Kennt ihr schon den #Blautest? Das ist ein einfacher Test, wie fahrradfreundlich eine Stadt im Vergleich zu einer anderen ist. Er funktioniert so: 1) Ihr geht zu @CyclOSMorg und sucht die Stadt eurer Wahl. Sagen wir mal Krefeld. Dort stellt ihr die Vergrößerung auf 500 m ein.
2) Dann sucht ihr eine andere Stadt, nehmen wir mal Utrecht, und stellt die Karte genauso ein. Wenn ihr das in zwei Browsertabs zugleich macht, könnt ihr beide Ausschnitte gut vergleichen.
3) Das Kartenlayout von @CyclOSMorg hat die praktische Eigenschaft, dass fahrradfreundliche Merkmale in immer dunklerem Blau/Violett dargestellt sind. Hellgrün: Tempo 30, hellblau: Fahrradstraße, blaue Strichellinie: Radstreifen, durchgezogen blau: separate richtige Radwege usw.
4) Wenn ihr jetzt ein wenig die Augen zusammenkneift und blinzelt, bis das Bild verschwimmt, dann seht ihr ein mehr oder weniger blaues Bild.
Je blauer, desto Fahrrad.
Cool, was?
Wichtig ist natürlich, dass auch eine geschlossene bläuliche Fläche entsteht, und gelbe Straßen geben Abzüge.
Köln etwa hat am Grüngürtel viel Radwegblau ☑️, aber in der Innenstadt große gelbe Autoschneisen und weiße Fußgängerzonen, wo ❌ kein Radfahren erlaubt/möglich ist.
Der #Blautest ist natürlich nur ein erster Schnelltest. Aber auch spannend und macht ziemlich Spaß.
Sieht gemütlich aus, nicht wahr? Aber ihr ratet nie, wer diese Pfähle aufgestellt hat!
Die #Autobahn GmbH. Warum? Lest weiter.
Die hübsche Wiese ist die Rheinaue in Köln Worringen-Langel. Es gibt sie gefühlt schon immer, seit über 30 Jahren ist sie offiziell Naturschutzgebiet. /2
Einige km südlich der Aue quert die Leverkusener Rheinbrücke den Fluss. 2016 wurde beschlossen, die Brücke zu erneuern und massiv auszubauen. /3
Wie soll die Radinfrastruktur konkret aussehen? Denn solange auch auf den Hauptrouten mit viel Kfz-Verkehr keine bauliche Trennung hergestellt wird, ist das Netz für die meisten Radfahrenden unbrauchbar. /3