Discover and read the best of Twitter Threads about #Documenta

Most recents (24)

Der Faschismus hat so viele Kleider. Ich wohne in Brandenburg, und manche Nazis mähen uns einfach Svastikas vor der Tür spiegel.de/panorama/niede… Aber wir haben hier auch andere Art von Faschisten n/1
Die Nachbar*innen im Gebäude, wo wir leben bspw. Leute aus Schwaben und Prenzlauerberg, Akademiker*innen, die bei den Grünen/SPD sind, ehem. ALs der Bundesregierung. n/2
Diese haben mehrheitlich entschieden, dass wir eine chinesische Solaranlage kaufen -die mit der Zwangsarbeit von Uiguren produziert wird- weil das Angebot billiger ist shu.ac.uk/helena-kennedy…
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Genauso beliebt wie "Israelkritik" ist heute die IHRA-Kritik, also die Kritik der Antisemitismusdefiniton, die sich durchgesetzt hat und auch vom Expertengremium bei der Bewertung der Kunst auf der #documenta genutzt wurde. Warum ist das fatal? Eine Kritik der IHRA-Kritik. 1/18
Die Arbeitsdefinition Antisemitismus wurde 2016 verabschiedet. Sie bestimmt Antisemitismus als eine Wahrnehmung von Juden, die sich in Hass ausdrücken und sich auch gegen Israel richten kann. 2/18 holocaustremembrance.com/de/resources/w…
Das plausibilisiert sie mit weitverbreiteten Beispielen, die dazu befähigen Antisemitismus zu erkennen. Dabei thematisiert sie zu Recht auch Beispiele von israelbezogenem Antisemitismus. Das geht den IHRA-Kritikern zu weit, weshalb die Definition unter Beschuss geraten ist. 3/18
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Antisemitismus ist keine Meinung

Die Bildungsstätte Anne Frank befragte #Documenta-Besucher zur Kunst & den antisemitischen Bildern. Die Antworten waren bestürzend & entlarvend. Ein wichtiges Gespräch mit Julia Alfandari & Meron Mendel.
Zitate👇1/8
faz.net/aktuell/feuill… #fplus
JA:"Ich bin mit Antisemitismus aufgewachsen, in einer Schicht, die sich durchaus als Mittelschicht bezeichnen würde od. noch höher. Da war Antisemitismus gang & gäbe. Überrascht [hat es mich] nicht, dass Juden zum Sündenbock gemacht wurden für eine in Verruf geratene Documenta."2
JA: "Dass dabei so viele unfassbar verkorkste Annahmen & Anschuldigungen dabei waren. Die ganze Situation hinterlässt eine derart verhärtete Gemengelage, dabei müssten wir uns miteinander auseinandersetzen. Das hätte die Aufgabe dieser Documenta sein können." 3
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1/3
Claudia #Roth und #BDS.

Dass Antisemitismus nicht toleriert werden darf, ist hoffentlich jedem klar!
Dennoch verteidigt sie BDS, redet von "Annexion der besetzten palästinensischen Gebiete" durch den "rechtsnationalen Netanjahu"

Die im Text vorangestellte "Distanzierung" 👇🏻
2/3
wirkt dadurch etwas... aufgesetzt. #documenta spricht dann nochmal eine andere Sprache.

Diese Ansicht teilen übrigens auch Politiker wie Jürgen Trittin und Lisa #Paus. ImageImageImageImage
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Erst distanzieren, dann relativieren und #Israel als rechtsnationale Besatzungsmacht und Aggressor darzustellen, wirkt wie eine Farce.

Was sagt @JuedischeOnline dazu? Oder Herr Broder @Achgut_com?

Quelle: claudia-roth.de/kampf-gegen-an…
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Das Gesamtkonzept der laufenden #Documenta war seit Jahren mit der Nominierung und den vor etwa 1-2 Jahren auch im Kasseler Innenstadtraum am "ruru-Haus" in der Treppenstr. präsenten Teeten bekannt. Es umfasst(e) eine Einbindung des m.o.w. gesamten
Stadtraums und seiner ausgewählten Akteure, in einem Mix aus Antikapitalismus reaktionärer Form und der These des Globalen Südens grundiert mit einem aktivistischen Postkolonialismus, der von
kapitalistischen Verhältnissen auf Kolonialverhältnisse schließt und die Kapitalverhältnisse dabei vergessen macht, während der Kolonialismus bestimmten Staaten und Kulturen zugwiesen wird. Der Westen, i.E. die USA
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@hanvoi @MeronMendel Das Gesamtkonzept der laufenden #Documenta war seit Jahren mit der Nominierung und den vor etwa 1-2 Jahren auch im Kasseler Innenstadtraum am "ruru-Haus" in der Treppenstr. bekannt. Es umfasst(e) eine Einbindung des m.o.w. gesamten Stadtraums und seiner ausgewählten Akteure in
@hanvoi @MeronMendel einen Mix aus Antikapitalismus reaktionärer Form und der These des Globalen Südens grundiert mit einem aktivistischen Postkolonialismus, der von a) kapitalistischen Verhältnissen auf b) Kolonialverhältnisse schließt und a) dabei vergessen macht, während b) bestimmten Staaten und
@hanvoi @MeronMendel Kulturen zuweist. Der Westen, i.E. die USA und Europa, im noch Engeren Finanzkapital und eine "ursprüngliche Akkumulation" (Landraub, Ressourcenraub, Völkermord) werden gekontert mit dem Aufstand einer ruralen "Volkskultur" der harmonischen Subsistenz des Indigenen. Da ist die
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Die Ausstellung "# Last Seen" im LKW der Arolsen Archives auf dem Opernplatz in #Kassel vis-à-vis der #Documenta. "Aus Anlass des antisemitistischen Eklats rund um die documenta fifteen hat der #LastSeen-LKW,
der zurzeit durch Deutschland tourt, seine Route
kurzfristig geändert, um in Kassel ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen."*
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Monetäre #Documenta: Gelder der #Sponsoren können in unbegrenzter Höhe von diesen steuerlich geltend gemacht werden. Der Sponsor macht die Gelder in voller Höhe als Betriebsausgaben geltend. (Vgl. )
Zitat: "Der Betriebsausgabenabzug ist beim Sponsor in voller Höhe möglich, wenn die Aufwendungen betrieblich veranlasst sind und im tatsächlichen oder wirtschaftlichen Zusammenhang mit dem Betrieb des Gebers stehen. Die Höhe der Aufwendungen, ob sie
notwendig, üblich und zweckmäßig sind, unterliegt der freien Entscheidung des Unternehmers." (roedl . de/themen/sponsoring). -> "Ertragsteuerliche Behandlung des Sponsoring", BMF vom 18.2.1998 (BStBl I S. 212) II. Steuerliche Behandlung beim
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Notiz Personalie: Emily Dische-Becker arbeitet für #ForensicArchitecture, deren Leiter Eyal Weizman #BDS unterstützt.*
* Weizman sagt hier "Separation is Apartheid", spricht von "colonial practises" Israels und vergleicht BDS mit
"general strike" als "revolutionary force": progressivegeographies.com/2016/05/31/glo…
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On the background of anti-Semitism in Indonesia with links to the #Documenta in Kassel, Germany: tabletmag.com/sections/arts-…
The picture shows the "lumbung" project mission statement with art as ecosystem. This "ecological system" of aesthetics seems to have borders, a framing which selects, which divides, marks "good states" and "bad states", good capitalism versus bad capitalism. The official state
of Indonesia must have been integrating a dutch power technique - anti-Semitism and the figure of the outcast, some "anti-Chinesism" - into its state craft in a post-colonial period. Another argument dealing with the concept of the "global south" as an inhomogeneous construct.
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Notiz: Schormann, der Posten der Generaldirektrorin der #Documenta hatte oder hat eine Funtkion der Meta-Kuratorin. Der Charakter der Ausstellung, in Projektionen dem situierten Publikum eine politisierte Ästhetik zu vermitteln, mit dem Effekt der Schwächung
wirklicher politischer Bewegungen wird sich nicht ändern. Denn die politisierte Kunst (Ästhetik = ästhetische Produktion in Theorie und Praxis) hat ihr grundlegendes Format der "Ausstellung", das Exponieren und das symbolische Handeln, das
Spektakel, an die These des globalen Südens gekoppelt, einen Topos, der inhomogen die ex- und neo-kolonialisierten Länder umfasst. Welches _Politische_ (als Begriff des "Agens" poltisch Handelnder in den etablierten und doch exploitierten Szenen 1. der Kämpfe
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#Bettelton heute direkt live übertragen und auf dem sozialen Catwalk der Neubewertung engagiert* am Ende der Holländischen Straße um 19 Uhr nahe der Werkseinfahrt zu Krauss-Maffei Wegmann im #Kassel der #Documenta.
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Notiz: Auch das politische, akademisch besetzte Fest #NachdemRechtensehen in Kassel nutzt gemeinsam mit dem VVN-BdA die Plattformen/Lokalitäten der tendenziell antisemitischen und kulturalistischen #Documenta (s.Screenshot). Image
Das in der Ankündigung genannte ruruHaus ist eine, wenn nicht die zentrale Location der Großausstellung.
Der Mix, der auf der Documenta präsentiert wird ist zum einen israelbezogenee Antisemitismus als Projektion antikapitalistischer Wünsche einer heterogenen Linken und die Übernahme politischer Topics in den Kanon der Kunst, die gesellschaftliche Problematiken entschärft und
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Am 10. Juli musste Bettelton's #Documenta leider ausfallen*. Dafür ein Track einfachster Methode: Desavourieren, diskreditieren: Bettelton mit "Hübner Fließband" (Die Firma Hübner ist Sponsor der Austellungen in Kassel)
*
und "Hübner Fließband II". Sehr industrial, sehr sampelig, primitiv arrangiert, Neuer Primitivismus, im Genrefach anti-virtuos und expressiv.
Die Klang-Symbolik ist nicht willkürlich gewählt, die Großausstellung hatte ihrerseits Ansätze für das Topic Arbeiterinnen oder "Arbeitswelt",** diesen aber nicht durchgehalten. Nimmt das Publikum den Weg zum
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Die Türkei, NATO-Partner der BRD schickt sich an, #Rojava einzunehmen. Das Bildschirmfoto zeigt ein Sample aus der "Introduction of Rojava Film Commune". Sie ist auf der #Documenta vertreten. Die Analyse, die Ausstellung politisiere die Ästhetik, ihre Praxis und Theorie,
könnte sich als einseitig erweisen. Bestätigt wird aber der divergente "Bereich" des globalen Südens, der hier exemplarisch mit einer militärisch und sozial organisierten Gesellschaftsbildung einhergeht.
Debattierfähige Punkte, wie die der Selbstrepräsentanz oder Repräsentanz der "people" (s. Bildschirmfoto), der Bildung eines arbeitsteiligen Sozialgefüges, würden die Video-Präsenz der sozial aktuellen Antagonismen hierzulande auf einer subventionierte Kunstschau
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Die Obere Königsstr. in Kassel, 2 Jahre vor der #Documenta (s. Foto). Nocheinmal: Die Großausstellung hat die Funktion, soziale Problematiken ins Ästhetische zu ziehen und wirkliche politische Bewegungen zu schwächen. Auch bei der "relativen" Armut in der BRD
werden die weltweit aufpoppenden Proteste gegen die steigenden Preise, die Inflation und die Arroganz der Herrschenden etwas einschreiben. In #Kassel arbeitet man mit falschem Kollektivismus und Community Building daran,
diese möglichen Kämpfe zu vereinnahmen und "kulturell" zu machen.
WRKSHP
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Notiz #Documenta und #HitoSteyerl: Steyerls Rückzug mag inhaltlich richtig sein, er zeigt aber auch die Privilegierung des Kunstbetriebs als DEM symbolischen Feld auf, was seine "Akteurinnnen" ja umfasst. Keine Lohnabhängige könnte sich, ausser geschützt und mit Perspektive, vom
Betrieb zurückziehen unter Verlust von Lohn. Die Professoren debattieren auf einer Diskursebene, die sie wie stellvertretend aussehen lassen. Die generelle Kritik am Kulturbetrieb "Ausstellung" und ihrem Spektakel bindet Anti-Antisemitismus wiederum exponiert an ihn selbst.
Wir der Diskurs nicht von allen gemacht (wie Bettelton anmerkt, ), wird er offenbar von Kulturfunktionärinnen gemacht. Meron Mendels Repräsentation etwa ist davon nicht ausgenommen. Die Bekämpfung von Antisemitismus wird im Bildungsbürgertum ausgetragen.
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Die #Documenta zeigt auch Ökonomisches. Das Sharing, einst das Modell zur Umgehung der Ware, würde, wie ein Magazin zur Ausstellung zeigt, die Produktion agrikultureller Güter direkt in die Scheune für alle leiten. Eine Entlastung und ein "Zeichen der Hoffnung" (sinngemäß der Image
Oberbürgermeister in Kassel Monate vor der Eröffnung) auf dem Pflaster der Stadt. Wie die Mittel dieses Teilens ökonomisch nur noch Gebrauchswert und nicht mehr auch Tauschwert sein können, bleibt offen. Sharing war, so zeigte die materiell massiv Ressourcen nutzende Computer-
Welt, das Verfahren, die Nutzer nicht mehr wie Konsumierende, immaterielle Items nicht mehr wie Waren aussehen zu lassen. So wurde das Mit-Teilen gegen die "Verknappung" der Produkte gestellt. Sharing war der Push, die letzten Lücken der Wertrealisierung zu füllen und blieb
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Da das erkannte Kasseler Bild nun zuerst unerkannt, dann verdeckt und dann im Lager und Giftschrank und zigfach medial multipliziert wurde, liegt
#Documenta Image
ein Problem vor aus Verdrängung und ikonoklastischem Diskurs. Es gilt das reflektierte Wort, die abstrahierende Instanz, und die Kontrolle des Symbols. Das Symbol des Bildes kann nur dann Bilddiskurs werden, wenn es reproduziert wird. Eine mediale
ikonografische Praxis findet intendiert von den Ausstellern nicht statt, ist verlagert in das post-bildliche Piktorale. Auf Smartphones und Rechnern, nicht vor Ort, wird Bild mit Bildmitteln kritisierbar. Damit wird die Ästhetik des Handgemachten, nebenbei der neue auratische
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Notiz: Von der #DieLinke in #Kassel bisher kein Statement zum Antisemitismus (auf) der #Documenta. Noch vor Monaten hatte sie (sinngemäß) im Zusammenhang mit den Recherchen der Gruppe _Bündnis gegen Antisemitismus_ zur BDS-Nähe verschiedener Docuementa-Produzenten den
allgemeinen Dialog ausgelobt. #BDS erhält ideologische Unterstützung u.a. in Teilen von dem Stadtteilladen #RotheEcke, der mehr als parteinah gelten darf.
Die #VVNBdA Kassel drückte noch im Januar lokalpatriotisch "ihre volle Solidarität mit dem Kuratoren-Team und den Macher*innen der documenta15 gegen die in den Medien kolportierten unverantwortlichen Antisemitismus-Vorwürfe aus. Auf der Basis wilder
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Zitatzitat: "Das Erstarken der kulturellen Linken [...] ist das Symptom einer Schwäche der politischen Linken." Michael Hirsch. _Logik der Unterscheidung - Zehn Thesen zu Kunst und Politik_. 2015, S. 47. Kontext: #Documenta, #PolitisierungdesAesthetischen
Daraus entnommen [Vorwort der Redaktion der Edition Uhlenhorst]: "warum die kulturelle Linke sich in einer »verquirlten Mischung aus Traditionspflege und Feierabendrevolte, dieser hysterischen Bestätigung des Bestehenden« (Milo Rau) eingerichtet hat und die
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Kontext #Documenta, #VerschwoerungsAntikapitalismus, globaler Holocaust-Begriff und Relativierung:
Quelle: 972mag . com/israel-whitewash-indonesia-anti-communist-massacres/ via (s. Abb.)
Lektüre: "Multidirektionales Erinnern" diskus.copyriot.com/news/weltoffen…
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Diese non apology der #Documenta-Leitung macht mich sprachlos:
1. Sie stützen ein Kollektiv, das nicht willens ist, sich seiner eigenen antisemitischen Bilder zu stellen.
documenta-fifteen.de/news/verdeckun…
2. Es gibt keinen einzigen Bezug zu den Antisemitismus-Vorwürfen, nur eine Entschuldigung für „verletzte Gefühle“.
3. Die Vorurteile werden sogar noch reproduziert - das Statement verschlimmbessert das ganze Desaster:
Die Behauptung, dass „alle auf dem Banner abgebildeten Figuren Bezug auf eine im politischen Kontext Indonesiens verbreitete Symbolik“ nehmen, bedient antisemitische Stereotype: Es wird angedeutet, dass Juden eine reale Macht im Kontext der indonesischen Diktatur besitzen.
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Die durchschnittliche Kritik der #Documenta geht nicht weit genug - aus Unkenntnis? Der Grundcharakter dieser Welt-Biennale bleibt opportunistisch unverstanden. Es handelt sich um eine der wenigen auf Jahrzehnte hinaus staatlich, das bedeutet aus Lohnabzügen, finanzierte
nationale Großveranstaltung, neben der Transmediale beispielsweise. Sie steht seit ihren Anfängen repräsentativ für ein sich aufgeklärt und kosmopolitisches Deutschland - der habituell bildungsbürgerlichen Mittelschichten, Gewinnern der Restauration des Kapitalismus in
der BRD der 1950er, heute des ideologischen Vorteils einer kulturell integren Gesellschaft, alle realen Klassenunterschiede überdeckend, aber "kapitalismuskritisch" performiert. Dazu gehören die Integration von Irrationalismen (wie Beuys' anthroposophisches, völkisches Gurutum)
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