„Tod dem Diktator“, rufen sie. Kopftücher fliegen in die Luft. Demonstrationen in Teheran und in westiranischen Städten, die das Regime wie stets mit Gewalt zu beenden sucht. #MahsaAmini #Zhina_Amini
„Wir sterben - und holen uns den Iran zurück“
„Das hier ist unsere letzte Botschaft. Das Regime ist das Ziel“ #Mahsa_Amini
Demos in Rascht, Teheran, Isfahan und vor allem im kurdischen Teil, wo es mehrere Tote geben soll. Das Vorgehen der Einsatzkräfte:
Wenn du jede Minute prüfst, ob sie das Internet im Iran noch nicht abgeschaltet haben. Weil du weißt, was in der Vergangenheit passierte, als sie das Land in die Dunkelheit tauchten, und töteten. Und töteten.
🙏🏽🙏🏽🙏🏽
Teheran: „Wehe, wenn wir bewaffnet sein werden.“
Berichte von Demonstranten, die aus Angst vor Strafverfolgung ihre Schusswunden nicht im Krankenhaus behandeln lassen. Und von Polizeikräften, die Zweifel an ihrem Einsatz haben. #Mahsa_Amini
Das hier ist das übliche Vorgehen der Einsatzkräfte der “Islamischen Republik” gegen Frauen. Vielleicht für jene interessant, die den Fall #Mahsa_Amini immer noch “unerklärlich” finden.
Mittlerweile Demos in Unis, auf Plätzen in Hamedan, Rasht, Qazwin, Karadsch, Jazd, Maschhad…Die Videos sind krass: Wie Polizisten überwältigt werden. Wie junge Frauen lustvoll ihr Kopftuch verbrennen. Wie sie auf Polizeiautos hüpfen und der Islamischen Republik den Tod wünschen.
Rascht, Nordiran, am Abend.
“Ihr schießt direkt auf die Menschen! Ihr habt eine Frau überfahren! Verflucht seid ihr…Ihr Hurensöhne!”
Das Vorgehen der Sicherheitskräfte.
“Furchtbar tragisch”, um im Sprachbild der deutschen Außenministerin zu bleiben. #Mahsa_Amini
Iran vs. Islamische Republik.
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
Iran: Einfach mal Frauen am Steuer quälen, die die Staatsgewalt als „nicht ordentlich genug verschleiert“ empfindet.
„Heute in der Teheraner Saadatabad-Straße haben sie jedes von einer Frau gefahrene Auto angehalten – ohne irgendwelche Nachfragen, nichts – und direkt gesagt:
´Ihr Auto ist beschlagnahmt´. Vier Polizisten und einer in Zivil. Mein Auto auch. Ich hab genau 45 Minuten mit ihnen gestritten und diskutiert. Dass die Beschlagnahmung eines Autos einen Vollstreckungsbefehl bräuchte - und wo der denn sei. Überzeugte sie nicht. Hab ihnen den
Autoschlüssel nicht gegeben, sie meinten, dann lassen wir das Auto eben abschleppen. Ich fing an, zu schreien, der eine machte die Kamera in seinem Revers an und der in Zivil sagte, dass sie mich jetzt gleich auch noch mitnehmen würden, irgendwohin, wo man mich nicht finden
Make some “election-melection-pelection” - and fly in Western media to Teheran to cover the show. Because of course the show must go on. And how willfully some Western media fall into the propaganda trap again and again.
I’m too tired for this.
But anyway …some examples.
A BBC report.
No, it’s not only “reformists” blocked (what is this love affair between Western media and reformists? I mean - we are in 2024 - for God’s sake!).
Fixed it for you: It’s every serious opposition blocked. It’s every breath blocked. It’s every sigh blocked.
Let’s put all we know about Iran into one long sentence - and conjure up a lot of false images and false context.
By the way - who was violent in the protest?
“Mit Hilfe seiner Milizen verteidigt sich Iran” - dieser Satz aus dem Mund westlicher Analysten ist für mich der größte PR-Erfolg des iranischen Regimes im Westen - einer von zahlreichen. (Man erinnere sich an “Russland verteidigt sich doch nur”). Gerne würde ich solche…
…Schlaumeier in den Irak, nach Syrien, nach Jemen etc. mitnehmen. Ihnen zeigen, wie Irans Regime konvertiert/ethnisch säubert/ die wenigen zivilgesellschaftlichen Aktivisten dort bedroht und tötet, das Land zersetzt und fragmentiert und Gesellschaften spaltet.
Eine Schande -
- anders kann ich das nicht bezeichnen. Kein Wunder, dass die erfolgreichsten Verschwörungstheorien in diesen Ländern so gehen: Dass “der Iran und die USA gemeinsame Sache machen, unter einer Decke stecken - und die Opfer stets die Araber sind”. Tausendfach vor Ort gehört - von…
Mehr als zwei Wochen reiste ich durch den Jemen. So viele Bilder, die sich eingebrannt haben. So viele Geschichten von Leid, Hunger und Terror💔
Ein eineinhalbjähriger Junge, unternährt, starb vor unserer Kamera. Seinen letzten Blick ins Nichts werde ich nie vergessen.
In Taiz, einer von Houthis belagerten Stadt, traf ich Abdelrahman, der nahe der Frontlinie lebt. Houthi-Sniper haben ihm beim Spielen in die Hand geschossen.
Als ich ihn frage, was er dem Sniper gerne sagen würde, antwortet er: “Ich würde nichts sagen. Ich würde ihn töten.”
Ich werde nie vergessen, wie ich in Taiz in einem Schulhof zwei Jungen mit verstümmelten Händen traf, sie hatten beim Spielen eine Mine angefasst. Plötzlich hörten wir einen Einschlag. Hunderte Kinder schrien. Dieser Aufschrei des Schreckens ist immer noch da, in meinen Ohren.
Wie viele solcher Geschichten werden die Frauen Irans irgendwann erzählen? Wie viele dieser peinigenden Erinnerungen?
"Ich bekam 60 Peitschenhiebe. Vom Nacken bis zum Fußknöchel. Ich war 19. Man legte mich auf einen Tisch, an ihm eine Frau mit einer Lederpeitsche. Weil ich...
nicht schrie, wurden die letzten zehn Hiebe auf Befehl eines Mannes, der an meinem Kopf stand und sicher gehen wollte, dass die Schläge schmerzhaft sind, mit einer Peitsche mit Metallschnalle vollzogen. Anstatt 51, 52…zu zählen, zählte er die letzten 10 Schläge erneut von 1,
bei 10 sagte er 60. Als ich meinen zitternden Körper mit Mühe vom Tisch hob, lachte er sarkastisch auf: „Verflucht seist du, mögen deine Lippen weggeschnitten werden, jetzt kannst du auf israelisch tanzen.“ Die Frau sagte voller Groll: „Wir müssen diese Leute in ihren eigenen ..
"Heute, so wie ich hier bekleidet bin, gehe ich mit meinem Anwalt zum Gericht, um mich zu verteidigen. Ich werde der Anstiftung zur Korruption und Prostitution und der Propaganda gegen den Staat angeklagt. Als Beweis dafür wird eines meiner Fotos genommen, vom Tag, als ich...
...unverschleiert meine Universität besuchen wollte und dafür kämpfte, in Hemd, Pulli und Hose am Unterricht teilzunehmen, und darüber schrieb, dass ich nicht hineingelassen wurde. Ich habe mich keines dieser Vergehen schuldig gemacht. Ich verteidige vor Gericht die Freiheit...
der Kleidungswahl, und die Freiheit, darüber zu schreiben, was mit mir passierte, als ich mich nicht an vorgeschriebene Kleidungsgesetze hielt. Ich verteidige das Frau-Sein vor Gericht, ich verteidige ein natürliches Stück unserer Körper: unsere Haare, die Mann und Frau haben.