Parallel zum CSU-Parteitag kommt es heute in München vor dem Justizministerium zu einer weiteren Störung des fossilen "Weiter-So" durch Wissenschaftler*innen, unterstützt von Christ*innen.
Drei der an der heutigen Blockade beteiligten Wissenschaftler erläutern in einem an die Bayerische Staatsregierung gerichteten Appell, warum sie sich zu dieser Aktion genötigt fühlen: (1/6)
Dr. Jörg Alt SJ: „Die Staatsregierung nötigt uns zu unserem Protest wegen ihres mangelhaften und falschen Handelns im Angesicht der Klimakatastrophe. Die Welt steht in Flammen, und sie sperrt die Feuermelder weg, indem sie Wissenschaftler*innen in Polizeigewahrsam nimmt." (2/6)
Dr. Cornelia Huth: "Trotz Reichtum und Innovationskraft haben die deutsche wie auch die bayerische Regierung es versäumt, die international vereinbarte Klimasicherheitszone durch angemessene politische Maßnahmen zu sichern.... (3/6)
...Die dramatischen Konsequenzen dieses Klimaversagens sind bereits in Deutschland, aber insbesondere im Globalen Süden spürbar und werden in den kommenden Jahren weiter zunehmen." (4/6)
Luca Thomas: "Mit physikalischen Tatsachen kann man nicht verhandeln. Wir müssen JETZT endlich effektive und einfache Klimaschutzmaßnahmen wie ein Tempolimit oder ein dauerhaftes 9€-Ticket umsetzen." (5/6)
Solidarisch begleitet wird die Aktion von einer Gruppe katholischer Ordensleute, Priester und Christ*innen verschiedener Konfessionen. (6/6)
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13 Mitglieder von Scientist Rebellion kleben gegenwärtig an einem Auto in einem BMW Showroom in München und fordern die sofortige Dekarbonisierung des Verkehrssektors. #UniteAgainstClimateFailure
In einer Protestaktion gegen Greenwashing wurden wiss. Publikationen und Plakate zum Thema Verkehr in Deutschland an die Wände des Gebäudes geklebt & mit schwarzer Farbe besprüht.
Wir fordern die deutsche Regierung auf, öffentlich zuzugeben, dass das Klima versagt hat und dass wir die Erhitzung nicht auf 1,5ºC begrenzen können - das Leben von Menschen steht auf dem Spiel, und die Regierung muss das #Klimaversagen zugeben. (3/11)
Anlässlich der heutigen Aktion wurde ein „Appell an die Verantwortungsträger*innen und Theolog*innen in der katholischen Kirche in Deutschland angesichts der Aktionen gegen die Klimakatastrophe“ veröffentlicht.
Die 102 Unterzeichnenden, darunter Lehrstuhlinhaber*innen und Ordensober*innen, fordern, dass auch Theolog*innen konkret tätig werden sollten, indem sie das „Weiter-So“ unterbrechen helfen und damit einen Beitrag leisten, bedrohtes Leben zu retten.
Wo das Überleben vieler Menschen und nicht-menschlicher Lebewesen auf dem Spiel steht, ist der Einsatz von Kirche und Theologie aufgrund ihrer theologischen Identität unverzichtbar.
Hohe Zinszahlungen an Weltbank, IWF & internationale Kreditgeber hindern den Globalen Süden daran, sich durch eine gerechte Transformation an die globale Erhitzung anzupassen. (1/5)
Gemeinsam mit @DebtforClimate fordern wir, dass der globale Norden seine Klimaschulden bezahlt.
Die bedingungslose Streichung aller illegitimen Schulden des globalen Südens ist Teil der Wiedergutmachung jahrhundertealter Ungerechtigkeiten. (1/5) #UniteAgainstClimateFailure
Die G7 ist überproportional für die #Klimakatastrophe verantwortlich. Ihre Klimaschulden sind unermesslich größer als die finanziellen Schulden, die die emissionsarmen Länder des Globalen Südens "schulden". (2/6)
Der globale Süden ist am stärksten von den Auswirkungen der #Klimakatastrophe wie Wasserknappheit, Ernährungsunsicherheit, Dürre, Überschwemmungen, Umweltverschmutzung, extremen Stürmen und Vertreibung betroffen. (3/6)
Die koloniale Struktur des IWF und der Weltbank verleiht den G7-Staaten immense Macht.
Die Stimmanteile basieren auf wirtschaftlicher Macht - reichere Länder erhalten mehr Stimmen & die Stimmen der ärmeren Länder werden marginalisiert. (1/4)
Im IWF ist die britische Stimme 41 Mal mehr wert als die Bangladeschische und 23 Mal mehr als die Nigerianische. Beide sind ehemalige britische Kolonien. (2/4)
Obwohl sie 85% der Weltbevölkerung ausmachen, haben Länder mit mittlerem und niedrigem Einkommen nur ~40% der Stimmen. Selbst wenn sich der gesamte globale Süden gegen eine Politik des IWF und der Weltbank zusammenschließen würde, könnten sie diese nicht aufhalten. (3/4)