#Kiwi|s (also 🥝, nicht die Vögel) sind übrigens nicht nur lecker, sondern auch interessant. Kiwis sind diözisch, haben also rein weibliche und rein männliche Individuen und das wird durch ein XY-System von Geschlechtschromosomen reguliert - das heisst, dass die (1/4)
Männchen zwei unterschiedliche und die Weibchen zwei gleiche Geschlechtschromosomen haben. Man kennt auch zentrale Gene, die für die Entwicklung der Fortpflanzungsorgane nur eines Geschlechts wichtig sind. (2/4)
nph.onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.111…
Man kennt aber auch schon länger Kiwilinien, die als "inconsistent male" bezeichnet werden und die neben rein männlichen Blüten auch zwittrige mit kleinem Fruchtansatz bilden und aus denen lassen sich sogar rein zwittrige Linien züchten. (3/4)

link.springer.com/article/10.102…
Das spricht dafür, dass in Kiwis Umwelteinflüsse und Epigenetik die Geschlechtsdetermination beeinflussen können.
Keine Ahnung, wofür die Kiwi dann am Ende ein gutes Symbol abgibt -außer halt für Kiwis. (4/4)

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Jul 18
Egal, was Kachelmann erzählt: Hitze fördert Waldbrände. Nicht weil sie zu Selbstentzündung führt (Strohmann!), sondern vor allem, weil sie die Menge brennbaren Materials steigert. Um das zu verstehen, muss man aber etwas mehr als die Zündtemperatur trockenen Holzes kennen. (1/15)
Da ist einmal die Evapotranspiration, welche die Verdunstung von Wasser aus einem Ökosystem über Boden (Evaporation) und Vegetation (Transpiration) beschreibt. Diese ist nicht nur im Fall der Evaporation direkt physikochemisch von der Temperatur (2/n)

de.wikipedia.org/wiki/Evapotran…
abhängig, bei der pflanzlichen Transpiration können noch komplexere Faktoren hineinspielen. So können Pflanzen zwar die Transpiration über die Spaltöffnungen (Stomata) regulieren, kommt aber zu hohen Temperaturen auch viel Licht, dann müssen Pflanzen die Stomata öffnen, um (3/n)
Read 16 tweets
Jul 16
Ich schreibe einen langen Thread, dessen Kernaussage ist "Wir finden in der Biologie des Menschen zwei #Geschlechte|r, deren Eigenschaften jenseits der eigentlichen Fortpflanzung aber so variabel sind, dass eine rein binäre Betrachtung für viele Fragen auch aus biologischer (1/5)
Sicht nicht sinnvoll ist." Das kann man auch wunderbar kurz zusammenfassen, wie Claire Ainsworth es hier tut:
Dass einige Leute meinen, gerade diese Antwort - übrigens immer nur als Screenshot! Man muss ja die Kontrolle über seine simplen Aussagen - (2/5)
behalten - als "Widerlegung" unter meinen Thread zu posten, zeigt m.E., dass sie beides nicht verstanden haben. Nimmt man von Ainsworth's zweitem Satz nur den Teil vor oder nach dem Komma, kommt man - wie bei einer Fehlinterpretation meines (3/5)
Read 5 tweets
Jul 15
Grundsätzlich ist die Vorstellung von zwei Geschlechtern erstmal eine vorwissenschaftliche Hypothese mit langer gesellschaftlicher Geschichte dahinter, die viele "Ist"- und "Soll"-Vorstellungen mit sich bringt.
Prüft man die Hypothese biologisch, dann findet man eindeutige (1/n)
Unterschiede zwischen den Geschlechtern bei den Keimzellen, die sich eindeutig als weiblich oder männlich ansprechen lassen. Beim Menschen haben Individuen in den allermeisten Fällen nur eine Art dieser Keimzellen, selten beide wobei dann höchstens eine funktionell ist. (2/n)
Auf dieser Ebene können also die meisten menschen als eindeutig männlich oder weiblich angesprochen werden - aber eben nicht alle.
Geht man zurück auf die genetische Ebene, dann sind die Geschlechter über das XY-Chromosomensystem auf den ersten Blick eindeutig festgelegt, (3/n)
Read 31 tweets
Jul 1
Die BILD titelt: "Regierung bricht mit der Biologie - Jeder kann sich sein Geschlecht selbst aussuchen"

NEIN, Ihr mindercephalisierten Springerschreiberlinge, man kann jetzt sein rechtlich/bürokratisches Geschlecht selbst ändern, das bricht NICHTS an der Biologie! (1/6)
Die Biologie hat Euch die Fähigkeit gegeben weibliche oder männliche Geschlechtszellen zu bilden. Das nimmt Euch niemand weg, genauso wenig wie eure von der Biologie verliehenen, mäßig ästhetischen Schrumpelgenitalien oder die von der Biologie verliehenen Hormone, die euch (2/6)
dazu gebracht haben, eben diese Schrumpelgenitalien an Klowände oder auf Gesichter besoffener Mitschüler zu schmieren.
Genauso wenig ändert die Regierung Eure Hirne, die auf Basis eurer Körper und Hormone eine Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung entwickelt haben. (3/6)
Read 6 tweets
Jun 25
Das Studiendesign hat mehr Red Flags als ein kommunistischer Parteitag. Wer winkt sowas durch?
sueddeutsche.de/gesundheit/str…
Okay, erläutern wir das etwas:
* 29.500 Personen klingt gut, aber wenn hier auf verschiedene Gruppen eingegangen werden soll und sogar besonders gefährdete Gruppen identifiziert werden sollen, ist es nicht mehr so viel. Das reicht dann höchstens noch zum Identifizeren von (1/n)
Gruppen mit möglicherweise besonders niedrigem (oder hohem) Impfstatus, die dann nochmal genauer validiert werden müssen
Zudem ist die Teilnahmebereitschaft an der Studie schwer abzuschätzen, so dass die echte Teilnehmendenzahl deutlich tiefer liegen kann (2/n)
Read 11 tweets
Jun 24
Auf den ersten Blick mag das Werk von Herrn Sanders irritieren, ja weckt Assoziationen zum Dadaismus, den es gleichzeitig inhaltlich durch die Ablehnung von "Sinn" reflektiert, gleichzeitig ist es eine Art verbales Objet trouvé - gefunden in einem Interview von Christian (1/6)
Drosten und nur ergänzt durch einen Punkt, der gleichzeitig verkürzt, abschließt und betont.
Neben diesen künstlerischen und literarischen Einflüssen stellt das Werk aber auch ein logisch-mathematisches Paradoxon angelehnt an das bekannte Barbier-Paradoxon dar: Während es (2/6)
auf den ersten Blick unsinnig erscheint, beschreibt es gleichzeitig eben diesen Unsinn und erzeugt dadurch einen Sinn, um sich damit sofort selbst wieder ad absurdum zu führen.
Damit beschreibt das Werk gerade im Kontext heutiger Sozialer Medien aber auch ein Grundproblem (3/6)
Read 6 tweets

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