Im Angesicht der größten #Hitze, die je im Vereinigten Königreich (40,2°) gemessen wurde, hat der Guardian Kolumnist George Monbiot einen mutigen und aufrüttelnden Text geschrieben. Ein Thread 🧵mit den zentralen Aussagen:
"Die Forderung nach einer Dekarbonisierung unserer Wirtschaft ist nicht nur eine Bedrohung für die fossile Industrie, sondern auch für die Weltordnung, die es den Mächtigen erlaubt, uns zu beherrschen. Wer den Klimaschützern nachgibt, gibt seine Macht ab." theguardian.com/commentisfree/…
"In den letzten Jahren habe ich begonnen zu erkennen, dass die etablierten Umweltbewegungen einen schrecklichen Fehler gemacht haben. Die Theorie der Veränderung, die von den meisten etablierten grünen Gruppen verfolgt wird, ist völlig falsch."
Der Ansatz von diesen Gruppen klingt etwa so: "Es bleibt zu wenig Zeit und die Anforderungen sind zu hoch, um das System zu ändern. Die Menschen sind nicht bereit dafür. Wir wollen niemanden verschrecken oder einen Streit mit der Regierung provozieren."
"Der einzige realistische Ansatz ist daher der stufenweise Ansatz. (...) Nach Jahren der Beharrlichkeit werden sich die kleinen Schritte zu dem umfassenden Wandel summieren, den wir anstreben, und die Welt schaffen, die wir uns wünschen."
"Die ganze Zeit haben Umweltschützer den Menschen erzählt, wir stünden vor einer noch nie dagewesenen, existenziellen Krise, während sie sie gleichzeitig aufforderten, ihre Flaschenverschlüsse zu recyceln und ihre Trinkhalme zu wechseln."
"Grüne Gruppen haben ihre Mitglieder wie Idioten behandelt, und ich vermute, dass die Mitglieder das tief in ihrem Inneren auch wissen."
Stattdessen bräuchte es einen großen gesellschaftlichen Aufbruch: "Nur eine Forderung nach einem grundsätzlichen Systemwandel, der sich direkt gegen die Macht richtet, die uns in die planetarische Zerstörung treibt, hat das Potenzial, dem Ausmaß des Problems gerecht zu werden."
"Und die Millionen von Menschen zu inspirieren und zu mobilisieren, die für ein wirksames Handeln erforderlich sind."
Schluss damit die breite Masse nicht ernst zu nehmen. Lasst uns in verständlicher Sprache sagen was ist, was es braucht und wie wir ein gutes Leben für alle gemeinsam angehen, organisieren und erstreiten.
P.s.: Vielen Dank für den Hinweis auf den Beitrag an @DragiOtter
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