In einer Zeit, in der sich Rüstungsunternehmen als "Sicherheitsgaranten" verkaufen wollen, kommt sie genau richtig: Nach monatelanger Recherche veröffentlichen wir gemeinsam mit @FacingFinance die #ExitArms-Datenbank. Sie legt offen, wer an welche Kriegsparteien Waffen liefert.🧵 
Rüstungsunternehmen wie @Rostec_Russia, @RaytheonTech, @Airbus beliefern umfangreich Kriegsparteien weltweit. Dies geschieht sogar gleichzeitig an Rivalen: So lieferte Rostec Kampfhubschrauber an Pakistan und die zur Abwehr geeigneten tragbaren Luftabwehrflugkörper an Indien.
Aus Deutschland wurden zwischen 2015 & 2020 Waffen an 16 verschiedene Kriegsparteien geliefert, insbesondere an Indonesien, Ägypten, Indien, Irak und VAE. #ExitArms dokumentiert auch, wie deutsche Unternehmen ihre Waffenlieferungen über ausländische Töchterunternehmen abwickeln.
Saudi-Arabien, VAE, Ägypten sowie Indien & Pakistan gehörten zwischen 2015 & 2020 zu den am meisten belieferten Kriegsparteien weltweit. So sind entsprechend die 3 Kriege, die am häufigsten mit Waffen versorgt wurden, der Krieg in Libyen, im Jemen sowie der Kaschmir-Konflikt.
Die Rüstungsindustrie hält sich nicht immer an gesetzliche Vorgaben & internationale Abkommen. Die #ExitArms-Datenbank zeigt dabei ‚nur‘ die Spitze des Eisbergs. Finanzinstitute sollten ExitArms nutzen, um ihre Portfolios von Kriegsprofiteuren zu befreien.
Die Kriege in Libyen, Syrien & im Jemen, die zu enormen humanitären Katastrophen geführt haben, stehen als traurige Beispiele für die Skrupelosigkeit der Rüstungsunternehmen. Sie lassen die Behauptung der Rüstungsindustrie, sie sei "sozial" und "nachhaltig", zynisch erscheinen.
urgewald & @FacingFinance setzen sich für strengere Rüstungskontrollgesetze auf nationaler & europäischer Ebene ein. Es muss gesetzlich verankert werden, dass Waffengeschäfte mit kriegführenden Staaten grundsätzlich verboten sind.
Zur Datenbank: exitarms.org
Zur Datenbank: exitarms.org
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