In diesem 𧶠geht es um die optimalen Gestaltung von multimedialen Instruktionen.
Um besser mit Medien zu lernen zu können sind dabei neben den mediengestalterischen Basics (z. B. #nocomicsans) auch einige Regeln aus der (Medien-)Psychologie zu beachten. (1/13)
1. Multimediaeffekt:
Das Lernen aus multiplen ReprĂ€sentationen in Form von Texten und Bildern ist einer rein textuellen PrĂ€entation des gleichen Lernmaterials im Hinblick auf den erzielten Lernerfolg ĂŒberlegen. (2/13)
BegrĂŒndet wird dies z. B. durch die Cognitive Theory of Multimedia Learning (Mayer, 2001) vor dem Hintergrund der Dualen Kodierungstheorie von Paivio. Demnach werden multimedial dargebotene Inhalte besser mental reprĂ€sentiert und verfĂŒgbar gemacht. (3/13)
4. ModalitÀtseffekt
Menschen lernen dann besser mit multimedialen Anweisungen, wenn der Text gesprochen statt geschrieben prĂ€sentiert wird.BegrĂŒndet wird dies z. B. mit split attention (vgl. KontigitĂ€tseffekt), da die Aufmerksamkeitsteilung zwischen verschiedenen visuellen (6/13)
Informationen dabei wegfÀllt.
und damit, dass keine visuell-rÀumliche Belastung (visual-spatial load) durch Text-Bild-Darstellung. Das ArbeitsgedÀchtnis kann jedoch auditiven Text im auditiven und (7/13)
visuelle Bildinformationen im visuellen Subsystem des ArbeitsgedĂ€chtnisses parallel verabeiten und somit fĂŒhrt dies zu einer höheren ArbeitsgedĂ€chtniskapazitĂ€t. (8/13)
5. Redundanz-Effekt
Er besagt, dass man anhand von Bildern und gesprochenen ErlĂ€uterungen besser lernt als anhand von Bildern, gesprochenen UND geschriebenen ErlĂ€uterungen.Die Schwierigkeit fĂŒr Lernende besteht dabei darin dass gleichzeitig Ă€hnliche Informationen sowohl in (9/13)
gesprochener als auch in geschriebener Form zu verarbeiten und zu vergleichen sind.
Eine Ausnahme bildet dabei z. B. das Lernen von Wörtern in einer Fremdsprache. (10/13)
6. Signalisierungseffekt
Menschen lernen besser, wenn auf deren Lernziele (z. B. gemÀà LehrplanPLUS #BayernEdu) ausdrĂŒcklich hingewiesen wird. Sachfremde Verarbeitung wird dadurch reduziert, da Lernende durch solche Hinweise weniger kognitive KapazitĂ€t (11/13)
investieren mĂŒssen, um lernrelevante Infos auszuwĂ€hlen und miteinander zu verknĂŒpfen.
Beispiele fĂŒr solche Hilfen sind farbige Markierungen im Text, Hinweispfeile oder die spezifische Betonung wesentlicher Aspekte im Rahmen eines Vortrages. (12/13)
Der Cognitive Load Theory zufolge unterliegt das Gehirn beim Lernen einer gewissen kognitiven Belastung. Die Theorie beschreibt, wodurch das Lernen erleichtert bzw. erschwert werden kann. (1/x)
Eine besondere Rolle gilt dabei dem ArbeitsgedĂ€chtnis. (vgl. RAM-Speicher đ). Das ArbeitsgedĂ€chtnis muss genĂŒgend KapazitĂ€t aufweisen und darf wĂ€hrend des Lernprozesses nicht ĂŒberlastet werden. (2/x)
Wissen wird dabei von Menschen in Schemata gespeichert. Dabei unterscheidet das Gehirn in âneuâ und âmit vorhandenem verknĂŒpftâ. Wichtig fĂŒr uns Lehrerinnen und Lehrer (#twlz) ist dabei die Aktivierung des Vorwissens.
Laut der CLT gibt es 3 Arten der kognitiven Belastung: (3/x)
Heute mal fast schon ein medienpĂ€dagogsicher Allgemeinplatz đđŒ #twlz
Es ist deshalb Aufgabe der MedienpÀdagogik, der Informatikdi- daktik sowie aller anderen SchulfÀcher und Bildungskontexte, Medien- kompetenzen zu vermitteln, die auch kritisches Denken und verantwor- tungsvolles Partizipieren umfassen. (Quelle: Petko, 2020)
Die Mediendidaktik hat in diesem Zusammenhang die Aufgabe die FÀhigkeit auszuprÀgen MIT MEDIEN etwas lernen zu können.
CN Pilotversuch âDigitale Schule der Zukunftâ #BayernEdu
Studien zeigen immer wieder, dass digitale Medien nur dann regelmĂ€Ăig im Unterricht eingesetzt werden, wenn GENĂGEND GERĂTE OHNE AUFWAND einsetzbar sind.
Um digitale Medien im Unterricht nutzen zu können, muss in Schulen eine ausreichende Infrastruktur in den Bereichen Hardware, Software und Netzwerke vorhanden sein. Der Aufbau dieser Infrastruktur erfordert [âŠ] eine integrale und bedarfsorientierte Planung durch die SchultrĂ€ger.
Wo wir jetzt eh schon polemisieren: Mottenkiste, Einheitsbrei usw.
Ein auf Auslese ausgelegtes, mehrgliedriges Schulsystem mit einem FĂ€cherkanon aus dem vorletzten Jahrhundert, das Aussortieren nach synchron erbrachten Leistungen, vor allem aber nach sozialer Herkunft, (1/12)
das Ausblenden individueller FĂ€higkeiten bedingt durch flieĂbandartiges Beschulen im Gleichschritt in zu groĂen Gruppen mit zu wenig und meist am Kind vorbei ausgebildetem Personal, in auf Effizienz ausgelegten Schulbauten mit wie sich jetzt zeigt... (2/12)
viel zu wenig Platz und kaum Raum zur Entfaltung, fliegt durch CoViD-19 auseinander.
Eltern tÀten inzwischen gut daran, Transparenz von der 'Behörde' Schule und vom SchultrÀger einzufordern. (3/12)