So, ich hatte Euch ja #Weichtiere (#Mollusken) als nächstes versprochen. Da fangen wir mit ein paar Kopffüßern (Cephalopoda) an. Am Strand findet man oft den Schulp von Tintenfischen (Sepia), hier Sepia vulgaris von der Nordsee und ein Sepia aus Sri Lanka (1/22)
Äußerlich dem Tintenfisch ähnelnd, aber mit einem ganz anderen Gehäuse, ist das Posthörnchen (Spirula spirula) - ein bisschen wie ein Ammonit, nur mit nach innen verlagerter Schale - hier auch aus Sri Lanka (2/n)
Kopffüsser hab ich leider sonst keine, daher weiter zu den Muscheln (Bivalvia, alle nach bestem Gewissen bestimmt...). Fangen wir mit den Archenmuscheln (Arcidae) an:
* Arca zebra aus Yucatan+
* Barbatia barbata (Bärtige Archenmuschel) aus Kreta (3/n)
Die Herzmuscheln (Cardiidae) kennt jeder, der schonmal an der Nordsee war:
* Acanthocardia tuberculata (Warzige Herzmuschel)
* Cerastoderma edule (Gemeine Herzmuschel)
* Cerastoderma glaucum (4/n)
Zu den Körbchenmuscheln (Corbiculidae) gehört die aus Südostasien in unsere Flüsse eingeschleppte Corbicula fluminea (Grobgerippte Körbchenmuschel) (5/n)
Eine meiner Lieblingsmuscheln an der Nordsee ist das Sägezähnchen (Donax vittatus) aus der Familie der Koffermuscheln (Donacidae) (6/n)
Eine europäische Süßwasserart, die in anderen Teilen der Welt invasisv vorkommt, ist die Wandermuschel (Dreissena polymorpha) aus den Dreikantmuscheln (Dreissenidae) (7/n)
Die Meermandel (Glycymeris glycymeris, Familie Glycymerididae) kommt im Mittelmeer und Nordostatlantik vor (8/n)
Bei den Trogmuscheln (Mactridae) finden wir die dünnschalige Mactra stultorum (Strahlenkörbchen) und die dickschaligeren Spisula solida (Feste Trogmuschel, rechts mit Bohrloch einer Nabelschnecke) und Spisula subtruncata (Gedrungene Trogmuschel) (9/n)
Unter den Klaffmuscheln (Myidae) finden wir die an der Nordsee allgegenwärtige Mya arenaria (Sandklaffmuschel) und Mya truncata (Gestutzte Klaffmuschel) (10/n)
Eine weitere bekannte Muschel ist Mytilus edulis (Miesmuschel) aus der Familie der Miesmuscheln (Mytilidae) (11/n)
Kräftige Schalen haben die Austern (Ostreidae), darunter die eingeschleppte Crassostrea gigas (Pazifische Felsenauster) und die vom Aussterben bedrohte Europäische Auster (Ostrea edulis) (12/n)
Die Kammmuscheln (Pectinidae) sind als Symbole beliebt. Hier Mimachlamys varia (Bunte Kammmuschel) mit Fraßloch einer Nabelschnecke (Naticidae) und ein Stück von Pecten maximus (Große Kammmuschel) mit Fraßlöchern des Gelben Bohrschwamms (Cliona celata) (13/n)
In den Pharidae findet sich die ebenfalls bei uns eingeschleppte Ensis directus (Amerikanische Schwertmuschel) - hier mit Calidris alba (Sanderling) (14/n)
In Holz bohren die Pholadidae (Bohrmuscheln), hier die kräftige Zirfaea crispata (Krause Bohrmuschel) (15/n)
Im Sand vergraben, sieht man von lebenden Pfeffermuscheln (Semelidae) manchmal die Fraßspuren, außerdem Scrobicularia plana (Große Pfeffermuschel) und Abra alba (Kleine Pfeffermuschel) (16/n)
Zu den hübschen Tellmuscheln (Tellinidae) gehören Bosemprella incarnata (Rote Plattmuschel), hier aus Kreta, Limecola balthica (Baltische Plattmuschel) und Macomangulus tenuis (Platte Tellmuschel) (17/n)
Die Fluss- und Teichmuscheln (Unionidae) kommen bei uns im Süßwasser vor, sind aber durch Gewässerverschmutzung bedroh. Hier Unio tumidus (Große Flussmuschel) (18/n)
Last but not least kommen wir zur großen Familie der Venusmuscheln (Veneridae):
* Chamelea gallina (Strahlige Venusmuschel) aus Kreta
* Marcia cf. hiantina aus Sri Lanka (19/n)
Mehr Venusmuscheln:
* Dosinia exoleta (Artemismuschel) aus Cornwall
* Dosinia lupinus (Glatte Artemis) aus Kreta (20/n)
Und auch eine Venusmuschel, die sich erstaunlich konvergent zu den Bohrmuscheln entwickelt hat:
* Petricolaria pholadiformis (Amerikanische Bohrmuschel) (21/22)
Und das war's für heute. Nächstes Mal schauen wir uns Schnecken an! (22/22)
Wer nochmal zurück zu den Anneliden will, kann hier lang:
Wir machen weiter in der Ordnung Ericales mit den Schlüsselblumengewächsen (Primulaceae) und da legen wir mit der echten Schlüsselblume (Primula veris) und der Stängellosen Schlüsselblume (Primula vulgaris) los, zweitere als Gartenhybriden (1/n)
Leider nur fruchtend habe ich für Euch die Aurikel (Primula auricuaria) aus den Alpen (2/n)
Der Acker-Gauchheil (Anagallis arvensis) stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, kommt aber schon lange auch bei uns vor. Es gibt verschiedene Farbformen, hier die rot-orange f. arvensis und die blaue f. azurea (Beide aus Kreta) (3/n)
Und weiter geht es in den Ericales, heute mit den Balsaminengewächsen (Balsaminaceae) mit nur einer einheimischen Art: Dem Großen Springkraut oder Rührmichnichtan (Impatiens noli-tangere) (1/n)
Zwei weitere Springkrautarten kommen bei uns als Neophyten vor, das Kleinblütige Springkraut (Impatiens parviflora) kommt ursprünglich aus Zentralasien und ist seit dem 19. Jahrhundert in unseren Wäldern zu finden. (2/n)
Das Indische oder Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera) stammt aus dem Himalaya und tritt bei uns invasiv an Wegrändern und Ufern auf (3/n)
Wir kommen zur Ordnung der Heidekrautartigen (Ericales) und hier geht es mit der Familie der Heidekrautgewächse (ericaceae) los. Wenig überraschen finden wir hier die Graue Heide (Erica cinerea) (1/n)
Hier finden sich auch andere typische Heidepflanzen wie die Besenheide (Calluna vulgaris) und (2/n)
die Schwarze Krähenbeere (Empetrum nigrum). Eine Moorpflanze ist die Rosmarinheide (Andromeda polifolia) (3/n)
Es wird wirklich mal wieder Zeit, oder? Wir kommen zur großen Gruppe der Asteriden und fangen mit den Hartriegelartigen (Cornales) und hier den hartriegelgewächsen (Cornaceae) an. Einheimisch an jedem Waldrand ist der Blutrote Hartrigel (Cornus sanguinea), der Name verweist (1/n)
auf die roten jungen Zweige.
Die Kornelkirsche (Cornus mas) hat gelbe Blüten, die sogar noch vor der Forsythie erscheinen und hat ihr Hautverbreitungsgebiet im südlichen und westlichen Europa, in Deutschland kommt sie zerstreut vor. Die Früchte sind essbar. (2/n)
Weitere Arten der Gattung werden als Ziersträucher angebaut, hier der Tartarische Hartriegel (Cornus alba) und der Japanische Blütenhartriegel (Cornus kousa) (3/n)
I was at the natural history museum in Mogontiacum (Mainz) today and they have some amazingly lifelike reconstructions of extinct species, a thread
This might interest @TetZoo @ausar_the @MarkusBhler10)
The biggest piece is an awesome Deinotherium giganteum (1/17)
To really grasp the quality, compare that to the already great one from the Natural History Museum in Ηράκλειο, Crete and the decent smaller D. bavaricum one that was at the Löwentor Museum in Stuttgart before being replaced by Gomphotheres (2/n)
Mainz also has smaller elephants in the shape of the Sicilian Dwarf elephant Palaeoloxodon falconeri (3/n)
Zeit für mehr Nelkenartigen (Caryophyllales), oder? Wir machen weiter mit den Bleiwurzgewächsen (Plumbaginaceae). Hierhin gehört der Gewöhnliche Strandflieder (Limonium vulgare) an der Nordseeküste und aus dem gleichen Lebensraum auch (1/n)
die Strand-Grasnelke (Armeria maritima), die auch gerne als Zierpflanze genutzt wird. (2/n)
Zu den Knöterichgewächsen (Polygonaceae), die auf Feuchtwiesen im Alpenraum vorkommt. (3/n)