Nazi Pogrome damals waren in Asylzentren.
Mich beschäftigt die Frage, wie man die Pushbacks von Frontex heute bezeichnen würde, bei denen jeden Tag ca. 200 Menschen sterben! Wurde die Gewalt institutionalisiert?
„Erlebnisse, von Angriffen auf linke Konzerte und Infrastrukturen habe ich einige“, schreibt U. „Was daran liegt, dass dies häufig vorkam, aber auch weil ich unglaublich viel zu Konzerten gefahren bin.“
„Eine der übleren Geschichten war ein Open Air in Hannover. Derrick Morgen, Laurel Aitken an mehr vom Line up kann ich mich nicht mehr erinnern.
Ich kam vom Klo zurück und alles war voll Faschos, Hools und rechten Rockern. Zusammen haben sie das Konzert überfallen und schlugen alles Platt. Ein Bild was mir sehr präsent bleiben wird. Grad noch geskankt und schon massiv blutige Massenschlägerei.
Ich hab ja schon erzählt, ich mag Prügeleien gar nicht - aber was will man machen. Wir mussten uns wehren. Ein grosser übergewichtiger Nazi, er lief von hinten auf einen meiner sehr guten Freunde zu. Er holte mit einer Flasche aus, die er ihm über den Kopf ziehen wollte.
Ich sprang von hinten auf seine Schultern und zog seinen Kopf nach hinten. Die Flasche traf meinen Freund nicht. Dann marschierte, total Skurril, eine grosse Einheit von Bullen in Vollmontur durch. Sahen die Gewalt und gingen wieder.
Ach Team Blau, wenn wir euch nicht hätten!
Dann, ich meine es war ein „Stage Bottles“ Konzert, Wiesbaden oder Mainz - in einem Keller. Alles voll. Alle am tanzen, dann kam das Tränengas! Ich weiss nicht mehr wie es da rein kam, manchmal haben sie „Gasbomben“ oder wie die heissen rein geworfen.
Aber ich weiss, dass es extrem unangenehm war, in einem vollen, tanzenden Keller plötzlich Tränengas in den Augen und im Hals zu haben.
Bei anderen, besonders grossen Konzerten und Festivals, belagerten Faschos das Gelände von aussen und warteten, das sich Menschen alleine oder mit zu wenig Schutz vom Gelände weg bewegten.
Beim Punk Festival in Riesa war das auch so. Ein Hammer Festival. Aber irgendwann kam die Nachricht, das zwei Menschen, ausserhalb vom Gelände fast totgeschlagen wurden.
Das lässt kein Raum mehr zum ausgelassen feiern! APPD - man ist das lang her! Kennt ihr die noch?
Oh man - mir fallen grad soviel Geschichten ein! Schrecklich!
Hm. Manchmal finde ich es selber krass, wenn ich das so aufschreibe. Hier unter meinen Feigenbaum im Garten. Total anderer Film. Aber damals. Damals war das normal. Krass normal.
Alle Menschen mit denen ich aus dieser Zeit spreche, kommen zur gleichen Analyse. Wir sind wieder kurz vor noch massiverer Nazigewalt. Faschistisches Gedankengut ist durch die Coronanazis in die Mitte der Gesellschaft gerückt und wir sollten sehr laut dagegen vorgehen.
Alle zusammen!
Das darf nie wieder normal werden. Stellt euch gegen die Coronanazis!
Da war noch so eine Geschichte, die man kaum glauben mag. Wenn ich daran denke kommt mir Lucky Luke Comic, Schlägerei im Saloon im wilden Westen im Sinn (…eher wilder Osten!) aber die Geschichte war in Bremen. Ich meine in der Lila Eule. Auch da bin ich kurz weg gewesen.
Vielleicht Tabak kaufen oder so - als ich wieder zurück kam war alles kaputt geschlagen und alles voll Blut. Es war eine Sache von Minuten. In Minuten haben Nazis die Party überfallen und alles zertrümmert.
Dann nach einem Dritte Wahl Konzert. Ihr erinnert euch Dritte Wahl damals?“…es war in einer Stadt bei Schwerin in der Nähe, da geschah etwas auf das ich jetzt noch näher eingehe…GSG9 und Terroristenjäger, Todesschützen und brutale Schläger…“ ich mag Dritte Wahl!
Nach einem Konzert wurde ein Freund von mir der kurz raus gegangen ist eine Rauchen übel zusammengeschlagen.
So, da sich Anekdote an Anekdote reiht, hoffe euch nicht zu langweilen, möchte ich das Kapitel hier so stehen lassen.
Solltet ihr Themen haben zu dieser Zeit, die euch besonders interessieren oder ihr mehr wissen möchtet, oder wenn ihr auch Erlebnisse habt.
Wir sind sehr offen für Anregungen!
DM’s und Mail sind jederzeit offen.
Wir Teilen diese Erinnerungen, weil wir glauben, das Nazigewalt wieder in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Wir Teilen dies, das wir aus eine Lethargie erwachen und uns gegen Coronanazis und alle anderen braunen Bewegungen stellen!
Wir Teilen dies mit euch, weil die Zeit vorbei ist einen Widerstand aufzuschieben! Es braucht uns jetzt Alle. Jung und Alt!
Noch eine Anmerkung von U.: „Liebe Schweizer*innen und die, die gerne Reisen - hätte ich persönlich ein Festival zusammenstellen sollen mit Punk Bands die Prägend waren aus dieser Zeit, hat die Reitschule dies tipptopp übernommen!
Nur leider nicht wie ursprünglich geplant mit Dritte Wahl…
Danke Reitschule, ohne euch wäre die Schweiz etwas mehr sehr traurig!“
Alerta!
Nie wieder Faschismus!
Eure Betonmaler*innen
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U. vom Betonmaler*innen Kollektiv schreibt: „Es bedeute für mich nicht nur an die Gewalt erinnern, an all diese schrecklichen Erlebnisse, sondern auch an die unglaubliche Arbeit der Antifa!
„Die letzten Tage habe ich euch ja über die viele Gewalt erzählt, wie ich sie in Erinnerung habe erzählt von Gerichtsprozessen und die Polizei, die einfach nicht da war.“
Das sollte uns Antifaschist*innen ein Weckruf sein.
Anastasia Camps verhindern!
Wir Betonmaler*innen haben bereits berichtet, dass die ISKA Akademie ein U-Boot Name ist, um Repressionen und Verbote zu umgehen. Diese Bewegung veranstaltet völkische rechtsesoterische Veranstaltungen!
Vgl:
Zum Gedenken an den Pogrom in #RostockLichtenhagen. Bis zum Jahrestag des Pogroms bzw. Bis zur Demo am 27.8.22 in Rostock teilen wir Erlebnisse von NaziGewalt aus dieser Zeit.
Dieser Thread handelt von Erlebnissen im Sommer 1994 mit Nazis des Nordmark Chapter
„Ich war auf dem Nachhauseweg von einer Party, in einem kleinen Dorf. Ich ging einem Kanal entlang.
Also rechts Kanal. Links Zaun.
Das waren sie wieder die Hammerskins. Viele mit Schnellschussgewehren. Sorry ich
kenne mich nicht so gut mit Waffen aus. Also eigentlich gar nicht. Aber sie hatten scharfe Gewehre. Eben so Schnellschussdinger. Die kamen bei uns eigentlich immer aus Russlands.
Wir erinnern, was damals geschah und heute noch passiert.
Rostock Lichtenhagen jährt sich zum dreissigsten mal.
Heute sind wir Betonmaler*innen besonders wütend. Vielleicht sollten wir alle zusammen sehr wütend werden um diesen Wahnsinn zu beenden!
In dieser Nacht des Pogroms, wurden die geflüchteten Menschen, schutzsuchende Menschen, aufgrund dieser lebensbedrohlichen und traumatisierenden Situation der rechten Gewalt, in Bussen abtransportiert.