Kritisiere ich #DieLinke, gibt's Zustimmung rechts und links der Mitte, fast nie Einspruch oder den Hinweis: "Aber auch die AfD!"
Kritisiere ich die #AfD, meinen fast immer CDU-ler ergänzen zu müssen: "Aber auch die Linke!" AfD-Kritik löst bei ihnen wohl kognitive Dissonanz aus.
Wieso dieser Reflex, Kritik an Rechtsradikalen immer durch Kritik an Linksradikalen "ausgleichen" (relativieren?) zu müssen, nicht aber umgekehrt? Wo doch sogar die Rechtsradikalen parlamentarisch weit stärker und laut @BfV_Bund die Gefahr Nr. 1 sind?
Mir als alter Antikommunist, IGFM-ler, Reagan-Anhänger, Stasi-Beobachteter etc. ist das völlig fremd: Abgrenzung von den neuen Faschisten nicht einfach mal für sich stehen lassen zu können, ohne gleich ablenken zu müssen mit den Linken. Beschützer-Reflexe sind doch fehl am Platz?
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Da konservatives Jammern über die linksgrüne ÖRR-Journaille grad so im Trend ist und die CDU nun draufspringt (die AfD eh): Beobachte seit langem Journalistenumfragen und hab auch mal den WDR länger von innen erlebt. Als der Zeitgeist links war, hat's mich auch gestört.../Thread
Inzwischen tickt er aber rechts. Rechtspopulisten und Faschisten sind in vielen Ländern erstarkt, auch bei uns und krass in den USA und in Osteuropa, während die politische Linke schwächelt. Da sind eher Mitte-links tendierende Medien ein wichtiges Korrektiv. Fürs Gleichgewicht.
Ferner haben sich etliche Print- und Onlinemedien mehr nach rechts bewegt. NZZ, WELT, BILD, CICERO,... Mal ganz abgesehen von Social media oder Internetportalen, auf denen Rechtsradikale, -konservative und -libertäre seit Jahren gegen die demokratische Mitte und Linke agitieren.