Jetzt mal ein seriöser Versuch (bisschen länger). Überschaubar mag man die Personalprobleme der BW bezeichnen, wenn es um die Frage geht, wie kommen wir von 180k auf 205 k. Da mag man glauben, dass es mit besserer Werbung und mehr Anreizen funktionieren kann. Spoiler: da ist 1
bisher einiges, zumeist ohne durchschlagenden Erfolg, versucht worden. Aber vielleicht gibt es da ja noch gute Ideen. Überschaubar wird es aber nicht mehr, wenn es um die Frage der Aufwuchsfähigkeit im Bfall geht. Dann weiß die BW nicht, wer zur Verfügung steht. Und wenn man 2
diesen Teil als vernachlässigbar ansieht, weil damit überschaubar nicht gemeint sein kann, dann teilt man das dahinterstehende Bedrohungsbild ( 3-5 Jahre) möglicherweise nicht.
Oder aber man will in den bevorstehenden Wahlkämpfen nicht als die Partei ziehen, die sich den Zorn 3
Aber von dem hohen Amt des Bundespräsidenten mal kurz alle abkanzeln, die anders als der Kanzler argumentieren. Wenn man nicht merkt wie peinlich das ist, dann lebt man schon in seiner schönen Blase der Arroganz. Anderen abzusprechen, dass es ihnen um das Leid der Ukrainer geht2
sie verächtlich zu machen, ihnen das Recht auf Kritik abzusprechen, für jemanden, der große Verantwortung für die Misere hat, in der auch deutsche Außenpolitik heute steckt und der glaubt, mit einer Entschuldigung seine eigene Verantwortung vom Tisch wischen zu können, mutig. 3
Diese These lässt sich halt empirisch nicht belegen. Alle Umfragen zeigen, dass die Deutschen die Notwendigkeit einer kriegsfähigen Bundeswehr sehen, sogar die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht befürworten, Russland als aggressiv Staat erachten, vor dem man sich schützen muss 1
und weiter die Notwendigkeit sehen, die Ukraine militärisch zu unterstützen. Den einzigen Unterschied zwischen dem sogenannten blob und der Öffentlichkeit gab es in der Taurusfrage. Und wenn das oben zitierte Argument die These de Beitrages ist, fällt dieser halt empirisch 2
schneller zusammen als ein Soufflee.
Beispiel. Zustimmung zu militärischen Hilfen an die Ukraine steigt (12.4.2024)
Eine Historikerinnen Gruppe um Heinrich August Winkler, @MartinaWinkle14 und @jcbehrends übt in einem Brief an den @spdde scharfe Kritik an der Ukraine Politik der Partei und des Fraktionsvorstandes. Was steht drin? Ein thread 1
3 Punkte.
1. Kommunikation
„Wenn Kanzler und Parteispitze rote Linien nicht etwa für
Russland, sondern ausschließlich für die deutsche Politik ziehen, schwächen sie die deutsche
Sicherheitspolitik nachhaltig und spielen Russland in die Hände.“ 2
Da dieser Beitrag - erwartungsgemäß - seine Runden zieht ohne dass ihn die meisten gelesen haben.
1. Es sind anfängliche Überlegungen eines Teils in der Administration („School of Thought“) und nicht der Administration 2. Russland müsste dafür Gebiete 1 politico.com/news/2023/05/1…
räumen 3. Vergleich zu Korea Verhandlungen werden gezogen. Erinnerung: Krieg begann 1950, Verhandlungen gingen 1951 an und dauerten bis 1953, ergo Krieg ging weiter. 4. Es ist klar, dass es ohne NATO Mitgliedschaft oder bilaterale Sicherheitsgarantien seitens der USA 2
(Korea oder Israel Modell) nicht geht.
Aber generell und das wird klar, es ist nicht offizielle Position.
Aber wenn lesen zu mühselig ist, könnt ihr weiter Screenshots teile
Fakt: Die Ukraine hat 2021 ein Gesetz verändert, wonach sich 2022 bis zu 4000 NATO Soldaten auf ihrem Territorium zu Zwecken der Ausbildung, Manöver etc aufhalten durften. 1
Es ging also nicht, wie hier suggeriert wird, um die Errichtung einer permanenten NATO Basis. Es kling bei ihr halt nur so.
Auch wiederholt sie die Mär von der inakzeptablen Situation in der Ukraine Raketen zu haben, die in 5 Minuten jeden Punkt in Russland erreichen können.
Dieses Argument spielte bis 2022 in Putins Rhetorik eine wichtige Rolle.
Spoiler: Niemand hatte vor diese Raketen in der Ukraine zu stationieren.