Diese non apology der #Documenta-Leitung macht mich sprachlos: 1. Sie stützen ein Kollektiv, das nicht willens ist, sich seiner eigenen antisemitischen Bilder zu stellen. documenta-fifteen.de/news/verdeckun…
2. Es gibt keinen einzigen Bezug zu den Antisemitismus-Vorwürfen, nur eine Entschuldigung für „verletzte Gefühle“. 3. Die Vorurteile werden sogar noch reproduziert - das Statement verschlimmbessert das ganze Desaster:
Die Behauptung, dass „alle auf dem Banner abgebildeten Figuren Bezug auf eine im politischen Kontext Indonesiens verbreitete Symbolik“ nehmen, bedient antisemitische Stereotype: Es wird angedeutet, dass Juden eine reale Macht im Kontext der indonesischen Diktatur besitzen.
4. Und was soll die Idee, dass das Werk nun zu einem „Denkmal der Trauer über die Unmöglichkeit des Dialogs“ werden soll? Ein Dialog zwischen Juden&Antisemiten? 5. Und schließlich: ist es noch vertretbar, dass alle weitere Arbeiten von Taring Padi in Kassel zu sehen sind?
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Ich musste zittern, als ich diese Worte des wunderbaren Komponisten Gil Shohat gelesen habe. Sie machen deutlich, was der Konflikt mit den Menschen macht: „I have waited several days, with unbearable restrain to write these words, to allow each of my identities to speak: 1/6
my identity as a father, as an Israeli, as a man of faith, as an artist, as a gay, as a person who has been sharing his life with an Arab partner, as a 22 years Jaffa resident. In my case, the co-existence ideology isn’t just a belief; it is a way of life. 2/6
Yesterday i went back to my home in Jaffa, which i love so much, after i had to go over burning tires, confront police, to be cursed just for being Jewish, to observe rioters who are trying to destroy, what has been built here for dozens of years. 3/6
#Maassen bringt antisemitische Narrative in Umlauf: Er hat etwa den Begriff der „Globalisten“ in einem Tweet verwendet – ein antisemitischer Code, der eine global vernetzte Elitenkaste beschreibt, die angeblich die politischen Geschicke z.B. Deutschlands leite und steuere. 1/4
Aus dem Baukasten der Verschwörungsideologien stammt auch die von ihm propagierte Erzählung vom „Great Reset“, die behauptet, diese Elite plane den wirtschaftlichen Umsturz und einen anschließenden „Großen Neustart“. Alte antisemitische Topoi werden von Maßen wiedergekäut. 2/4
Maaßen hat auch schon Inhalte eines Holocaust-Leugners und Antisemiten geteilt, diese Tweets allerdings inzwischen wieder gelöscht. Schon länger wird er in den Sozialen Medien auf problematische Äußerungen und das Liken und Teilen antisemitischer Inhalten hingewiesen 3/4