloppt/ nicht ganz dicht im Kopf.“
Das Betroffene selbst oftmals massiv gequält sind von z.B. akustischen, optischen und/oder olfaktorischen Halluzinationen oder unter Wahnvorstellungen leiden - daran denkt kaum Jemand. Die Meisten fühlen sich durch psychisch kranke Menschen gestört und/ oder bedroht.
Wollen sie nicht in ihrer Nähe haben/ wissen.
Betroffene werden viel zu oft alleine gelassen - nicht ausreichende, professionelle ambulante Anbindungen nach einer stationären Behandlung, nicht ernst nehmen von Anliegen … sind nur zwei Beispiele für das was falsch läuft.
Von den üblichen Ausgrenzungen im Alltag mal ganz abgesehen, den schiefen Blicken wenn psychisch Erkrankte beispielsweise Selbstgespräche führen, das Lachen darüber oder gar Fingerzeige oder die abfälligen Kommentare … von Menschen, die keine Ahnung haben!
Das führt dazu, dass Betroffene und auch Angehörige sich selten Hilfe suchen (wenn sie denn welche finden). Es reicht aber nicht einen Arzt/ Psychologen/ Psychiater zu finden! Es braucht eine vertrauensvolle Basis zwischen Behandler und Behandelten!
Es braucht auch Aufklärung über psychische Erkrankungen, Medikamente für mehr Akzeptanz und Verständnis!
Bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen geht es um viel mehr als die medikamentöse Behandlung! Sie ist nur ein Baustein von vielen.
Magst du noch was ergänzen @PflegermitWut? Es fehlt sicher noch einiges.
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