Da ich derzeit mehrmals in den vergangenen zwei Tagen einen Blick darauf werfen darf: ein paar Gedanken zu großen Live-Events und der Verantwortung großer Unternehmen.
Die #DigitalX ist für die @deutschetelekom ein voller Erfolg.
Die Stimmung ist selbst bei Regen ausgelassen, das Line-up bietet vor allem vieles, endlich trifft man sich wieder, die Zahlen stimmen. Aus Nachhaltigkeitssicht stellt sich das Ganze etwas anders dar:
Auch wenn das Event der Begegnung, dem Austausch und dem Lernen dient, so profitieren v. a. die Telekom und Partnerunternehmen sowie ein paar Gastronomiebetriebe und die Stadt @Koeln – zumindest als Digitalhub und Event-Ziel.
Weitere #Anspruchsgruppen wie lokale Communities, Anwohner:innen, Radfahrer:innen, Schulkinder, die Umwelt usw. schauen in die Röhre: Weder geschieht eine rechtzeitige kommunikative Integration oder gar ein Dialog, noch eine ernst gemeinte Weiterentwicklung gegenüber dem Vorjahr.
Dafür eine Kommerzialisierung der lokalen Begegnungsräume, Busladungen homogener Schwämmen und Emissionen, verstellte Fußgängerzonen, zugeparkte Fahrradwege, Energieverbräuche für Schaumfigurmaschinen und digitaler Deko, tausende individuelle An- und Abreisen, ...
... viele Kubikmeter magentafarbener und schlumpfblauer Folie, Eingriffe in Hinterhöfe und Erholungszeiten, ein deutliches Mehr an Müll, zusätzlichem Wasserverbauch und überrannten Grünparzellen, die aktuell eh so gebeutelt und rar gesät sind.
Für eine Gesellschaft, die sich schnell, ganzheitlich, #integrativ und im Sinne der #Regeneration neu definieren und finden muss, braucht es Unternehmen, die Ihre #Verantwortung ernst nehmen, insbesondere wenn sie derart Einfluss haben.
Möglicherweise hat die Telekom das ja auch transparent und nachvollziehbar offengelegt: eine grundlegende Kalkulation zum #Impact der #DigitalX - schlecht wie gut - nicht nur aus finanzieller, sondern auch sozialer und ökologischer Perspektive?
Ich würde mich freuen, eine Bilanz dazu als Mindestmaß nachhaltigen Wirtschaftens bei der @deutschetelekom einsehen zu können. Und ich würde mir wünschen, dass sie zukünftig Groß-Events auf die Beine stellt, die in die Zeit passen, für alle, weitsichtig #nettopositiv gedacht.