In meiner Anästhesie-Abteilung bekommt jede:r PJ eine:n Mentor:in zugewiesen. Mein Mentor hat sich direkt an Tag 1 darum gekümmert, dass ich mit ihm seinen NEF-Dienst mitfahren kann. (1/)
Die Rettungswache ist auch so gut ausgestattet, dass es einen separaten Schlafraum für NEF-Hospitationen gibt und man somit problemlos auch die vollen 24h mitmachen kann, wenn man möchte. (2/)
Der Dienst war ereignisreich und vielfältig: vom offenen SHT über Palpitationen bei permanentem VHF bis hin zum STEMI war alles dabei. Es war zunächst komisch, nicht als RS Patient:innen zu verkabeln oder Medis aufzuziehen sondern in der Rolle des Teamleaders zu sein. (3/)
Mein Mentor hat mich von Anfang an den Einsatz leiten lassen und hat mir das Gefühl gegeben, dass ich entscheiden kann und er trotzdem jederzeit mit wachem Auge dabei ist. So machen wir es auch in der Anästhesie: ich mache, so gut ich kann, er supervidiert und erklärt. (4/)
Teamlead beim offenen SHT mit Schockraumübergabe in der Uniklinik war eine Premiere für mich. RTW-Besatzung war ebenfalls mit NFS-Azubi unterwegs, ebenso gut supervidiert. Gemeinsam Pat. versorgt, #CRM mit 10 for 10 und Nachbesprechung im Team inklusive. (5/)
Das alles hat nur funktioniert, weil wir erfahrene Mentoren hatten, die uns in der selbstständigen Arbeit unterstützt haben und uns Sicherheit vermittelt haben, ohne "zu früh" einzugreifen oder den Einsatz dann doch zu übernehmen. (6/)
Außerdem auch 3x #POCUS gemacht, da habe ich mich dank extracurriculärer, studentischer Initiativen (besondere Props an @VBlechschmidt❤️) wirklich gut vorbereitet gefühlt und konnte sinnvolle Poc-Diagnostik ergänzen. (7/)
Liebe ausbildenden Ärzt:innen, Praxisanleiter:innen etc: danke, dass ihr euch (meist ehrenamtlich) für unsere Ausbildung engagiert! Ihr wisst oft gar nicht, wieviel uns das bedeutet und wie ihr uns auch Vorbilder seid. ❤️ (8/8)
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Ich habe als Student (1. Welle - 7. Semester) während der bisherigen Wellen auf einer der Covid-Intensivstationen „meiner“ Uniklinik gearbeitet. Ein Thread über Erfahrungen und was mich an der aktuellen Diskussion stört. (1/)
Wir waren unterschiedlich besetzt, meist 2 Studis pro Schicht. Die Intensivstation versorgte während meiner Zeit bis zu 18 Covid-Patient:innen. Wir haben Perfusoren aufgezogen, beim Waschen und Lagern geholfen und Botengänge erledigt. (2/)
Diese Dinge fallen im Regelbetrieb außerhalb einer Pandemie natürlich genauso an. Aber durch die Hygienemaßnahmen — v.a. An- und Ausziehen der PSA - geht viel Zeit verloren und man kann als PFK nicht mal eben kurz wieder aus dem Zimmer noch einen Urineimer holen. (3/)