Dieses Bild sagt vieles darüber was man über Charles Oliveira auch als Mensch wissen sollte. Während der ganzen Pressekonferenz stehen seine Akhis wie eine Wand hinter ihm. Sieg oder Niederlage.
Das ist Ehre. #UFC280 /1
Seit über 10 Jahren schaue ich nun seine Kämpfe. Nur wenige haben sich so lange in der Organisation gehalten wie er. Er hat gewonnen. Er hat verloren. Auch heute gegen einen Gegner der besser war als er. Hätte mir jemand vor 5 Jahren gesagt das er Champion wird hätte ich ihn /2
wahrscheinlich ausgelacht. Viele MMA Kämpfer sind vor allem seit McGregor hauptsächlich Alleinunterhalter und MMA-Casuals hauptsächlich Groupies die auf den nächsten Hypetrain warten. Deshalb mal ein paar kurze Worte warum ich Oliveira und seine Geschichte so inspirierend finde/3
Charles stammt aus einer bettelarmen Familie aus den Favelas von Guarujá in São Paulo. Er wollte Fussballer werden wurde allerdings mit 7 schwer krank was beinahe dazu führte das er paraplegisch wurde und sogar zeitweise bettlägerig war. Nach 2 Jahren erholte er sich langsam /4
wieder und schaffte es trotz der widrigen Umstände wieder auf die Beine zu kommen. Mit 12 begann er BJJ zu trainieren. Sein Nachbar Paulo der einige Kurse als Sozialprogramm für Kinder aus Familien mit niedrigen Einkommen anbot nahm ihn zu sich. Um das Training zu finanzieren /5
verkaufte seine Familie Gegenstände auf der Straße. Als Charles 14 war wurde Paulo der Mann der ihn BJJ gelehrt hat bei einer Schießerei in deren Viertel erschossen. 2010 erhielt er seinen schwarzen Gürtel.
Interessant ist auch Charles Spitzname „Do Bronx“. Wie er mal /6
erklärte wird „Bronx“ wohl in Brasilien als abgälliger Slang gebraucht für die Favelas. Bevor er zu Jiu-Jitsu Meisterschaften ging hatte er keinen Spitznamen. Als er dort teilnahm sagten die anderen Teams dort wenn er und seine Leute ankamen 'look at the guys from the Bronx, /7
from the favela'. Er hat also das was Menschen außerhalb seiner Klasse als Schwäche ansehen, nämlich seine Herkunft, als seine Stärke genommen. Charles „Do Bronx“ Oliveira. Charles Oliveira from the Bronx.
Ehre
/8
Deshalb sind Charles Oliveira und seine Geschichte für die Leute aus den Favelas und Leute wie mich die selbst wissen wie es ist wenn das Leben dir nicht die besten Karten austeilt, wenn man tief fällt und die Kraft aufbringt immer wieder aufzustehen, etwas ganz besonderes. /9
Ich meine seht ihn euch an. Er ist immer wieder gefallen und immer wieder aufgestanden. Er wurde Champion niemand im Leben ihm eine Chance gegeben hat.Obwohl er mit nichts aus einem gewalttätigen Umfeld kommt ist er heute immer noch hier. Deshalb lieben ihn die Favelas und 🇧🇷 /10
Seine letzten Worte bei der Pressekonferenz nach dem Kampf: „You know man no one ever hit me as hard as life has hit me. So I felt down. I‘m gonna get up. And I get this belt back.“
Ein Löwe 🔥🔥🔥
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Hallo @adidasGER@adidas,
Ich bin deutscher Jude (oder Deutscher jüdischer Herkunft, wie ihr wollt). Meine Vorfahren wurden von deutschen Nazis verfolgt. Ich weiß ihr wurdet jetzt in den letzten Tagen mehrfach auf dieser Plattform auf eure eigene „spezielle“ Firmengeschichte /1
hingewiesen. Angesichts dessen das dies mMn bis jetzt zu wenig aus Deutschland geschehen ist und ihr eure Zusammenarbeit mit #KanyeWest@kanyewest noch nicht beendet habt auch auf deutsch eine Erinnerung an euch: /2
Ihr glaubt zwar ihr habt heute nix mehr mit dem ganzen Scheiß zu tun aber die Infrastruktur und der Reichtum eurer Firma von der ihr heute noch profitiert wurden ganz konkret mit dem Blut von Jüdinnen*Juden erbaut. Die Gründer Brüder der Firma #Adidas Adolf und Rudolf Dassler /3
Da es anscheinend keiner der „Seiten“ der neuen I/P Eskalation möglich ist Fakten als Fakten zu akzeptieren und diese über ihren Ideologischen Horizont hinaus anzuerkennen möchte ich die letzten Tage aus meiner Sicht zusammenfassen (erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit):
/1
Fangen wir mal mit diesem Bild und der Diskussion darum an da ich alles darum literaly am bescheuertsten finde. Also ich habe das Ganze ein paar Tage beobachtet. Auch die Berichte der Reisegruppe gelesen und mir die Bilder angesehen und fand sie teilweise sehr interessant. /2
Bspw. hab ich schon in mehreren Berichten, Dokumentationen, ect. von den Zuständen in Hebron (generell vieler Teile der Westbank) gelesen und gesehen. Die Hauptverantwortung der Zustände dort, und ich bin immer wieder erstaunt wie man das objektiv überhaupt anzweifeln kann, /3
Ich hab Rap als Kind mit 9 oder 10 Jahren durch den damaligen Freund meiner Cousine (der aus Queensbridge stammte) kennen gelernt. Er hat mir New York Rap gezeigt. Nas, Mobb Deep, Cormega etc. der echte Scheiß. Deshalb habe ich Deutsch-Rap anfänglich auch nocht verstanden. /1
Damals gabs ja nur so Beginner, Das Bo, Massive Töne etc. das war für mich logischerweise daneben selbst mit 10 alles Kindergarten. Der erste Deutsch-Rap Track den ich gefeiert habe hat mit dann ca. im selben Zeitraum ein Junge im Bus zur Schule auf seinem Walkman gezeigt. /2
Es war Pimplegionär von KKS. Savas war der Einzige dessen Style ich aus Deutschland bis dato feiern konnte. Die nächsten die ich dann gefeiert habe waren Samy, Azad, Curse, Bushido & Fler in der Reihenfolge. Eine Sache die mich an Deutsch-Rap und Deutsch-Rap-Fans schon immer /3
Oh Mann das ist genau die Steilvorlage die ich gebraucht habe. Kleine Geschichte aus den letzten Wochen: wir waren mal wieder zu zweit im Spätdienst. Mein Mitkollege ist schon etwas älter (um die 60). Ich kenne ihn schon ein paar Jahren. Da er dazu neigt sich selbst zu viel /1
zuzumuten und er seit einiger Zeit auch selbst krank ist wollte ich ihm an diesem Tag die schwere Arbeit, sprich die Körperpflege unserer Rollstuhlfahrer, ersparen. Also hab ich an dem Tag ordentlich Gas gegeben damit er so wenig in die Pflege muss wie möglich. Ich habe war /2
dann selbst allerdings irgendwann immens in Hektik und bin unachtsam geworden. Ich wollte eine Rollstuhlfahrerin zur Körperpflege ins Bett mobilisieren. Ich weiß nicht was genau passiert ist auf jeden Fall war ich zu hastig und merkte plötzlich einen Schmerz in den Schultern /3
Thema emotionale Erpressbarkeit in der #Pflege : ich arbeite jetzt schon seit über 2 Monaten wg Personalmangels am Limit. Mein Rücken tut so weh das ich morgens schon nicht mehr aus dem Bett komme, mein Knie schmerzt ohne Ende und ich bin ehrlich psychisch bin ich auch völlig /1
erschöpft. Nicht nur mein Körper sondern auch mein Privatleben leidet momentan immens darunter. Zu viele Kolleg*innen sind zur Zeit in Urlaub und krank. Meine Frau sagt auch seit Wochen schon zu mir „geh zum Arzt melde dich krank“. Aber was dann? Ich hab die nächsten 2 Tage /2
wieder Spätdienst zu zweit mit einem Kollegen. Ich will ihn nicht allein lassen. Ich will nicht das die Wenigen Kolleg*innen die noch da sind wieder einspringen müssen. Ich will nicht das der Kollege im Notfall wieder mit einer Wohnheimfremden Kraft aus nem Nachbarhaus /3