Von den vielen Eiern haben es nur vier Raupen geschafft. Sie machen vier Häutungen durch und sehen jedes Mal etwas anders aus. Auf dem rechten Bild sieht man die Raupen nach der 2. Häutung und noch die Überbleibsel der Häutung daneben.
Und immer wird fleißig gemampft, meist Kohl natürlich wie ihr Name schon sagt. Hier nach der 3. Häutung:
Die Raupenköttel sind auch nicht zu verachten. Ich hab mal die Köttel der gesamten Raupenzeit der 4 gesammelt 😅
Wirklich toll finde ich aber die Fortbewegung der Raupen.
(Und natürlich die Augen, auch später beim Schmetterling)
Wenn die Verpuppung kurz bevorsteht, suchen sich die Raupen ein geeignetes Plätzchen. Draußen können das auch Hauswände sein, hier sind sie in ihrer kleinen Herberge hochgewandert. Alle 4 fast gleichzeitig.
Wenn sie einen Platz gefunden haben, beginnen sie mit den Vorbereitungen für die letzte Häutung und damit zur Verpuppung. Sie bilden ein dünnes Gespinst auf der Oberfläche als Unterlage, um sich dort zu befestigen. Mit dem Hinterteil haken sich die Raupen ein und
spinnen eine Art Gürtel, in den sie sich einhängen. Auf dem Bild links sieht man den Befestigungspunkt unten und die beiden Halterungen vom Gürtel als dichtere weiße Stellen. Rechts sieht man ca. mittig den Gürtel um die Raupe gespannt.
In dieser Position verbleiben sie eine Zeit, bis die letzte Häutung beginnt und sie sich in eine sogenannte Gürtelpuppe "verwandeln".
Sie fangen dann irgendwann an, sich zu bewegen...
Bis oben die Hülle aufreißt und sie sich immer weiter herausschälen...
Und die abgestreifte Haut runterfallen lassen.
Die Puppen blieben dann für ca. 1,5 Wochen regungslos hängen und veränderten etwas ihre Färbung. Kurz vor dem Schlüpfen der Schmetterlinge sieht man die Färbung der Flügel durch die Puppenhülle scheinen, wie bei der unteren Puppe. Bei der anderen dauerte es noch einen Tag länger.
Es sieht ein bisschen lustig aus, wenn sich die Falter kurz vor dem Schlüpfen samt Puppenhülle ein bisschen bewegen. Z.B. wenn ein schon geschlüpfter Schmetterling vorbeiläuft...☺️
An den Punkten auf den Vorderflügeln erkennt man übrigens, dass es sich um eine weibliche Störenfriedin handelt.
Direkt nach dem Schlüpfen scheiden sie Stoffwechselprodukte, die während der Metamorphose entstanden sind, als eine rote Flüssigkeit aus.
Kurze Zeit später haben sich die Flügel schon deutlich geglättet und man sieht an den fehlenden Punkten (vgl. ♀️ Tweet oben), dass es ein Männchen (links) ist.
Jetzt will man natürlich endlich raus und fliegen...
Und schon sind sie weg...
Bis auf einer, der hat leider einen Knick in den Flügeln 😕
Bildqualität könnte besser sein, aber für Aufnahmen mit Mobiltelefon find ich's gar nicht mal übel.
Ich bin wirklich keine Insektenexpertin, wenn also jemand etwas korrigieren oder ergänzen möchte, gern. 😊
Mich würde z.B. der Flugradius vom Gr. Kohlweißling interessieren.
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Es ist jetzt und in den kommenden Monaten einfach nicht die Zeit für berufliche Präsenzveranstaltungen ohne ordentliche Schutzmaßnahmen!
Wenn ihr berufl. Präsenzveranstaltungen plant, denkt doch mal ausführlich darüber nach, was das für einige
🧵 1/13 #Herbstwelle
Mitarbeitenden/KollegInnen bedeutet:
1. Aus gutem Grund muss man seinen Arbeitgeber nicht über alles, was die eigene Gesundheit betrifft, informieren. Möglicherweise haben eure Mitarbeitenden/KollegInnen eine chronische Erkrankung oder es besteht gerade der akute Verdacht 2/n
einer ernsten Erkrankung. Man steht dann vor der Wahl, die wahren Gründe trotzdem zu nennen und nicht teilzunehmen. Oder als (fast) einzige Person wenigstens Maske zu tragen und sich dann leider oft Sprüche anzuhören wie „Jetzt sei doch mal nicht so ängstlich. Haha.“ etc. 3/n