Für all diejenigen, die nun an die @kpoe_steiermark tweeten, sie solle Putin-Freund #Murgg rauswerfen:
Die KP hat sich heute in einem Statement zu 100% solidarisch mit Murgg erklärt. Hier eine kleine Analyse des Statements, wo klar wird, wie sehr die KP Steiermark schlicht lügt.
So erklärt die KP, dass Murgg schlicht 1 Friedensrede hielt.
Dies stimmt nicht. Murggs Beitrag geschah im Rahmen des vom Aktivisten Leo Gabriel der "Antiimperialistischen Koordination", einer links-antisemitischen Gruppe, gehaltenen Diskussion Wie eine Friedensbewegung aufbauen?
Leo Gabriel gab in seinem Eröffnungsreferat die ideologischen Leitlinien für die folgende Diskussion vor. Und diese lassen absolut keinen Zweifel, dass es um eine bedingungslose Unterstützung des putinschen Angriffskriegs geht. Ich lasse das Video mal für sich sprechen.
Für die KPÖ sind die Vorwürfe gegen Murgg haltlos; aufgeworfen von denen, die der KP schaden wollen.
Es gibt k1 Wort der Kritik zu Murgg, der als LA-Abg. ja 1 der wichtigsten PolitikerInnen der KPÖ ist.
Man kann davon ausgehen, dass die KP hinter Murggs Pro-Putinismus steht.
Murgg hat war übrigens nicht der einzige KP-Politiker an diesem Seminar.
Persönliche Meinung: Der Putinismus ist innerhalb der KPÖ so weit salonfähig, dass sie sich hinter einen Landtagsabgeordneten stellt, der mit der Aussage "wir sind pro-russisch" kein Problem hat.
Ich will's nochmal unterstreichen: Murgg ist nicht etwa irgendein "einfaches Parteimitglied" innerhalb der KPÖ, sondern einer ihrer langgedientesten Funktionäre und einer von nur 2 Landtagsabgeordneten. Jemand also, der innerhalb der Partei viel Einfluss hat.
Die KPÖ hat auch kein Problem damit, dass Murgg mit den Rechtsextremisten der AfD kooperiert.
Murgg so:
1.) Pro-Putinismus
2.) Mit Faschos zusammenarbeiten
Wär übrigens schön zu hören, was KPÖ-Mitglieder darüber so denken. Da folgen mir gar nicht soooo wenige und trotzdem ist es verdächtig still von dieser Seite her.
Da jetzt Leute kommen, die mir vorwerfen ein antikommunistischer Agent/liberal/konservativ/rechts zu sein.
Nein. Ich bin Linker. Falls mich wer Kommunist nennen will: okay.
Murgg und co. sowie das Schweigen der Parteiführung waren der Grund wieso, ich nicht KPÖ-Mitglied wurde.
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
Es gibt übrigens Filmaufnahmen vom #Ulrichsberg-Treffen 2008. Also genau jenem, an dem der neue Kärntner Verfassungsschutz-Chef Stephan Tauschitz 1 Rede hielt. Schön zu sehen: Die vielen Neonazis, sowie auch Berichte von Leuten, die von eben diesen angegriffen wurden.
Keine Sorge: Ich poste eh noch ein paar Bilder und Erklärungen aus dem Video selber (für alle, die Schaufaul sind).
Aber zuerst die Links zum ORF-Beitrag:
Teil 1:
Teil 2:
Im Video zu sehen ist zum Beispiel auch Milivoj Ašner, ein weltweit gesuchter Ustascha-Kriegsverbrecher. Er flüchtete 2005 nach Kärnten und wurde dort bis zu seinem Tod von Haider protegiert. 2006 besuchte er das Ulrichsbergtreffen.
Tauschitz' erste bekannte Teilnahme: 2005
In meinem allerletzten Uniseminar vor dem Abschluss befasse ich mich mit einem richtigen Herzensthema.
Es geht um selbstverwaltete, linke studentische Räume in Japan.
Ein Teil linker Bewegungsgeschichte- und Gegenwart, der außerhalb Japans kaum Beachtung findet. Ein Thread.
Am Anfang etwas historisches Vorwissen.
1948 wurde in Japan das "Alljapanische Föderation studentischer Selbstverwaltungsräte" gegründet. Im Westen ist die Organisation eher unter ihrer Abkürzung "Zengakuren" (全学連) bekannt. (Bild is aus den 60ern btw).
Diese "Selbstverwaltungsräte" wurden nach dem Krieg vor allem von kommunistischen Soziologie-StudentInnen gegründet. Sie waren eine Gegenthese zu den vom faschistischen JP Staat installierten staatstreuen StudentInnenorganisationen, welche 1945 aufgelöst wurden (siehe Bilder)
Vor einer Woche oder so hab ich hier auf Twitter mal nachgefragt, ob's sowas wie ne akadem. Definition autonomer Räume bzw. der dahinterliegenden Idee von "Autonomie" gibt.
Hab dann Hakim Beys "Temporary Autonomous Zone" empfohlen bekommen und, well: es is Kacke. 1 paar Gedanken.
Kurz gesagt: Das ganze liest sich wie ein Fiebertraum eines auf LSD hängengebliebenen Hippies.
Da geht's von Marx über Schamanismus und Drogen hin zu besetzten Häusern und Musik und was weiss ich noch was.
Eine Studie ist das nicht, sondern halt sowas wie ein Manifest.
Manifeste können zwar hilfreich in der Forschung sein, sind aber per se keine Definitionen.
Und Hakim Beys Manifest ist ganz besonders das, was wozu wir in Österreich "waach" sagen. Also ein wenig ziemlich gaga und verschwurbelt.
Wie schnell Slowenien derzeit in Richtung eines autoritären Staats nach Vorbild Orban marschiert, zeigt die gestrige Gedenkfeier für gefalle Domobranci (slowenische faschistische NS-Kollaborationsarmee, den Eid schworen sie auf Hitler). Die Feier wurde von d. Regierung abgehalten
Die Domobranci (= "Heimwehr") war eine offen nationalsozialistische Kollaborationsarmee.
Am Bild sehen wir Domobranci-Führer Leon Rupnik mit NS-Größen in Slowenien beim Fahneneid auf das Deutsche Reich am 20. April 1944 (jep, an Hitlers Geburtstag).
Die rechtsextreme Regierung unter Premier Janez Janša betreibt eine Politik der Rehabilitierung und Ehrung der Domobranci. Im ganzen Land kommt es mehr und mehr zur Aufstellung faschistischer Denkmäler.
Bis vor wenigen Jahren wäre das in Slowenien komplett undenkbar gewesen.
Wollt ihr wissen, wie die @agesnews (AGES), die staatseigene Firma, derzeit mit der Pandemiebekämpfung betraut, mit den Daten getesteter Personen umgeht?
Dann hört euch die Story an, welche meine Partnerin gestern erlebt hat. Euch wird, wie mir, der Mund offen stehen. 1 Thread.
Gestern 21:15. Meine Partnerin, erst seit kurzem in Österreich, geht ins Ernst Happel Stadion für einen Antigen-Test.
Es geht schnell und unkompliziert.
"Muss ich hier auf das Ergebnis warten?" Fragt sie.
"Das Ergebnis wird ihnen per SMS/Mail zugeschickt, sie können gehen".
Sie geht.
Und wartet.
Eine Stunde.
Zwei Stunden.
Das Ergebnis ist immer noch nicht da. Nicht per Mail und nicht per SMS.
Die Party, auf die sie eingeladen wurde, muss sie sausen lassen. Wir gehen stattdessen ins Beisl um Eck auf ein paar Getränke. (ps.: Freundin is geimpft).
Am Mittwoch dem 6.10. startet in Wien das japanische Filmfestival "Japannual". Dort zu sehen sind 1 Haufen guter Filme, aber auf einen möchte ich ganz besonders hinweisen.
Der Film heist "Ushiku" und ist eine Dokumentation über das japanische Immigrationsregime.
Ein Thread.
”Ushiku” ist der Name eines kleinen Ortes in Japan. Ein Ort ohnne Besonderheiten.
Außer einer: In Ushiku steht japans größtes und berüchtigstes Abschiebegefängnis.
In den letzten Jahren starben dort mehrere Inhaftierte, viele mehr erlitten schwerste Verletzungen.
Der Mann, der am Bild von den Wärtern Misshandelt ist, ist Deniz. Ein Kurdischer Flüchtling aus der Türkei.
Deniz ist einer der ersten Flüchtlinge, die es wagten, aus der Zelle heraus Widerstand gegen die Zustände zu leisten. Er wurde jahrelang eingesperrt und gefoltert.