In #Lubmin, nur einige Hundert Meter entfernt von Nord Stream 2, forderten heute rund 1.800 Personen die Öffnung der Pipeline. Organisiert wurde die Kundgebung von Personen rund um Die Basis und aus dem verschwörungsideologischen Spektrum. In drei Wochen will man wiederkommen. 👇
Das Banner kam bereits am Montag zum Einsatz, als einige Identitäre vor dem Eingang von Nord Stream 2 eine Aktion durchführten, anschließend das Gelände kurz betraten und sich dann vor der Polizei im angrenzenden Wald versteckten. Die konnte die Rechtsextremen jedoch festsetzen.
Die heutige Kundgebung dürfte aus Sicht der Veranstalter ein Erfolg sein, so stagnieren Teilnehmerzahlen auf den üblichen Montagsdemos seit Monaten. Die Angst vor steigenden Energiepreisen zog viele zur Kundgebung, vor allem älteres Publikum war anzufinden.
Unter den Teilnehmern fanden sich allerdings auch einige Dutzend Personen aus dem rechtsextremen Spektrum ein, darunter der stellvertretende NPD-Landeschef Enrico Hamisch.
Der AfD-Kreisverband Vorpommern-Greifswald hatte die Demo mit beworben. Dementsprechend fanden sich viele AfD-Mitglieder und Sympathisanten ein, darunter Fraktionschef Nikolaus Kramer und weitere Abgeordnete, zudem Enrico Komning aus dem Bundestag.
Als Redner trat Gunter Jess auf, der für die AfD letzte Legislatur im Landtag saß. Thomas Kerl - bis vor Kurzem AfD-Mitglied - hielt ebenfalls eine Rede und war maßgeblich in die Organisation eingebunden.
Inhaltlich wurden gegenüber den verschwörungsideologischen Montagsdemos teilweise deutlich härtere Worte und Drohungen ausgesprochen. "Wir werden Nord Stream 2 spätestens in 20 Tagen in Betrieb nehmen", sollte dies die Regierung nicht tun, so Thomas Kerl.
Immer wieder wurde vor allem die Bundesregierung für deren Umgang mit Nord Stream 2 attackiert. "Rot-Gelb-Grün an die Ostfront", heißt es auf diesem Banner.
Weitere inhaltliche Klammer der vielen Redner waren deutliche Sympathien für Russland ("Man kann sich auf die Russen verlassen") und das Schüren antiamerikanischer Ressentiments.
Auch kam es zu "Lügenpresse"-Rufen, vor allem die öffentlich-rechtlichen Medien wurden angegangen. Die Nennung der Medien auf der Bühne durch den Redner führte dann zu entsprechenden Buhrufen aus dem Publikum. Beworben wurden hingegen, wie üblich, die eigenen Alternativmedien.
Die zahlreichen angekündigten Streams hingegen scheiterten, vor Ort gab es so gut wie keinen Empfang. Das betraf auch uns, somit war ein Bericht vor Ort nicht möglich.
Für den 24. September hat Anmelder Martin Klein eine weitere Kundgebung in Lubmin angekündigt.
In #Oranienburg haben sich nur rund 30 Rechtsextreme zu den Protesten gegen den #CSD eingefunden. Diese dürfen laut Polizei in 100m Abstand hinter der CSD-Demo laufen. 🧵
Der CSD hat sich in Bewegung gesetzt und läuft jetzt gleich am Hauptbahnhof und der rechten Gegendemo vorbei. Dort wurde in den letzten zwei Stunden vor allem das Skandieren von typischen Parolen geprobt.
Ein Teilnehmer ist deutlich alkoholisiert und muss sowohl von der Polizei als auch den eigenen "Kameraden" immer wieder zurückgehalten werden, da er auf Medienvertreter losgehen will.
1️⃣Wien: am Helmut-Zill-Platz, einem den Opfern des Nationalsozialismus gewidmeten Ort mit Denkmal sammeln sich die ersten Identitären zur jährlichen Demo und üben schon mal das Blockieren von Medienvertretern. #w2007 #pressefreiheit
2️⃣Martin Sellner umgeht derweil auf ziemlich einfache Weise das in Österreich geltende Verbot des IB-Lambda. #wien #w2007
3️⃣Hier in Wien gehen nicht nur Compact-Logos, sondern auch Sprüche nahe an der Volksverhetzung und möglicherweise drüber. #wien #w2007
Landratswahl: Die CDU im Landkreis #Hildburghausen hat sich gegen einen Wahlaufruf für den demokratischen Kandidaten entschieden - und wird so wohl dafür sorgen, dass der Neonazi Tommy #Frenck sein Wahlergebnis aus der ersten Runde nochmal ausbauen kann.
„Wir haben uns mehrheitlich dafür entschieden, uns nicht in den zweiten Wahlgang einzumischen“, so die CDU. Am Sonntag findet die Stichwahl statt, der Neonazi Tommy #Frenck war mit 24,9 Prozent knapp vor dem CDU-Kandidaten auf Platz 2 gelandet. insuedthueringen.de/inhalt.kreis-h…
Erst am Wochende hatte das Bündnis Kloster Veßra/Themar 300 Personen mobilisiert und für demokratische Strukturen geworben:
In der vorpommerschen Gemeinde Klein Bünzow wäre der langjährige NPD/"Die Heimat"-Kader Alexander Wendt nahezu als Bürgermeister-Kandidat zugelassen worden. Eine Beschwerde gegen seine Zulassung wurde bei zwei Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen nur knapp angenommen. 🧵
Die Zulassung Wendts als Kandidat wurde lediglich dadurch verhindert, dass der Kreiswahlleiter unter den zwei Ja-Stimmen war und somit den Ausschlag gab. Zuvor war der Neonazi im Gemeindewahlausschuss zugelassen worden, offenbar in Unkenntnis seiner Aktivitäten.
Für die Entscheidung über die Beschwerde am Donnerstag hatte der Kreiswahlausschuss eine Stellungnahme des Verfassungsschutzes eingeholt, der hatte „erhebliche Bedenken“ an Wendts Eintreten für die freiheitliche Grundordnung geäußert.
1️⃣In Gera treffen sich heute wieder die Reichsbürger, die an die Weiterexistenz des Deutschen Reiches mit 25+ Bundesstaaten glauben. Die gut 400 Teilnehmenden bisher nehmen gleich Aufstellung zum Einzug. #g0604
2️⃣: ein Überblick über die gedachten Strukturen. „Reichsbürger“ als Selbstbezeichnung lehnen die Organisatoren formal ab, mit Verweis aufs „Reichsbürgergesetz“ der Nazis. Wir verwenden ihn, weil er sich für den Teil der verschwörungsideologischen Szene etabliert hat. #g0604
3️⃣: jetzt nehmen uns die Ausländer auch noch die Reichsbürgerideologie weg in 3,2,1.
Keine Ahnung, wie die Gruppe hier ideologisch dazu passt. #g0604 #reichsbürger
In rechtsextremen Kanälen verbreitete sich Dienstagabend rasant die Nachricht, dass der britische Holocaustleugner David #Irving gestorben sei, es folgten etliche Nachrufe auf den Holocaustleugner. Nun stellt sich heraus: Der 85-Jährige ist offenbar gar nicht tot. 🧵
Einer der ersten, der vom vermeintlichen Tod Irvings berichtete, ist der rechtsextreme englische Politiker Nick Griffin, der ihn als den "wahrscheinlich mutigsten englischen Historiker" bezeichnet. Der Post ist weiterhin online.
Auf X kursieren seitdem Hunderte Nachrichten, die sich auf Irvings "Tod" beziehen - mit teilweise widerlichen Inhalten oder selbst den Holocaust in Abrede stellen. Unzählige verehren ihn hier als "Helden", der nur für die Wahrheit gekämpft habe.