Jetzt Vortrag Dr. Herbert Renz-Polster: “Erziehung, Werte, Gesinnung. Warum die Kindheit ein Gesellschaftsthema ist.”
Wenn wir über Kindheit sprechen, fallen oft die Begriffe Erziehung und Parenting. Wie sehr haben wir wirklich das Kind im Blick, wenn wir über es sprechen?
Welche Zielperspektive steckt in Erziehung? Ist das überhaupt die Zukunft, die unsere Kinder leben werden?
Wissen wir jetzt, was die jüngere Generation morgen braucht. Sind wir uns diesen Adultismus bewusst? Sind wir bereit ehrlich darüber zu sein und diesen abzulegen?
Fragen, zu denen Renz-Polster mich wieder inspiriert.
Diese Fragen werden wir nicht abschließend beantworten. Die müssen wir uns immer wieder stellen und unsere Antworten oft nachjustieren.
Liebe ist Anerkennung! Wertschätzung! Und sie ist bedingungslos!
Bin ich der Liebe meiner Eltern sicher? Auch, wenn ich mal unerwartet bin (den Erwartungen meiner Eltern in meinem Benehmen z.B. nicht genüge)?
Bin ich wert? Wieviel Aufmerksamkeit und Verbindung bekomme ich als Kind? Muss ich dafür leisten? Stichwort Schule: Ampeln 🥴
Spüre ich Zugehörigkeit? Kann ich hier mit Dir sicher sein? Wieder Stichwort Schule: Wenn ich mich unsicher fühle gewinnt die Angst, der Stress …
über Kompetenzgewinn… wie geht Schule?
Welche Schule passt für welches Kind. Hier bin ich froh, dass wir als Eltern unseres Kindes eine Auswahl hatten und weiß gleichzeitig, dass dies ein Privileg ist.
Schule muss genauso, wie eine bindungsstarke und bedürfnisorientierte …
Familie, Annahme, Wertschätzung und Zugehörigkeit leben.
Wie hoch ist die Latte, die wir uns selbst setzen: Wir dürfen nicht schimpfen, nicht Strafen, nicht… - stimmt, das dürfen wir nicht #Kinderrechte - aber Perspektivwechsel (I am loving it) Was können wir denn gut? Vorbild sein.
Ist Bedürfnisorientierung anstrengend? Finde, ja!…
Aber ist Elternsein nicht per se anstrengend?
Ja! Wie ist der Grundton in der Familie? Ist der gut, zugewandt, wertschätzend… Wir treffen den Ton vielleicht nicht immer, aber meistens!
Machen wir uns “Machbarkeitsstress”? Ja… sicher. Nochmal: Lieber darauf gucken, was wir als Eltern gut können, was gut gelingt.
Der positive Blick ist besser als der Stress darüber, was gerade nicht so klappt.
Renz-Polster spricht hier vom flauschigen Elternfell, was wir uns zulegen dürfen zum Schutz. Ein dickes kuscheliges Elternfell. Ich mag das Bild!
Den Bogen liebe ich: Was ist richtig, was ist falsch. Innerhalb eines bedürfnisorientierten Familienlebens gibt es vieles, was gut tut und gut “funktioniert”. Es gibt keine Anleitung für Familie.
Das Miteinander in der Familie bietet Grundlage für das soziale Miteinander der Gesellschaft und des politischen Wirkens.
Ich denke mir auch: Ein Kind, dass Geborgenheit erfährt, wird wohl nicht Solidarität abwählen.
Widrige Bedingungen für Kindheit spiegeln sich in politischen Orientierungen wider.
Renz-Polster erklärt Zusammenhänge zwischen der Gewaltbereitschaft unter Eltern gegenüber ihren Kindern als Erziehungsmaßnahmen und Wahlen.
Buchempfehlung: Erziehung prägt Gesinnung von Dr. Herbert Renz-Polster.
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Ich denke noch über den Vortrag von Sandra Teml nach… zuerst dachte ich es gibt ja auch gute Ideen und passende Bilder. Und nun arbeitet es in meinem Kopf, wie passend ist das Narrativ „MentalLoad ist ein selbstgemachtes Problem“ für eine modernen Familie? #APK
Ich bekomme ihr Statement zum MentalLoad, Gendern.. nicht deckungsgleich mit meinem Bild einer modernen, bedürfnisorientierten, beziehungsstarken Familie überein.
Bedürfnisorientierung kann nicht bedeuten, dass alle Bedürfnisse erfüllt werden, außer dem den MentalLoad zu teilen!
MentalLoad, die Last des dran Denkens. Projektmanagement im Privaten, allein auch die Unsetzung der geplanten Projekte hängt ebenfalls an einer Person.
Die große Last der Sorgearbeit bleibt jedoch unsichtbar, während zumindest die To-do Liste sichtbar ist.
Wir bekommen in der Gesellschaft widersprüchliche Signale: Werd‘ keine Glucke, lass los und dann wieder Du musst bereit sein alles für Dein Kind aufzugeben und immer für es da sein.
Welche Glaubenssätze führen zu diesen Widersprüchen?
Nora spricht und ich denke mir, wie vorwurfsvoll geht die Gesellschaft mit dem Mutter Sein um? Können wir irgendwas richtig machen, wenn wir unsere Kinder in gute Hände geben oder bei uns behalten? Gibt es nur schwarz und weiß?
Ausblick: Wenn die Kinder erstmal ausziehen, wird es ganz einfach nicht zu schreien. 🤪 Ich glaube wir alle kommen durchaus an Grenzen im Umgang mitzubieten Liebsten.
Wie lang dauert unsere berufliche Ausbildung und wie lang dauert unsere Ausbildung für die Elternschaft?
Seid mit Euch geduldig, es ist ein gemeinsamer Weg, den Ihr mit Euren Kindern geht! Elternschaft bereitet auf Elternschaft vor.
Ich mag allein schon den Titel ihres Buches “Mein wunderbares schüchternes Kind” denn schüchtern sein ist nicht so schlecht, wie sein Ruf. Es kann auch ganz hilfreich sein. Und einfach wunderbar eben!