Die FAQ des @BMUV zur Atomkraft bmuv.de/faqs/akw-laufz… sind Propagandatexte, für die eine Behörde sich schämen sollte. Beispiel CO2-Bilanz der Kernenergie: 1) Suggestivfrage, die auf einen Strohmann führt („Ist Atomkraft klimaneutral?“), obwohl niemand das behauptet hat.➡️
2) Es werden keine CO2-Werte aus seriösen Studien und schon gar keine Vergleichswerte zu EE angegeben. Warum? Aus ihnen würden nämlich mit 5-12 g CO2/kWh sehr niedrige - und die meisten EE, zB PV, unterbietende Werte hervorgehen. ➡️
Hier kommt die neueste Quelle zur Lebenszyklus-Analyse, die das @BMUV eigentlich verlinken müsste, aber verschweigt. Sie fasst die neuesten Studienergebnisse zusammen, inklusive der Metastudie des IPCC: Hydro & Nuclear mit den geringsten Werten. unece.org/sites/default/…➡️
Korrekt & wissenschaftsbasiert, @BMUV, wäre also folgende Aussage gewesen: „Der Treibhausgas-Ausstoß der Kernenergienutzung ist inklusive Uranabbau auf dem Level der besten Werte der EE Wasserkraft und Windenergie“.➡️
3) Statt Werte anzugeben, kommt ein Absatz voller Schwurbelei, der einen hohen Wert & vor allem einen schlechteren als bei EE suggeriert und 2 Falschaussagen enthält: „nicht die CO2-ärmste (doch!)“ & „Gerade die…“, obwohl Brennstofffertigung in den LCA berücksichtigt ist.➡️
4) Dann mengt das @BMUV mit dem Satz „Hinzu kommen…“ ein Off-Topic hinein, um die Kernenergie in schlechterem Licht erscheinen zu lassen, verschweigt aber, dass dasselbe Problem (Umweltschäden Bergbau) die EE wg ihres höheren Rohstoffbedarfs viel massiver betrifft. ➡️
5) Mit dem Satz „Atomkraft ist keine…“ fällt das @BMUV ein auf den falschen Angaben des vorangehenden Textes basierendes Werturteil & ergänzt es um die Teuer-Gefährlich-Langsam-Triade aus dem grünen Parteikatechismus, die weitere Falschaussagen enthält & widerlegt wurde.➡️
Link zu einer forschungsbasierten kritischen Auseinandersetzung mit der Teuer-Gefährlich-Langsam-Triade des @BMUV, die ursprünglich vom DIW stammt: mein Gutachten über das (von DIW-Autoren dominierte) @sciforfuture-Papier zur Kernenergie. gwup.org/141-wurzel/neu…➡️
6) es folgt ein pädagogischer Reklamesatz für die Erneuerbaren Energien, damit die Bürger:innen wissen, was gut ist. Er ist allerdings anfechtbar, da, wie in den verlinkten Quellen gezeigt wurde, die EE keinesfalls immer die klimafreundlichste Option sind. ➡️
Vor allem dann sind die EE allein nicht die klimafreundlichere & günstigste Option, wenn sie, wie in Deutschland, die Hypothek ihres Fossil-Backups & ihrer Systemkosten mit sich herumschleppen. Vergleich mit Atom-Frankreich (Q: @ElectricityMaps, 20.09. 08:00; Jahreswerte 2021)➡️
7) Den Abschluss macht eine f Propagandatexte typische Methode, das Cherrypicking. „Nicht einmal 5% Anteil am Primärenergieverbrauch“ suggeriert Irrelevanz, verschweigt aber, dass PV & Windkraft noch hinter der Atomkraft liegen ourworldindata.org/grapher/global…: Sollen die auch mit weg?➡️
Σ: Der @bmuv-FAQ-Text über Kernenergie & Klima erfüllt nicht die Anforderungen an wissenschaftsbasierte, behördlich-neutrale Information. Er verschleiert statt erläutert die wahren Verhältnisse, verbreitet Fehlinformationen & Werturteile, unterschlägt Daten, ist parteiisch.➡️
Es folgt ein Korrekturvorschlag:
„Die KE ist, wie sämtliche anderen Formen der Stromerzeugung, nicht klimaneutral. Jedoch gehört sie laut Lebenszyklus-Analysen der UN & des Weltklimarats zusammen mit Windkraft und Wasserkraft zu den 3 CO2-ärmsten Erzeugern.“+Quellenlink, fertig.
Ich bitte meine Follower nun um Euren Bürgerpower-Beitrag zum #Klimastreik 23.09.:
• Schreibt dem @BMUV in dieser Sache
• fordert das Ministerium zur Änderung der irreführenden Textpassagen auf
• Nehmt euch die anderen FAQs vor, es sieht dort kaum besser aus.
Wichtig: Worum ich ausdrücklich *nicht* bitte, ist ein Überschwingen der Reaktionen auf die @BMUV-Fehlinformationen Richtung EE-Bashing. Das ist nicht, was weiterhilft. Wir brauchen aller Voraussicht nach einen EE-Ausbau UND den Erhalt und Neubau von KKW, ➡️
um die Klima- und Versorgungssicherheitskrise zu bewältigen. Was wir jedoch auf keinen Fall brauchen, ist von Ministerien wie dem @BMUV verbreitete Antiwissenschaft, und allein dagegen, nicht gegen Erneuerbare Energien, richtet sich mein Protest.
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Interview des ex-Eon-Aufsichtsrats & Buchautors Karl-Ludwig Kley mit @dg_graeber über #Energiepolitik. Ich analysiere es ausführlicher, weil es durchaus typisch für die Denkweisen unserer Wirtschaftseliten (und großer Teile der @cducsubt @fdpbt) ist.
Kley verweigert nämlich konsequent den Blick in die Vergangenheit zwecks Fehleranalyse: „Rückblick ist nicht so mein Ding.“
Das „Nach-Vorne-Schauen“-Mantra hat den Vorteil, dass man die eigene Rolle bei den Fehlern der Vergangenheit nicht thematisieren muss.
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Kley sagt „Die Wirtschaft muss den Mund aufmachen“ statt: „Ich hätte den Mund aufmachen müssen“. Zum Beispiel beim Atomausstieg. Dasselbe gilt auch für die @cducsubt @fdpbt und ihre Aufarbeitung der Merkel-Ära und die @spdbt und ihre Ostpolitik, die ja auch Energiepolitik war.
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„Putin, die #Ukraine und das Kriegsende am 8. Mai 1945“ - Gastbeitrag der Deutsch-Ukrainischen Historikerkommission, zu der ich gehöre, in der @faznet. Worin besteht die 🇩🇪historische Verantwortung vor der Ukraine? 1/ faz.net/aktuell/politi…
„Die Gesamtverluste der Ukraine durch den Krieg, einschließlich der Getöteten, der Verstorbenen, der Opfer von Konzentrationslagern, Deportierten und Evakuierten, belaufen sich auf bis zu 14 Millionen Menschen.
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Etwa 1,5 Millionen der 6 Millionen im Holocaust getöteten Juden stammten aus der Ukraine in ihren heutigen Grenzen. Die Mehrheit der Zwangsarbeiter, die aus den sowjetischen Gebieten nach Deutschland deportiert wurden, stammte aus der Ukraine.
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Der #SOSgwup-Thread. Im Gespräch mit @kalla77 @SkepGes unternimmt @nikilmukerji von der @gwup @gwup_ev auch eine Review des #gwupAnon-Papiers gegen Martin Mahner, das anonym im @Volksverpetzer erschien.
(ab 1:05:15).
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Nikils Prüfung ist in zwei Hinsichten relevant:
• für die Debatte unter Skeptikern um die „Critical Studies“ (CS);
• für die Zukunft der @gwup @gwup_ev als Verein und den menschlichen Umgang miteinander im Verein. #SOSgwup! Warum, zeige ich im Thread.
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Was bisher geschah: Über den CS-kritischen Text v Martin Mahner, langjähriger Leiter des Skeptischen Zentrums und am 30.4. in Ruhestand gegangener hauptamtlicher #gwup-Mitarbeiter, erschien ein anonymer Beitrag im @Volksverpetzer, der die CS verteidigte.
3volksverpetzer.de/analyse/moral-…
Der #Kicherkanzlerthread. Auf den im Bürgerforum
über die #Ukraine diskutierenden @Bundeskanzler wirkte die nicht kontrollierte, mündliche, spontane Umgebung so wie auf die meisten Menschen der Alkohol:
1/10amp.zdf.de/nachrichten/po…
Es rutschen ihm Dinge raus, die er seit jeher denkt, aber in nüchternem Zustand sorgsam verbirgt, weil er weiß, dass es anstößig wirken könnte.
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Scholz unterstützt die Ukraine mit angezogener Handbremse, weil eine abstrakte Rechtsordnung es fordert - nicht aus tiefer eigener Überzeugung, gar Empathie. Man könnte ein Gleichnis draus machen: Klein-Olaf lädt das Schmuddelkind zum Geburtstag ein,
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Durchsicht des Anonymous-Panic-Artikels im @Volksverpetzer gegen Martin Mahner, der von einigen @gwup-Mitgliedern des Teams @hummler verfasst wurde, die lieber anonym blieben (daher im Folgenden zit. als #gwupAnon).
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Der Titel „Moral Panic“ soll wohl an #SatanicPanic erinnern, damit klar ist, mit welchem Gegner man es zu tun habe. Es folgt eine Feinderklärung der #gwupAnon, die die Welt in Fremd (böse) und Eigen (gut) teilt & so das erklärte Ziel konterkariert,
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sich sine ira et studio mit einem Papier über Skeptizismus & Critical Social Studies von Martin Mahner zu befassen.
Auch #gwupAnon|s nächste Aussage („Generalverdacht“) ist unwahr, wie eine Gegenüberstellung mit Mahner zeigt.
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#AKWFiles eine rechte Kampagne gegen #Habeck? Da der @Volksverpetzer und @ThomasLaschyk keine Debatte zulassen, lege ich hier dar, warum diese Interpretation falsch ist, @ThomasLaschyk. Ich biete auch gerne nochmal einen offenen Twitter-Space an.
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. @ThomasLaschyk schreibt im VP: „Du siehst selbst das Fazit: Die Frage, ob die Verlängerung über Jahre erfolgen kann, ist ‚nicht zu beantworten‘. Weil zu viele Fragen offen sind, insbesondere u.a. die ‚Klärung unter Beteiligung der Betreiber‘“.
2volksverpetzer.de/aktuelles/habe…
Hier lässt @ThomasLaschyk das Wichtige weg, denn da steht eben nicht „…weil zu viele Fragen offen sind“, sondern „ist ohne Beteiligung von XYZ nicht zu beantworten“. Das aber ist bei der Frage einer Laufzeitverlängerung eine prozedurale Tatsachenfeststellung, kein Hindernis.
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