Dieser Polizeischutz und dieses mich ständig kontrollieren zu lassen, jeden Schritt zu rechtfertigen, war recht belastend für mich.
Was ich dann tat, ist sicher weit weg von okay gewesen, aber ich hab es trotzdem gemacht.
Ich hatte keine Lust mehr mich kontrollieren zu lassen, ich wollte mich einfach frei bewegen.
Ich fuhr per Anhalter (Auch Öffis fahren ging natürlich gar nicht mehr) in die nächste Stadt zu Freunden in ein besetztes Haus. Party machen.
Der Rest war mir grad egal, ich wollt mich einfach frei bewegen und kurz unbeschwert sein.
Meine Eltern machten sich natürlich unendlich Sorgen.
Vielleicht muss ich an diesem Punkt erwähnen, da ich aus einem linken Elternhaus komme und
das schon Teil des Problems war, bzw. Der Grund des Problems.
Aber zurück zur Geschichte, die jetzt richtig absurd wird. Schon fast humoresk!
Die Bullen haben als erstes die Nazis abgeklappert, die auf Bewährung draussen waren.
M. W. Ein ziemlicher Schrank, riesiges Hakenkreuz auf derm Brust tätowiert. Er war auf Bewährung draussen, weil er einen Freund von mir mit mehreren Messerstichen in Bauch fast umgebracht hätte.
Der Freund von mir, war am trampen. M.W. hat angehalten und ihn
niedergestochen. Einfach so.
Dies war nicht seine erste und letzte schwere Gewalttat gegen uns und gegen uns linke und andere Menschen.
Naja. Also M.W. war die erste Adresse für die Bullen.
Die Bullen klingelten bei M.W. Der innerhalb der Neonaziszene, in unserer Region, klar eine Führungsposition hatte.
Die Bullen fragten M.W. ob er wisse wo ich sei. Er hat geantwortet:
„die scheiss Zecke liegt zerstückelt in meinem Tiefkühltruhe“ Ja und die Bullen haben sowohl die Tiefkühltruhe, als auch M.W. Mit auf die Wache genommen.
Im Nachhinein, schon fast lustig, wäre es nicht traurig!
In der Tiefkühltruhe war ich glücklicherweise nicht!
Da dieser Nazi noch immer aktiv ist haben wir aus Schutz von betroffenen Personen, nicht zum Schutz dieses Nazis, die Namen und Ortschaften geschwärzt.
Für Anfragen, Zuschriften, euren Geschichten sind wir offen und freuen uns.
Wir erinnern, was damals geschah und heute noch passiert.
Rostock Lichtenhagen jährt sich zum dreissigsten mal.
Heute sind wir Betonmaler*innen besonders wütend. Vielleicht sollten wir alle zusammen sehr wütend werden um diesen Wahnsinn zu beenden!
In dieser Nacht des Pogroms, wurden die geflüchteten Menschen, schutzsuchende Menschen, aufgrund dieser lebensbedrohlichen und traumatisierenden Situation der rechten Gewalt, in Bussen abtransportiert.
Wir erinnern die 30 Tage vor diesem Pogrom jeden Tag mit Erinnerungen an diese hasserfüllten und gewalttätigen Zeit, die mein Leben geprägt hat - so wie das Leben von vielen!
Sie haben die Freundin von meinem Bruder mit Schnaps übergossen und angezündet.
Sie haben die Freundin von meinem Bruder mit Schnaps übergossen und angezündet.
Sie haben die Freundin von meinem Bruder mit Schnaps übergossen und angezündet.
Nein, sie war nicht politisiert, sie war nicht links, keine Migrantin, keine Jüdin. Sie war lediglich die Freundin von meinem Bruder. Der Anschlag galt ihm und traf ihn auch mehr als all seine Narben auf dem Kopf.
Nichts ist passiert. Polizist*innen war das egal. Richter*innen war das egal. Nie ist was passiert!
Nie hatte diese Gewalt eine Konsequenz - bis heute beim NSU und Ballstädter Prozess.
Das ist fast wie applaudieren, nur lauter!
Hinknien. Knarre an kopf. Schiessen. Man weiss einfach nicht ist sie geladen und wenn ja mit was…diejenige Person an der ein vermeintlicher Exodus ausgeführt werden soll wird im glaube seiner Hinrichtung gelassen und dann zb Platzpatronen verwendet.
Meine erste Party mit 14 war eine Abifeier bei uns auf dem Land, in einer Scheune. Das war meistens so. Diese typischen Dorfpartys, im Norden von Deutschland nah an der ehemaligen DDR Grenze.
Ich knutschte mit meinem zukünftigen Freund, einem Punker hinter dem Holzstapel von der Sägerei nebenan. Meine Haare waren zu der Zeit komplett abrasiert. Das war im Sommer 93, also ziemlich genau 1 Jahr nach Rostock Lichtenhagen.
In 30 Tagen jährt sich der Pogrom in Rostock-Lichtenhagen zum dreissigsten Mal.
Dazu haben wir ein „Erinnern heisst Kämpfen“ Spezial vorbereitet!
30 Tage, jeden Tag ein Einblick aus der Sicht eines direkt betroffenen Menschen.
Nie wieder! Kein Vergeben kein Vergessen!
Aus diesem schrecklichen Anlass, möchte ich meine ganz persönliche Geschichte erzählen. Als betroffene dieser Zeit und dieser unendlich schrecklichen Gewalt! Ich möchte meine Erinnerungen der letzten 30 Jahre mit euch teilen. Die an diesem Tage vor 30 Jahren für mich begann.
Weil erinnern Veränderung bedeuten kann. Weil Gewalt und Opfer Gesichter haben. Weil das Schweigen die falschen schützt!
S.H.A.E.F - Die international vernetzte Reichsbürger*innen Bewegung!
Wie Reichsbürger*innen und SVP Politiker*innen in der Schweiz an einem braunen Strick ziehen.
Ein (Kurz)Thread
1/n
Wir wollten nur kurz schauen, ob es die Reichbürgerinnenverbindung S.H.A.E.F auch in der Schweiz gibt und sind ganz erstaunt wer diese in der Schweiz bewirbt.
Rolf Meyer, Präsident der #Lufthansa SVP Solothurn. Ein Besuch auf seine
Homepage lohnt sich