Kommen wir zur nächsten Vogelordnung, den Pelecaniformes, früher "Ruderfüßer", aber davon sind heute die meisten in den Suliformes, die wir letztes Mal hatten (Link daher ausnahmsweise mal zum Anfang), dafür sind andere Vögel dabei, die klassisch zu (1/15)
den "Schreitvögeln" gestellt wurden, zu denen heute nur noch die Störche gezählt werden (Auch im letzten Thread). In den Pelecaniformes sind verwandte Familien, die zu den genannten äußerlich sehr ähnlich sind - Besipiele für konvergente Evolution! (2/n)
Die "ruderfüßigen" und namensgebenden sind die Pelikane (Pelicanidae), hier der Braune Pelikan (Pelecanus occidentalis) aus Yucatan und der Graupelikan (Pelecanus philippensis) aus Sri Lanka (3/n)
Zu den "schreitvogeligen" Familien gehören die Reiher (Ardeidae) und da ist der am weitesten verbreitete wohl der Silberreiher (Ardea alba). Hier 2x A.a.alba (Europa), 1x A.a.egretta (Nordamerika) und 1x A.a.modesta (Asien) (4/n)
Unser bekanntester Reiher dürfte der Graureiher (Ardea cinerea) sein. Hier als adultes Tier, in typischer Hitzehaltung, als Jungtier und im Flug mit typisch zurückgezogenem Hals (5/n)
Außerdem hätte ich den Graureiher noch beim Fressen eines Flußbarsches (Perca fluvatile) (6/n)
Aus der Gattung Ardea stammt auch der Kanadareiher (Ardea herodias) - hier wohl "Würdemann's Reiher", ein hybride der Unterarten herodias x occidentalis aus Yucatan - und der Mittelreiher (Ardea intermedia) aus Sri Lanka (7/n)
Ein Highlight in der Wagbachniederung ist die Kolonie der Purpurreiher (Ardea purpurea purpurea) - die asiatische Unterart A.p.manilensis habe ich nur im Abendlicht (8/n)
Zur Gattung der Schopfreiher (Ardeola) gehören der Paddyreiher (Ardeola grayii), 2x aus Sri Lanka und der Rallenreiher (Ardeola ralloides), 2x aus Kreta (9/n)
Soziale Insektenjäger, die gerne großen Tieren folgen sind die Kuhreiher, hier 3x der Östliche Kuhreiher (Bubulcus coromandus) und einmal der Westliche Kuhreiher (Bubulcus ibis), selten zu Gast bei uns (10/n)
Der Grünreiher (Butroides virescens virescens) überwintert in Mexico, der Nacktkehlreiher (Tigrisoma mexicanum) ist dort ganzjährig (Im Bild ein Jungvogel). Die Zwergdommel (Ixobrychus minutus) kommt bei uns vor. (11/n)
Der Nachtreiher (Nycticorax nycticorax) ist fast weltweit verbreitet und meist scheu, aber im Zoo von Amsterdam hat sich eine Kolonie ganz offen angesiedelt. Der fliegende Jungvogel ist aus Kreta (12/n)
Die zweite "schreitvogelige" Familie der Pelecaniformes sind die Ibisse und Löffler (Threskiornithidae). Hierhin gehört unser einheimischer Ibis, der Waldrapp (Geronticus emerita). Im 17. Jahdt hier ausgerottet, fliegen inzwischen ein paar Tiere aus Auswilderungen wieder herum!
Der Schwarzkopfibis (Threskiornis melanocephalus) kommt auf Sri Lanka vor (14/n)
Dem Löffler (Platalea leucorodia) kann man an der Küste, in Südeuropa, gelegentlich bei uns im Binnenland und in Asien - Im letzten Bild zusammen mit dem Buntstorch (Mycteria leucocephala) - begegnen.
Und das war es für heute, bis zum nächsten Mal! (15/15)
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Wir machen weiter in der Ordnung Ericales mit den Schlüsselblumengewächsen (Primulaceae) und da legen wir mit der echten Schlüsselblume (Primula veris) und der Stängellosen Schlüsselblume (Primula vulgaris) los, zweitere als Gartenhybriden (1/n)
Leider nur fruchtend habe ich für Euch die Aurikel (Primula auricuaria) aus den Alpen (2/n)
Der Acker-Gauchheil (Anagallis arvensis) stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, kommt aber schon lange auch bei uns vor. Es gibt verschiedene Farbformen, hier die rot-orange f. arvensis und die blaue f. azurea (Beide aus Kreta) (3/n)
Und weiter geht es in den Ericales, heute mit den Balsaminengewächsen (Balsaminaceae) mit nur einer einheimischen Art: Dem Großen Springkraut oder Rührmichnichtan (Impatiens noli-tangere) (1/n)
Zwei weitere Springkrautarten kommen bei uns als Neophyten vor, das Kleinblütige Springkraut (Impatiens parviflora) kommt ursprünglich aus Zentralasien und ist seit dem 19. Jahrhundert in unseren Wäldern zu finden. (2/n)
Das Indische oder Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera) stammt aus dem Himalaya und tritt bei uns invasiv an Wegrändern und Ufern auf (3/n)
Wir kommen zur Ordnung der Heidekrautartigen (Ericales) und hier geht es mit der Familie der Heidekrautgewächse (ericaceae) los. Wenig überraschen finden wir hier die Graue Heide (Erica cinerea) (1/n)
Hier finden sich auch andere typische Heidepflanzen wie die Besenheide (Calluna vulgaris) und (2/n)
die Schwarze Krähenbeere (Empetrum nigrum). Eine Moorpflanze ist die Rosmarinheide (Andromeda polifolia) (3/n)
Es wird wirklich mal wieder Zeit, oder? Wir kommen zur großen Gruppe der Asteriden und fangen mit den Hartriegelartigen (Cornales) und hier den hartriegelgewächsen (Cornaceae) an. Einheimisch an jedem Waldrand ist der Blutrote Hartrigel (Cornus sanguinea), der Name verweist (1/n)
auf die roten jungen Zweige.
Die Kornelkirsche (Cornus mas) hat gelbe Blüten, die sogar noch vor der Forsythie erscheinen und hat ihr Hautverbreitungsgebiet im südlichen und westlichen Europa, in Deutschland kommt sie zerstreut vor. Die Früchte sind essbar. (2/n)
Weitere Arten der Gattung werden als Ziersträucher angebaut, hier der Tartarische Hartriegel (Cornus alba) und der Japanische Blütenhartriegel (Cornus kousa) (3/n)
I was at the natural history museum in Mogontiacum (Mainz) today and they have some amazingly lifelike reconstructions of extinct species, a thread
This might interest @TetZoo @ausar_the @MarkusBhler10)
The biggest piece is an awesome Deinotherium giganteum (1/17)
To really grasp the quality, compare that to the already great one from the Natural History Museum in Ηράκλειο, Crete and the decent smaller D. bavaricum one that was at the Löwentor Museum in Stuttgart before being replaced by Gomphotheres (2/n)
Mainz also has smaller elephants in the shape of the Sicilian Dwarf elephant Palaeoloxodon falconeri (3/n)
Zeit für mehr Nelkenartigen (Caryophyllales), oder? Wir machen weiter mit den Bleiwurzgewächsen (Plumbaginaceae). Hierhin gehört der Gewöhnliche Strandflieder (Limonium vulgare) an der Nordseeküste und aus dem gleichen Lebensraum auch (1/n)
die Strand-Grasnelke (Armeria maritima), die auch gerne als Zierpflanze genutzt wird. (2/n)
Zu den Knöterichgewächsen (Polygonaceae), die auf Feuchtwiesen im Alpenraum vorkommt. (3/n)