1/9 +++ 100% Ökostrom? +++ Die Antwort auf die parlamentarische Anfrage von @b_riexinger ist da. Und siehe da: Die @DB_Presse bezieht auch 2022 weiter Strom aus dem dreckigen @UniperGermany Steinkohlekraftwerk Datteln IV. Doch das ist nicht alles:
2/9 Bis mindestens (!) 2038 wird der Bahnstrommix der DB auch aus nicht-erneuerbaren Energien gespeist werden. Auf die Frage, wie dies zu den Klimaschutzzielen der Bundesregierung und den Ansprüchen auf faire Lieferketten passt, wurde ausweichend reagiert.
3/9 Die Wahrheit ist: Im (ohne Genehmigung und trotz beschlossenem Kohleausstieg ans Netz gegangenen) #Klimakiller Datteln IV wird #Blutkohle verbrannt: Der Großteil wurde aus indigenen Territorien in Russland importiert, seit dem Krieg kommt die Kohle vermehrt aus Kolumbien.
4/9 Dort werden für die riesigen Tagebaue indigene Gemeinden brutal vertrieben, Flüsse ausgetrocknet, Kinder erkranken. Widerstand wird militärisch unterdrückt. Nirgendwo werden so viele Umweltaktivist*innen ermordet wie in Kolumbien.
5/9 @OlafScholz setze den ehemaligen Präsidenten Duque unter Druck, den Tagebau trotz gerichtlicher Stopps auszuweiten. Die Importe der kolumbianischen Blutkohle sind nicht erst seit dem Inkrafttreten des @ilo169 Abkommens völlig untragbar.
6/9 Dass die @DB_Presse weiter Strom aus den fossilen Energien und dem höchst umstrittenen Kraftwerkt Datteln IV bezieht (das in dieser Größe wohl nur wegen der DB-Verträge ans Netz ging) ist eine Farce. Man denke an die Slogans "Deutschlands schnellster Klimaschützer" oder:
7/9 "Klimaschutz kann auch einfach sein". Dem ist nicht so. Hinter diesen Slogans steht Koloniale Ausbeutung. Echter Klimaschutz braucht einen #SystemChange. Der multinationale Großkonzern DB mit Aufträgen in Katar, Mexiko, den VAE, China, Brasilien [...] ist Teil des Systems...
8/9 Die DB ist in Staatsbesitz, die Bundesregierung ist weisungsgebunden @Wissing@ABaerbock@BMWK 👀 - und verletzt das gerade erst in Kraft getretene @ilo169 - Abkommen.