Zweirichtungsradweg Köln, Bremerhavener Straße. Der ist so schmal, hier würde ich nie überholen.
Unfall-technisch allerdings unauffällig. Als #Notradweg in beiden Richtungen unerlässlich, weil die Umwege erheblich wären.
Links und rechts des Wegs nur Industriegebiet oder undurchdringliches Brachland. Man *muss* da durch.
Solche Wege nur in eine Richtung zuzulassen, weil sie "zu schmal" sind, wäre Paragrafenreiterei ohne Bezug zu den realen Bedürfnissen von Radfahrenden.
In den Jahren 2019 bis 2021 ein einziger Fahrrad-Unfall verzeichnet, der da stattfand, wo der Radweg sich längst wieder geweitet hat, aber der nächste Knotenpunkt kommt.
Das heißt nicht, dass alles in Ordnung wäre: Natürlich muss Radverkehr da doppelt so viel Platz bekommen. Die Oberfläche ist wegen vieler Wurzelaufrisse eine Katastrophe, Grünschnitt muss häufiger stattfinden usw.
Das steht aber auf einem ganz anderen Blatt.
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Kennt ihr schon den #Blautest? Das ist ein einfacher Test, wie fahrradfreundlich eine Stadt im Vergleich zu einer anderen ist. Er funktioniert so: 1) Ihr geht zu @CyclOSMorg und sucht die Stadt eurer Wahl. Sagen wir mal Krefeld. Dort stellt ihr die Vergrößerung auf 500 m ein.
2) Dann sucht ihr eine andere Stadt, nehmen wir mal Utrecht, und stellt die Karte genauso ein. Wenn ihr das in zwei Browsertabs zugleich macht, könnt ihr beide Ausschnitte gut vergleichen.
3) Das Kartenlayout von @CyclOSMorg hat die praktische Eigenschaft, dass fahrradfreundliche Merkmale in immer dunklerem Blau/Violett dargestellt sind. Hellgrün: Tempo 30, hellblau: Fahrradstraße, blaue Strichellinie: Radstreifen, durchgezogen blau: separate richtige Radwege usw.
Sieht gemütlich aus, nicht wahr? Aber ihr ratet nie, wer diese Pfähle aufgestellt hat!
Die #Autobahn GmbH. Warum? Lest weiter.
Die hübsche Wiese ist die Rheinaue in Köln Worringen-Langel. Es gibt sie gefühlt schon immer, seit über 30 Jahren ist sie offiziell Naturschutzgebiet. /2
Einige km südlich der Aue quert die Leverkusener Rheinbrücke den Fluss. 2016 wurde beschlossen, die Brücke zu erneuern und massiv auszubauen. /3
Wie soll die Radinfrastruktur konkret aussehen? Denn solange auch auf den Hauptrouten mit viel Kfz-Verkehr keine bauliche Trennung hergestellt wird, ist das Netz für die meisten Radfahrenden unbrauchbar. /3