mal schauen was mich hier erwartet 👀
Erster Programmpunkt Vortrag von Prof. Dr. Markus Friedrich zur Verkehrswende. Erste wichtige Erkenntnis:

Nur den ÖPNV besser machen reicht nicht, auch das Auto braucht zusätzlich Einschränkungen. So kann man 19% der Autos verlagern, mit Anreizen allein nur 3%.

#Verkehrswende
als Nächstes spricht die Chefin von @bladewing678. Spannende Projekte des @bahnforschung werden vorgestellt.
Nun eine Podiumsdiskussion mit den Vortragenden, hinzugekommen sind Dr.Beck für den Aufgabenträger Nah.SH und Dr. Henninghausen für das EVU agilis.
Erster Beitrag von Prof. Dr. Friedrich:
Es versucht eine Gesamtfinanzierung des Verkehrs nicht „Straße finanziert Straße, sondern Straße finanziert Verkehr“
Dr. Henninghausen kritisiert die Instabilität im Schienennetz. „Wir fahren im SPNV dem Fernverkehr und Güterverkehr hinterher, die auf ihrem Weg quer durch die Republik, eine Spur der Verwüstung hinterlassen“

Das trifft es auf den Punkt 😅😅😅
„Es braucht ein gesellschaftliches Umdenken, dass Schienenverkehr etwas kostet und man dieses Geld auch investieren will“

Prof. Dr. Salander mit einem Appell für eine bessere Finanzierung der Schiene 🛤
auch Dr. Claudia Nobis vom DLR macht deutlich, dass neben einer höheren Attraktivität des ÖPNV, auch Maßnahmen braucht die das Auto einschränken.
Jetzt zum sicherlich spannendsten Teil des Tages. Eine Debatte über die Zukunft des Wettbewerbs im SPNV.
Mario Theis von DB Regio stellt fest, dass auch die DB am Wettbewerb gewachsen ist und sich verbessert hat.
Der Geschäftsführer der Nordbahn Holger Kratz wünscht sich mehr Handlungsfreiheit im Bezug auf Fahrzeuge und Instandhaltung damit man die Risiken selber in der Hand hat. Die Aufgabenträger müssen sich in die Materie Fahrzeuge erst einarbeiten was zu Problemen führt.
Dr.Beck von Nah.SH entgegnet, dass vielleicht der Aufwand im Prozess steigt, die Gewinne aus Wettbewerbsverfahren dem aber gegenstehen. Er wünscht sich ein agiles Miteinander unter allen Akteuren.
Herr Möller von der Unternehmensberatung fordert, dass Ziel mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen in den Vordergrund gestellt werden muss.
Peter Panitz von NASA findet, dass in der Vergangenheit EVUs weniger geschaut haben wo man Verbesserungen für Fahrgäste verbessert sondern mehr wo man sparen kann. Dieses Vorgehen hat dann dazu geführt, dass die Aufgabenträger mehr Themen zu sich gezogen haben.
Herr Möller hält diesen Gedanken für gefährlich und fordert, dass ed wieder mehr Innovation gibt. Er fordert ein Jahrzehnt der Offenheit und eine Integration der SPNV Aufgabenträger mit den ÖPNV Aufgabenträgern als Gamechanger.
Herr Beck nimmt das auch und stimmt zu, dass es eine Struktur braucht die sich am Verkehr orientiert. Er fordert aber, dass die EVUs weniger auf Kosten schaut und mehr auf die Fahrgäste.
Herr Kratz stellt fest, dass die langen Laufzeiten der Verkehrsverträge zu einem hohen Risiko bei den EVUs führen. Es braucht klare Regeln wie zukünftig in Verkehrsverträgen auf aktuelle Ereignisse reagiert werden kann.
Herr Theis von DB Regio nimmt das Thema Innovation auf und fordert, dass in laufenden Verkehrsverträgen Fahrzeuge verbessert werden können. Er wünscht sich langfristig ein Innovativonsbudget von Seiten der Aufgabenträger.
Thema Strafzahlungen auf Grund von Infrastrukturproblemen

Herr Beck möchte, dass die Vertragsakteure weniger untereinander streiten und in dem Punkt lieber gemeinsam handeln und das Kernproblem zu lösen: die schlechte Infrastruktur.
Herr Theis stimmt zu und stellt fest, dass der SPNV, im Gegenzug zum Güterverkehr und SPFV, bei Beschwerden an die Infrastruktur meist sehr still ist. Dies muss sich ändern.
auch Herr Möller fordert eine Fokussierung auf die Infrastruktur. Er nimmt die Bahnhöfe als Beispiel und fordert auch diese Vernünftig auszustatten, weil auch die Aufenthaltsqualität dort Folgen für den SPNV hat.
Das Publikum stellt Fragen. Herr Naumann von ProBahn fragt wie die Meinung in der Runde zu regionaler Infrastruktur ist.
Herr Beck antwortet und stimmt zu. Die einzelnen Akteure müssen sich auf ihre Stärken fokussieren. Für kleine Nebenstrecken gibt es für kleine regionale EIUs Chancen.
Zum Abschluss wird noch die Frage gestellt wie wir das Vergaberecht in den Hintergrund rücken und den Fahrgast in den Vordergrund.
Herr Beck antwortet, dass es da klare Kommunikation mit dem Bund braucht um sich auf gemeinsame Ziele zu verständigen. Es eine klare Fokussierung der Branche darauf.
15:30. Die Veranstaltung ist zu Ende :)

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